„Brockenlok“ 99 7232-4 kehrt nach Wernigerode zurück Vorgeschriebene Untersuchung erfolgte im Dampflokwerk Meiningen, aus HSB

www.hsb-wr.de

Wernigerode – Heute früh kehrte die Dampflokomotive 99 7232-4 (#LKM, 1954/134009) der Harzer #Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) nach Wernigerode zurück. Sie hatte in den vergangenen Monaten im Dampflokwerk Meiningen (DLW) eine nach § 32 der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung für Schmalspurbahnen (ESBO) vorgeschriebene Untersuchung erhalten. Dabei wurde die Lokomotive im DLW komplett in alle Einzelteile zerlegt.

Die 99 7232-4 gehört zu einer Serie von insgesamt siebzehn Dampflokomotiven, die zwischen 1954 – 1956 vom ehemaligen VEB „Lokomotivbau Karl Marx“ (LKM) in Babelsberg schwerpunktmäßig für Einsätze auf der Brockenstrecke im Harz gebaut wurden. Schon bei der vorausgegangenen Konstruktionsphase bei der Deutschen Reichsbahn (DR), welche den Betrieb auf dem Harzer Schmalspurbahnnetz damals durchführte und Ersatz für ältere Dampflokomotiven benötigte, erhielten die wuchtigen und rund 700 PS starken Boliden aufgrund des vorgesehenen Einsatzgebietes ihren Namen „#Brockenlok“.

Als erste ihrer Art wurde sie im Januar 1955 nach Wernigerode geliefert. Sie war auch die erste „Brockenlok“, die im Jahre 2004 mit einem neuen Rahmen sowie neuen Zylindern im DLW ausgestattet wurde. Starke Belastungen sowie das zunehmende Alter hatten im Laufe der Dienstjahre zu vermehrten Verschleißerscheinungen an den ohnehin nur für eine begrenzte Lebensdauer gebauten Fahrzeugrahmen geführt. Gemeinsam mit einem Ingenieurbüro und dem DLW entwickelten die Fachleute der HSB daher die komplette Erneuerung der alten Rahmenkonstruktion sowie der Dampfzylinder, um die leistungsstarken Maschinen auch zukünftig einsetzen zu können. Die neuen Rahmen sowie Dampfzylinder sind vollständig als Schweißkonstruktion ausgeführt und bilden eine konstruktive Einheit. Bis zum Jahre 2012 wurden auf diese Weise neun weitere „Brockenloks“ entsprechend für die Zukunft ertüchtigt.

Vollständig untersucht und frisch lackiert kehrte sie am heutigen Morgen nun wieder per Straßentransporter in die „Bunte Stadt am Harz“ zurück. Sie steht dem betriebsfähigen Fuhrpark nun auch den kommenden Jahren weiterhin zur Verfügung.

Harz: „Ballerina“ kehrt von „Dampf-Festival“ aus Frankreich nach Wernigerode zurück aus HSB

www.hsb-wr.de

Wernigerode – Die Dampflok 99 6001 der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) kehrte am heutigen Vormittag von ihrer Frankreich-Reise nach Wernigerode zurück. Die von den Harzer Eisenbahnern auch liebevoll als „#Ballerina“ bezeichnete Lokomotive war in den vergangenen Tagen bei einer nordfranzösischen Museumsbahn in der Picardie zu Gast und nahm dort am großen „Dampf-Festival“ teil. Am frühen Morgen traf sie wieder in der „Bunten Stadt am Harz“ ein.

Sie ist gut wieder in Wernigerode angekommen, die 99 6001 der HSB. Pünktlich um 9:45 Uhr rollte sie in der Fahrzeughalle in der Ilsenburger Straße vom Straßentieflader und steht jetzt wieder auf Harzer Gleisen. Am 6. April war sie hier gestartet und ins rund 900 km entfernte Saint-Valery-sur-Somme an der nordfranzösischen Kanalküste gebracht worden. Hintergrund der außergewöhnlichen „Dienstreise“ für die 77-jährige „Ballerina“ waren Gasteinsätze auf der dortigen Museumseisenbahn „Chemin de Fer de la Baie du Somme“ (CFBS), wo vom 15. bis zum 17. April das große „Dampf-Festival stattfand. Neben weiteren dreizehn Gastfahrzeugen aus Belgien, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz war die Harzer Lokomotive auf der insgesamt rund 26 km langen Museumsstrecke von Le Crotoy über Saint-Valery-sur-Somme nach Cayeux-sur-Mer im Einsatz. Dort legte sie während des Festivals sowie den Tagen davor insgesamt ca. 400 km vor Personenzügen zurück.

