Österreich: Blindwütige Zerstorung der Ybbstalbahn

http://www.lok-report.de/

Für das Ybbstal steht eine Namens-Umbenennung an: Was die ÖVP-Bürgermeister
von Ybbsitz, Waidhofen/Ybbs und Lunz/See derzeit aufführen, ist einmalig in
der Geschichte Österreichs: Statt mit relativ geringem Aufwand –
Sofortkosten von 100.000 Euro für die Sanierung der Schäden auf der
Bahntrasse, die das Hochwasser im Vorjahr verursacht hat – die Ybbstalbahn
zu sanieren und ein vorliegendes attraktives Tourismus- und Werbekonzept
für Bahn & Rad umzusetzen, führen sie einen blindwütigen
Vernichtungsfeldzug gegen ihre eigene Bahn.
Schilda-Tal statt Ybbs-Tal! Eine kurze Chronologie der Ereignisse:
• Im Jahr 2008 brach Landeshauptmann Erwin Pröll in einer Festschrift noch
eine Lanze für die Ybbstalbahn (s. beigefügte Festschrift – Bild 1)
• Wenig später trat LH-Stv. Wolfgang Sobotka noch verstärkter als Gegner
der Ybbstalbahn auf
• Die ÖVP-Bürgermeister wurden ab Anfang 2009 seitens des Landes unter
Druck gesetzt – auch finanziell – um gegen die Bahn aufzutreten.
• In ÖVP-Kreisen wurde offen gegen die „rote Bahn“ Stimmung gemacht, sogar
der Ausspruch „mit der Bahn wird die rote Brut“ (= SPÖ-Wähler) aus dem Tal
vertrieben. Stimmungsmache gegen einzigen SPÖ-Bürgermeister Gratzer im Tal
(Bild 2)
• Am 14. 1. 2010 beschließt LH Pröll, unter anderem auch die Ybbstalbahn
von den ÖBB zu übernehmen. „Wir übernehmen nicht die Bahnen, um sie
zuzusperren“ von LR Heuras wurde zum geflügeltem Wort.
• Um nur „tote Bahnen“ zu übernehmen, mussten die ÖBB mit tatkräftiger
Unterstützung der NÖVOG noch hektisch die Strecke vor Übergabe am
12.12.2010 stilllegen. Die Durchführung des dazu notwendigen Verfahrens
wird von Rechtsexperten als „sittenwidrig“ bezeichnet.
• Großflächige Plakate der ÖVP NÖ am Straßenrand am Ende 2010 unterschieben
jedoch den ÖBB und dem Bund die Schuld an der Einstellung der Ybbstalbahn
(s. Bild 3)
• Landesrat Heuras lässt im Oktober 2009 die Stoppschilder bei den
Eisenbahnkreuzungen medienwirksam entfernen (s. Bild 4) und signalisiert –
ohne Rechtsgrundlage – den Stopp für die Bahn
• ÖVP-Bürgermeister lassen sich demonstrativ mit Fahrrädern auf den
Bahngleisen abbilden um deutlich zu machen, dass sie der Landeslinie
folgen: „weg mit der Bahn“ (s. Bild 5)
• Fototermin mit Landeshauptmann Erwin Pröll, der sofort 8,7 Mio. Euro für
den Radweg zusagt (s. Bild 6), aber die nur 4,6 Mio. für Bahn und
parallelen Radweg nicht in Erwägung zieht.
Fazit: ein von oben politisch gewollte und erzwungene Einstellung einer
Bahn. Mit den für den Abriß der Bahn und Bau des Radweg aufzuwendenden
Betrag könnte sowohl eine Tourismusbahn samt parallele Radweg entstehen und
damit einen 10-fach höheren volkwirtschaftlichen Nutzen ins Tal bringen.
Grundsätzlich ist der Bau von Radwegen zu begrüssen, nur nicht als
Alibiaktion zur mutwilligen Zerstörung von Eisenbahninfrastruktur.
Erfolgreiche Tourismusgebiete setzen auf eine Kombination von Bahn & Rad
oder Schiff & Rad , weil überregional wirksam und hoch attraktiv. Radwege
alleine gibt es viele, dienen in erster Linie den Einheimischen und bringen
deshalb wirtschaftlich wenig!
Positivbeispiel Pinzgaubahn: Nach der durch Hochwasser 2005 bedingten
Einstellung der Pinzgauer Lokalbahn zwischen Mittersill und Krimml sind
sofort – trotz Schienenersatzverkehrs mit Radanhängern – 50 % der
jährlichen 40.000 Radtouristen weggebrochen. Die Tourismusgemeinden nahe
der Krimmler Wasserfälle, beklagten den Einbruch. Seit Wiedereröffnung im
Jahr 2010 boomt der Radtourismus wieder aber auch der Bahntourismus
jenseits der Radfahrer mit einer Zunahme von 40 %.
Die Geschichte der Ybbstalbahn ist durchaus mit dem der Pinzgauer Lokalbahn
vergleichbar: Beide Bahnen waren immer wieder durch Hochwasserschäden
gefährdet, auch die Pinzgauer Lokalbahn war zehn Jahre lang von der
Einstellung bedroht.
Die wesentliche Unterschied, die Salzburger Landesregierung agierte
geschlossen mit den Pinzgauer Bürgermeistern durch Weitblick, rang dem Bund
und den ÖBB an die 26 Mio. Euro für den Wiederaufbau zwischen Mittersill
und Krimml durch Hochwasser zerstörte Bahntrasse ab. Die anfangs skeptische
Bevölkerung – auch die Pinzgauer Lokalbahn war für die Bevölkerung nicht
mehr attraktiv – wurde restlos überzeugt. Die steigenden Fahrgastzahlen
sprechen eine klare Sprache.
Die Frage stellt sich: Wer oder was kann den Vernichtungsfeldzug der
niederösterreichischen Landesregierung im Verein mit den dazu
verpflichteten ÖVP-Bürgermeistern noch stoppen? Eine Sistierung der
Grundsatzvereinbarung zwischen dem Bund und dem Land NÖ wegen Vertragsbruch
wäre wohl die einzige Möglichkeit. Aber davor scheint auch
Verkehrsministerin Doris Bures zurückzuschrecken. Wer will sich schon mit
dem mächtigen Landeshauptmann Erwin Pröll anlegen, der noch dazu von
Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll unterstützt werden dürfte.
Probhahn verleiht dem Ybbs-Tal schon jetzt das Prädikat „Schilda-Tal“ und
hofft aber doch noch auf ein verspätetes Weihnachtswunder (Pressemeldung
Probahn ÖSTERREICH, 28.12.10).

