Fahrtag auf der Eichenberger Waldbahn

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Der jährliche Fahrtag auf der Eichenberger Waldbahn fand am 17. Mai, von 10 bis 18 Uhr statt. Die Interessengemeinschaft Feldbahn veranstaltet auf ihrer Museumsfeldbahn, dicht am Bahnhof Eichenberg, den einzigen öffentlichen Fahrtag in diesem Jahr.
Seit 20 Jahren entsteht auf einem Gelände eine kleine Museumsfeldbahn die „Eichenberger Waldbahn“ in 600 mm Spurweite. Die 19 Mitglieder haben dort eine über 1000 Meter lange Strecke aufgebaut. Von den 14 Diesellokomotiven sind acht restaurierte Loks betriebsfähig.
Viele Jahrzehnte waren Feldbahnen in der Bauindustrie, in der Landwirtschaft, in der Holzabfuhr, in Steinbrüchen und Ziegeleien sowie Fabrikhöfen als Transportmittel für Massengüter nicht wegzudenken. Viele Eisenbahnstrecken und Autobahntrassen wurden mit Hilfe dieser kleinen Bahnen erbaut. Und als nach dem zweiten Weltkrieg viele Städte in Schutt und Asche lagen, sorgten Feldbahnen für die Enttrümmerung der Städte und den Wiederaufbau von Straßen und Bauwerken.
Mit der Entwicklung leistungsfähiger LKW in den 1960er Jahren verschwand diese Eisenbahngattung. Lediglich beim Torfabbau konnte sich die Feldbahn bis heute behaupten, da auch auf weniger tragfähigen Untergründen die Gleise aufgebaut werden können. Mittlerweile haben diese kleinen Bahnen aber auch sehr viele Liebhaber gefunden.
Folgende Projekte sind von den Eichenberger Waldbahnern in Planung: Die Deutz OME 117 soll fertiggestellt werden. Ein Trabantkombi soll als Schienenauto neu bzw. umgebaut werden. Weitere Projekte sind noch der Bau einer 5x16m großen Überdachung für die Fahrzeuge und der Wiederaufbau des Stationsgebäude der Gartetalbahn von dem Ort Klein Lengden (Landkreis Göttingen) als Stationsgebäude der Eichenberger Waldbahn (Markus Pfetzing, 19.05.09).

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