Ob vor den voll besetzten Zügen in der maritim geprägten Küstenlandschaft der Picardie oder bei der großen Fotoparade, die am 15. April mit allen Lokomotiven in Saint-Valery-sur Somme stattfand: Die „Ballerina“ war stets eines der begehrtesten Fotomotive. Insgesamt mehrere Tausend begeisterte Besucher hatten sich von dem anfangs schlechten Wetter nicht abschrecken lassen und ihren Weg aus ganz Europa zum großen Festival gefunden. Dies wartete mit einem groß angelegten Programm an mehreren Standorten entlang der Strecke auf. So war die HSB nicht nur mit ihrer Lokomotive, sondern auch mit einem Informations- und Verkaufsstand auf dem Bahnhofsfest in Noyelles vertreten.

Die in Frankreich sehr bekannte CFBS wird seit 1970 ehrenamtlich betrieben. Die ersten meterspurigen Züge für Urlauber der Atlantikküste waren hier im Juli 1887 unterwegs, also nur einen Monat, bevor auf der Selketalbahn, der heutigen Stammstrecke der 99 6001, die ersten Züge von Gernrode nach Mägdesprung fuhren. Regulär verkehren hier jährlich von März bis Dezember Museumszüge mit Dampflokomotiven. Alle drei Jahre wird darüber hinaus das große „Dampf-Festival“ veranstaltet, das in diesem Jahr zum insgesamt zehnten Mal stattfand.

Die Einsätze der 99 6001 in Frankreich waren die bislang ersten Auslandseinsätze einer HSB-Lokomotive. Viel Zeit zum Verschnaufen nach der langen Reise bleibt der „Ballerina“ allerdings nicht. Bereits ab dem kommenden Wochenende kehrt die sie wieder zu Einsätzen ins angestammte Selketal zurück.

Harz: Dampflok „Ballerina“ der Harzer Schmalspurbahnen dampft im Norden Frankreichs, aus HSB

www.hsb-wr.de

Tausende von Eisenbahnfreunden aus ganz Europa hat die „#Fete de la Vapeur“, das große „#Dampf-Festival“, in die Picardie an die nordfranzösische Kanalküste gelockt.  Vom 15. bis zum 17. April wird hier auf der Museumsbahn „#Chemin de Fer de la Baie du Somme“ (#CFBS) ein riesengroßes Dampfspektakel gefeiert, bei dem auch die Dampflok 99 6001 der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) im Einsatz zu bewundern ist.  Die „Ballerina, wie die Lokomotive in ihrer Harzer Heimat auch liebevoll genannt wird, erfreut sich bei den Besuchern es Festivals einer besonders großen Beliebtheit und ist ein sehr begehrtes Foto-Objekt. Weitere historische Gast-Lokomotiven der Großveranstaltung sind aus Belgien, Großbritannien und der Schweiz nach Saint-Valery-sur-Somme, dem Mittelpunkt der Museumsbahn, angereist.  Ein besonderer Höhepunkt des Festivals war bislang die große Fotoparade aller Dampflokomotiven.
An verschiedenen Punkten entlang der rund 26 km langen Museumsbahnstrecke finden einzelne Veranstaltungen statt. So ist die HSB neben ihrer Dampflokomotive auch mit einem Informationsstand auf dem Bahnhofsfest von Noyelles vertreten.

Mit freundlichen Grüßen
Heide Baumgärtner
Unternehmenskommunikation/ Pressestelle
Harzer Schmalspurbahnen GmbH
Telefon:
Telefax:
E-Mail:
03943/558-117
03943/558-112
pressestelle@hsb-wr.de

Von Wernigerode an die Atlantikküste Dampflok der Harzer Schmalspurbahnen tritt am 6. April Reise nach Nordfrankreich an

Wernigerode – Die Europafahrt#HSB on Tour“ der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) ist zwar abgesagt. Dennoch wird die Dampflokomotive 99 6001 am 6. April ihre geplante Reise nach Saint-Valery-sur-Somme an die französische Kanalküste antreten. Mitte des Monats sind dort Einsätze bei einer Museumsbahn vorgesehen.

