Entenköpfer-Waggon fährt ins Museum Die Eisenbahnfreunde aus Gangelt haben den Waggon nach langem Warten abgeholt, um ihn für ihr Museum zu restaurieren., aus Badische Zeitung

http://www.badische-zeitung.de/lahr/entenkoepfer-waggon-faehrt-ins-museum–141373447.html

LAHR (BZ). Nur wenigen Lahrer Bürgerinnen und Bürgern dürfte es aufgefallen sein, dass in der vergangenen Woche ein Waggon der früheren Schmalspurbahn die Stadt Lahr verlassen hat. Ganz unauffällig auf einem Gartengrundstück an der Breisgaustraße hat er die letzten etwa 70 Jahre gestanden: der Güterwagen Nummer 133 der Mittelbadischen Eisenbahn-Gesellschaft (#MEG), der dort als Geräteschuppen gedient hatte. Jetzt soll an seinem bisherigen Standplatz ein Wohnhaus errichtet werden.

Das hätte auch sein Ende bedeuten können, gäbe es da nicht das Kleinbahnmuseum Selfkantbahn, schreibt Martin Kilb, der Leiter des Museums in Gangelt, eine Kleinstadt an der Grenze zu den Niederlanden. Dieses Eisenbahnmuseum in Nordrhein-Westfalen widmet sich seit Jahrzehnten auch intensiv der Geschichte des "#Entenköpfers", wie die Kleinbahn im Volksmund genannt wurde, die von Straßburg und Lahr ausgehend das Land zwischen Rastatt und Seelbach in der Zeit von 1892 bis 1970 erschloss. Schon einmal hatte das Kleinbahnmuseum in Lahr in einer bemerkenswerten Aktion an die Schmalspurbahn erinnert, als im September 2009 auf dem Urteilsplatz eine originale Dampflok und ein Personenwagen ausgestellt waren. Mit dem Neuerwerb aus Mietersheim ist nun die Sammlung des Museums an MEG-Fahrzeugen auf 13 Exemplare anwachsen. Der Güterwagen 133 war im Jahr 1900 in der Waggonfabrik Rastatt erbaut worden und gehörte zunächst der Straßburger Straßenbahn Gesellschaft. Mit einer Breite von 2,75 Metern konnte er damals noch nicht die Lahrer Innenstadt durchqueren. Wegen einer Engstelle in der Kaiserstraße war für ihn in Dinglingen Endstation – auch dann noch, als die Lahrer und Straßburger Straßenbahnen ihr …

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