Osnabrück: Feldbahn verbindet Museum Industriekultur und Stüveschacht, aus Rottenplaces

Feldbahn verbindet Museum Industriekultur und Stüveschacht

Gut 1.350 Meter neue – eigentlich alte – Schienenstrecke gibt es jetzt am Piesberg. Am Donnerstag, 12. August, gab Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert gemeinsam mit Detlef Gerdts vom Fachbereich Umwelt und Klimaschutz und Jörg Sprengelmeyer vom Feldbahn Piesberg Osnabrück e.V. die Nordstrecke für den Fahrverkehr frei. „Der Piesberg hat sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt, das ein Einzugsgebiet weit über die Region heraus bis in die Niederlande hat. Bis zu 16.000 Besucher fahren jedes Jahr mit der Feldbahn“, so Griesert.

Zu den beliebtesten Attraktionen gehört die alte Förderbahn. Bis Anfang der 1960er Jahre waren die kleinen Bahnen auf über 100 Kilometern im gesamten Steinbruch im Einsatz, bevor sie von Lastwagen verdrängt wurden. Seit 2005 kümmert sich der Feldbahn-Verein um den Erhalt und den Wiederaufbau der alten Züge und Schienen. Die offene Feldbahn ratterte bisher nur einen guten Kilometer am Piesberg vom Bahnhof gegenüber des Museums Industriekultur zum Südstieg und zurück. Mit der Erweiterung der bestehenden Strecke um 1.350 m wird auch der restaurierte Stüveschacht und der Norden des Kultur- und Landschaftsparks Piesberg an das Museumsensemble angeschlossen.

Seit vielen Jahren bemüht sich der Förderverein Stüveschacht um den Erhalt des historischen Gebäudes. Mit 700.000 Euro Investitionen ist es jetzt gelungen, das verfallene Gebäude wieder herzurichten und auf Tafeln die Geschichte des früheren Pumpenhauses darzustellen. „Wir freuen uns sehr, dass wir das geschafft haben“, sagte Franz Heidemann, Vorsitzender des Fördervereins. Der nach dem damaligen Osnabrücker Bürgermeister Stüve benannte Schacht gehörte zum ehemaligen Kohlebergwerk am Piesberg. Da es in dem Schacht große Probleme mit Grubenwasser gab, wurde das Pumphaus …

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