Sachsen: „Wilder Robert“ trotzt den Schneewehen, aus mdr.de

http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/8036585.html

Die Döllnitzbahn in Nordsachsen ist seit Sonntag zu den traditionellen
Glühweinfahrten unterwegs. Mit Ausnahme des Neujahrstages verbindet die als
"Wilder Robert" bekannte Schmalspurbahn bis 2. Januar 2011 täglich Oschatz
mit Mügeln und Glossen. Eine Mitarbeiterin des Fördervereins sagte dem MDR,
dass die Züge am zweiten Weihnachtsfeiertag wegen Schneeverwehungen auf der
Strecke zunächst mit leichten Verspätungen gefahren seien. "Inzwischen sind
die Gleise und Weichen aber uneingeschränkt nutzbar."

Kleine Züge für Kaolin und Zuckerrüben
Wegen der glatten Straßen waren am ersten Tag der diesjährigen
Glühweinfahrten …

Sachsen: "Wilder Robert" trotzt den Schneewehen, aus mdr.de

http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/8036585.html

Die Döllnitzbahn in Nordsachsen ist seit Sonntag zu den traditionellen
Glühweinfahrten unterwegs. Mit Ausnahme des Neujahrstages verbindet die als
„Wilder Robert“ bekannte Schmalspurbahn bis 2. Januar 2011 täglich Oschatz
mit Mügeln und Glossen. Eine Mitarbeiterin des Fördervereins sagte dem MDR,
dass die Züge am zweiten Weihnachtsfeiertag wegen Schneeverwehungen auf der
Strecke zunächst mit leichten Verspätungen gefahren seien. „Inzwischen sind
die Gleise und Weichen aber uneingeschränkt nutzbar.“

Kleine Züge für Kaolin und Zuckerrüben
Wegen der glatten Straßen waren am ersten Tag der diesjährigen
Glühweinfahrten …

Sachsen: Landrat befürchtet Konkurs der Döllnitzbahn, Der Landkreis Nordsachen befürchtet das Aus der Döllnitzbahn. Das gab Landrat Michael Czupalla (CDU) am Montag während einer Krisensitzung mit Bürgermeistern bekannt. , aus mdr.de

http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/7937807.html

Der Landkreis Nordsachen befürchtet das Aus der Döllnitzbahn. Das gab
Landrat Michael Czupalla (CDU) am Montag während einer Krisensitzung mit
Bürgermeistern bekannt. Grund seien Mittelkürzungen, die die
Landesregierung im neuen Doppelhaushalt plant. Nach Angaben des Landrates
soll der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) in den Jahren
2011 und 2012 jeweils knapp zehn Millionen Euro weniger erhalten. Die
Kürzungen würden auch auf die Döllnitzbahn durchschlagen und „unweigerlich
den sofortigen Konkurs“ der Schmalspurbahn bedeuten.
Volkmar Winkler, der Bürgermeister der Gemeinde Sornzig-Ablaß, erklärte
während des Treffens, die Landesregierung wolle die …