Ursprünglich sollte die HSB-Dampflokomotive 99 6001 Anfang April im Rahmen des Jubiläumsjahres „25 Jahre Volldampf in Freiheit“ mehrere Großstädte in Westeuropa besuchen. Dort sollte sie gemeinsam mit Vertretern aus Sachsen-Anhalt und Thüringen an den politischen Umbruch in Europa vor einem Vierteljahrhundert sowie an die Entwicklung nach Öffnung der Grenzen zwischen Ost und West erinnern. Doch die Europafahrt „HSB on Tour“ wurde aufgrund der jüngsten Ereignisse in Brüssel, wo die Schwerpunktveranstaltung der Tour vorgesehen war, kurzfristig abgesagt.

Die 77 Jahre alte Dampflok wird aber dennoch zum eigentlichen Ziel der Europafahrt an der französischen Kanalküste auf die Reise geschickt. Am 6. April wird sie in Wernigerode auf einen Straßentransporter verladen und eine rund 900 km lange Reise nach Saint-Valery-sur-Somme antreten. In der ca. 2.800 Einwohner zählenden Gemeinde in der nordfranzösischen Picardie liegt die traditionsreiche Museumsbahn „Chemin der Fer de la Baie de Somme“. Hier wird die Harzer Lokomotive vom 15. bis zum 17. April im Rahmen des diesjährigen „Dampf-Festivals“ vor zahlreichen Personenzügen zum Einsatz kommen. Und das in illustrer Gesellschaft, denn auch historische Dampflokomotiven anderer europäischer Eisenbahnen werden hier als weitere Festivals-Gäste fahren.

Die „Chemin de Fer de la Baie du Somme“ wird seit 1970 ehrenamtlich betrieben. Zu den befahrenen Linien gehört zum einen die 7,5 km lange Strecke von Noyelles nach Le Crotoy, die wie die Harzer Schmalspurbahnen in Meterspur ausgeführt ist. Zum anderen führt von Noyelles nach Cayeux-sur-Mer eine 18 km lange Strecke, die mit einem Mehrschienengleis ausgerüstet ist. Hier können neben Meterspurfahrzeugen auch Züge der Regelspurweite von 1.435 mm fahren. Die Harzer Dampflokomotive wird auf beiden Streckenabschnitten eingesetzt.

Nach Abschluss des „Dampf-Festivals“, zu dem mehrere Tausend Besucher aus ganz Europa erwartet werden, wird die 99 6001 wieder die Heimreise in den Harz antreten. Gast-Einsätze von Harzer Dampflokomotiven fanden bislang schon bei der Brohltalbahn in der Nähe von Koblenz, der Selfkantbahn bei Aachen sowie der Märkischen Museums-Eisenbahn im Sauerland statt. Die diesjährigen Fahrten in Frankreich sind die ersten im Ausland.

Hintergrund: Die Dampflokomotive 99 6001 der Harzer Schmalspurbahnen

Die heutige 99 6001 der HSB wurde im Jahre 1939 bei der Firma Krupp gebaut und am 1. Juli des Jahres an die damalige Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn AG (NWE) ausgeliefert. Schon bei der Auftragsvergabe war der fortan als „NWE 21“ eingereihten Dampflok eine ganz besondere Rolle zugedacht. Sie sollte als Prototyp für eine neue Serie von Harzer Lokomotiven mit unterschiedlichen Leistungsklassen und Größen dienen. Ziel war die Ablösung der Dampfloks der Harzquer- und Brockenbahn aus der Anfangszeit. Doch aufgrund des Kriegsausbruchs wurde Entwicklung der neuen Typenreihe nicht weiter verfolgt. Die Fertigung kriegswichtiger Lokomotiven hatte Vorrang bei den deutschen Lokomotivfabriken.

Und so blieb die Maschine zeit ihres Lebens eine Einzelgängerin. Mit der Betriebsübernahme durch die DR im Jahre 1949 erhielt sie ihre noch heute gültige Betriebsnummer 99 6001. In den 1960er Jahren folgte die dauerhafte Umsetzung zur Selketalbahn. Für die Harzquer- und Brockenbahn standen jetzt die wesentlich leistungsstärkeren „Brockenloks“ der Baujahre 1954 – 1956 zur Verfügung. Zu besonderen Ehren kam die 99 6001 im Jahre 1984, als sie am 3. Juni den ersten offiziellen Personenzug auf dem wiederaufgebauten Streckenabschnitt der Selketalbahn zwischen Straßberg (Harz) und Stiege ziehen durfte. Ein weiterer Höhepunkt im „Leben“ der Lokomotive war die Bespannung eines der beiden Eröffnungszüge anlässlich der Wiederaufnahme des Brockenverkehrs am 15. September 1991.

