Neues vom Klützer Kaffeebrenner

http://www.lok-report.de/archiv/news_32/archiv_woche_donnerstag.html An der ehemaligen Strecke Grevesmühlen-Klütz tut sich etwas, die „Stiftung Deutsche Kleinbahnen“ möchte in naher Zukunft einen Museumsbetrieb aufziehen. Nachdem 2006 alle Gleise abgebaut wurden, zieht hier nun wieder Leben ein. Seit Anfang des Sommers wird das Empfangsgebäude saniert, das Dach ist bereits fertig. Auch nebenan am Lokschuppen wurden die Arbeiten aufgenommen. Momentan wird die Stellwerkskanzel abgetragen und originalgetreu wieder aufgebaut. Das ganze Bahnhofsareal wurde eingezäunt, ist aber wochentags von 8.00 bis 16.00 zugänglich. Auch die Drehscheibe wird sandgestrahlt und reaktiviert. Am 10. Juli wurden die ersten Schienen angeliefert, ein Import aus China, da hierzulande Schienen des Profils S 24 in so geringer Stückzahl nicht kostengünstig zu bekommen waren. Schwellen und Kleinmaterial sind auch schon vor Ort, sodaß Anfang August eine Gleisbaufirma aus Bautzen mit dem Verlegen der Gleise beginnen kann. Wiederaufgebaut wird die Strecke von Klütz bis Gutow, wo das Heimatmuseum ist und vor Jahren ein kurzer Bahnsteig angelegt wurde. Die Spurweite beträgt 600 mm. 2014 soll der Betrieb losgehen. Was hier mal an Fahrzeugen fahren wird, steht noch nicht fest. Die Bahnhofskneipe ist weiterhin in Betrieb. Trotz teilweise widriger Umstände wurde sie von einem rührigen Wirt und absolutem Hansa Rostock-Fan in all den Jahren weiterbetrieben. Ein Besuch in urigem Ambiente lohnt sich immer! Am Bahnsteig hat die Stiftung ein Büro, wo eine nette Mitarbeiterin gern bereit ist, Fragen zum Baugeschehen und späteren betrieb zu beantworten. Auch für Freunde des Geocachings hat die Strecke besonderen Reiz. Ein Team aus Berlin betreibt seit 2 Jahren eine Cache-Serie entlang der ehemaligen Strecke. An jeder Station ist ein Rätsel zu lösen, eingepackt in eine selbst erdachte Kriminalgeschichte um Oberleutnant Fuchs und ABV Pfiffig mit Elementen von Miss Marple, Polizeiruf 110 und der Olsenbande, die die Weichen stellt. Wer alle 6 Rätsel gelöst hat, erhält die Milliminuten der Koordinaten für ein Finale, von dem man einen selten schönen Blick auf die Ostsee hat. Für den Eisenbahnfreund gibt es jeweils einen kurzen Einblick in die Geschichte. Die Serie heißt: „16.04 ab Grevesmühlen“. Der Stiftung Deutsche Kleinbahnen und den Verantwortlichen der Gemeinde Klützer Winkel wünschen wir ein glückliches Händchen und viel Erfolg bei Durchsetzung dieses Projektes (Steffen Robst, 09.08.12).

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