Parkeisenbahn wird generalüberholt, Von Tobias Wolf, Die Winterreparaturen an den Loks und Waggons haben begonnen. Bis zum Saisonbeginn werden sie für 235 000 Euro repariert., aus sz-online

http://www.sz-online.de/nachrichten/
artikel.asp?id=2638011

Bei der Parkeisenbahn im Großen Garten haben die Winterreparaturen
begonnen. Die Dampf- und Elektroloks werden nun für rund 235.000 Euro
überholt. Zuvor mussten die letzten planmäßigen Fahrten in diesem Jahr zu
Nikolaus wegen des starken Schneefalls abgesagt werden.
„Bis minus fünf Grad und maximal 20 Zentimeter Schnee können wir gerade
noch fahren“, sagt Thomas Jacob. „Wird es mehr, bekommen wir den Schnee
nicht mehr von der Strecke.“ Seine beiden wertvollsten Schätze sind die
beiden Dampfloks im Fuhrpark. Die sind inzwischen schon im südthüringischen
Meiningen angekommen. Dort unterhält die Deutsche Bahn das letzte …

Nikolaus legt bei der Selfkantbahn Extra-Schicht ein, aus az-web.de

http://www.az-web.de/lokales/geilenkirchen-detail-az/
1482473?_link=&skip=&
_g=Nikolaus-legt-bei-der-Selfkantbahn-Extra-Schicht-ein.html

Kreis Heinsberg. Die Nachfrage nach Karten für die Nikolausfahrten mit den
historischen Dampfzügen der Selfkantbahn ist auch in diesem Jahr wieder
sehr groß.
Alle Züge sind ausgebucht, aber es liegen noch zahlreiche Kartenwünsche
vor. Deshalb fährt am Samstag, 18. Dezember, um 11 Uhr ein zusätzlicher
Nikolauszug ab Bahnhof Geilenkirchen-Gillrath.
Unterwegs steigt dann der Nikolaus mit Knecht Ruprecht in den Zug und …

Berliner Parkeisenbahn: Der Nikolaus kommt mit der Parkeisenbahn, Noch sind einige Plätze frei – jetzt schnell anrufen und die letzten Plätze sichern!

www.parkeisenbahn.de

Wer sehen möchte, wie der Nikolaus zu den Kindern kommt, sollte in diesem
Jahr am zweiten Adventswochenende in der Wuhlheide vorbeischauen. Denn als
Schlitten dient dem Nikolaus der Eisenbahnzug der „Kleinen Bahn für große
Augen“, gezogen von einer historischen Lokomotive.
Er lädt in der Vorweihnachtszeit am 4. und 5. Dezember 2010 ein, eine Runde
mit ihm im Zug der Parkeisenbahn Wuhlheide mitzufahren.
Diese Rundfahrten mit dem weihnachtlich geschmückten Zug der Parkeisenbahn
– gemeinsam mit dem Nikolaus – sind besonders für Kinder jedes Jahr ein
besonderes Erlebnis.
Der Weihnachtsmarkt im Betriebswerk mit Basteltischen, der Spielwiese sowie
umfangreichen Angeboten an Snacks und Glühwein lädt anschließend die
Besucher zum Verweilen ein.
Am Samstag, 4. Dezember und Sonntag, 5. Dezember, in der Zeit von 11.00 Uhr
bis 17.00 Uhr beginnen die Fahrten halbstündlich am Hauptbahnhof der
Parkeisenbahn im Volkspark Wuhlheide.
Der Fahrpreis für Kinder beträgt – wie in den Vorjahren – 7 Euro inklusive
Weihnachtstüte (Erwachsene dürfen für 5 Euro dabei sein und erhalten einen
Glühwein gratis).

Es wird um Reservierung über Telefon 030 / 53 89 26 60 gebeten.
Restfahrkarten werden am Fahrkartenschalter verkauft.
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Impressum:
BPE Berliner Parkeisenbahn
gemeinnützige Gesellschaft mbH
– Träger der freien Jugendhilfe –
Bereich Öffentlichkeitsarbeit

An der Wuhlheide 189
12459 Berlin
Home: www.parkeisenbahn.de

Telefon: 030 53 89 26 – 60
Fax: 030 53 89 26 – 99

Geschäftsführung: Ernst Heumann & Dirk Henschke (beide ehrenamtlich)
Handelsregistereintrag: HRB 24982 (Amtsgericht Berlin-Charlottenburg)
Steuernummer: 27/601/50869
USt-ldent-Nr.: DE136582763
Sitz der Gesellschaft ist Berlin.