Eins K: Weiche soll Vogtland und Erzgebirge wieder verbinden

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Der Zweckverband öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ÖPNV) unterstützt das Projekt „Dampfbahn-Route“ der Sächsischen Schmalspurbahnen. Das hat am Dienstag (30.06.09) ÖPNV-Geschäftsführer Karlheinz Meinel dem Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen versichert. Dafür soll am Bahnhof Muldenberg eine Weiche eingebaut werden, um die vorhandene Regelspurstrecke nach Schönheide-Ost mit dem Vogtlandnetz zu verknüpfen.
Anlass war die Willkommenstour der nachgebauten ersten sächsischen Schmalspurlok „I K Nr. 54“ durch Vogtland und Westerzgebirge. Die „I K Nr. 54“ machte Station in Klingenthal, Muldenberg, Morgenröthe-Rautenkranz, Wilzschhaus /Schönheide-Süd, Carlsfeld, Stützengrün, Rothenkirchen und der Brauereigutshof Wernesgrün. Überall wurde die Lok auf ihrem Tieflader begleitet von begeisterten Eisenbahnfans mit Kameras und Fotoapparaten. Unter anderem rollte die Lok auch an der Vogtland Arena mit der modernsten Großschanze Europas vorbei. Am Bahnhof Muldenberg wurde dann die Tafel für den Einbau der Weiche enthüllt.
Karlheinz Meinel betonte, dass der ÖPNV-Verbandsrat bereits beschlossen hat, das Projekt Schmalspurbahn zu unterstützen. Wenn die entsprechenden Verträge unterschrieben sind, soll mit dem Einbau der Weiche begonnen werden. Dadurch sind dann Vogtland und Westerzgebirge wieder wie vor Jahrzehnten durch Schienen miteinander verbunden. „Das Projekt entspricht unserem Ziel, Nahverkehr und Tourismus immer enger miteinander zu verknüpfen“, betonte Dr. Tassilo Lenk, Landrat des Vogtlandkreises und ÖPNV-Vorsitzender, „dazu gehört auch, dass Einwohner und Besucher, Fahrten mit Bus oder modernen Zügen und Touren in Dampflok gezogenen Schmalspurbahn miteinander verbinden können.“
Doch nicht nur beim Ausbau des Schienennetzes helfen Vogtländer. Auch beim Bau der Schmalspur-Dampflok haben sie mitgewirkt. Die Firmen manroland Plauen, Behr Industrie Reichenbach und Bender Industriebedarf Rodewisch halfen in den letzten drei Jahren, bei der Planung und Fertigung der mehr als 4.400 Einzelteile. „Wir danken den vielen Unterstützern und Spendern, die dieses einmalige Projekt möglich machen“, sagte Andreas Winkler, Vorsitzender des Vereins zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen (VSSB).
Die Willkommenstour der „Eins K“ rollt noch bis Sonntag durch Sachsen, endet mit der feierlichen Einweihung des Nachbaus der ersten Schmalspur-Dampflok am Bahnhof Radebeul Ost (Pressemeldung ÖPNV Vogtland, Fotos Gunther Brand, Dampflok015, 01.07.09).

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