Seit dem 1. Februar 1993 gehört die 99 6001 zum Fuhrpark der HSB. Der Einsatzschwerpunkt der rund 540 PS starken Lokomotive liegt auch heute noch auf der Selketalbahn. Ihre Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h. Bei Fahrgästen wie Lokpersonalen ist die Maschine sehr beliebt und trägt den Spitznamen „Ballerina“.

Herausgeber:

Harzer Schmalspurbahnen GmbH

Friedrichstraße 151

38855 Wernigerode

Tel. 03943 558 117

Fax 03943 558 112

pressestelle@hsb-wr.de

 

www.hsb-wr.de

info@hsb-wr.de

Bauarbeiten an den Gleisen der Harzer Schmalspurbahn angekündigt, aus Thüringer Allgemeine

http://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Bauarbeiten-an-den-Gleisen-der-Harzer-Schmalspurbahn-angekuendigt-709072687

Nordhausen. Vom 4. bis 8. April, vom 11. bis 15. April sowie 18. bis 22. April führt die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) zwischen Stiege und Eisfelder Talmühle Gleisbauarbeiten durch.
Alle Züge dieser Relation werden dabei mit Bussen im Schienenersatzverkehr gefahren. An den Wochenenden zwischen den Bauarbeiten verkehren die Züge auf dem genannten Abschnitt jedoch fahrplanmäßig. Die Ersatzbusse halten an den jeweiligen Bahnhöfen und Haltepunkten der HSB.
Abweichend hiervon werden anstelle der Stationen Bad Suderode, Sternhaus Haferfeld, Sternhaus Ramberg, Mägdesprung und Straßberg (Harz) Glasebach die Bushaltestellen Bad Suderode, Haferfeld Sternhaus (Gaststätte), Mägdesprung und in Straßberg im Ort an der Bergschänke angefahren.
Entlang der Harzquerbahn werden anstelle der Stationen Nordhausen Nord, Nordhausen Hesseröder Straße, Nordhausen Ricarda-Huch-Straße, Nordhausen-Krimderode, Niedersachswerfen Ilfelder Straße, Ilfeld Schreiberwiese, Ilfeld Neanderklinik, Ilfeld Bad und Netzkater jeweils die Bushaltestellen Nordhausen Bahnhofsplatz (Haltestelle 1), Hesseröder Straße, Nordhausen Birkenweg, Krimderode Freiheitsstraße, Niedersachswerfen Büttner, Ilfeld Kreuzung, Neanderklinik, Ilfeld Talbrauerei sowie

 

Nähere Informationen zu den betroffenen Zugverbindungen sowie den Fahrzeiten des Schienenersatzverkehrs sind telefonisch unter (03943) 55 80 sowie im Internet unter

erhältlich.

Schmalspurbahnen sind die Stars in einem neuen Film Der Zschopauer Gert Klinger hat sein Material gesichtet und einen besonderen Streifen für Eisenbahnfans zusammengestellt. Zu sehen sind darin auch seltene Aufnahmen. , aus Freie Presse

http://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGEBIRGE/ZSCHOPAU/Schmalspurbahnen-sind-die-Stars-in-einem-neuen-Film-artikel9475782.php

Zschopau. Schöne Dampfloks in herrlicher Landschaft, dazu beides noch im Erzgebirge – was will man mehr. So schwärmt Gert Klinger. Unzählige Male war der Zschopauer auf Schusters Rappen entlang der beiden Schmalspurbahnen von Cranzahl nach Oberwiesenthal und von Wolkenstein nach #Jöhstadt – heute als Museumsbahn von Steinbach nach Jöhstadt in Betrieb – unterwegs. Stets dabei: Videokamera und Fotoapparat. Entstanden ist nun ein Film unter dem Titel "Zwei Schmalspurbahnen in Sachsen", bezogen auf diese beiden Strecken.

Von seinem Vater Gerhard erbte er die Film- und Fotoleidenschaft und später auch die erste Kamera. "Mit 13 Jahren und einer Schmalfilmkamera AK 8 unternahm ich meine ersten Filmversuche", erinnert sich der Zschopauer. Ende der 1970er-Jahre trat er dem MZ-Filmzirkel bei, den es noch heute unter der Leitung von Bernd Hösel als Film- und Videoclub Zschopau gibt.

Später verband er die Liebe zur Natur und zum Wandern mit seiner Leidenschaft für Dampfloks und das Filmen. "Einen Film zu machen, hatte ich ursprünglich gar nicht vor. Nur für mich und zum Spaß an der Freude filmte ich auf und an den beiden Schmalspurstrecken", erzählt der Zahntechniker.

Gespräche mit Eisenbahnern, die ihm auch fachliche Tipps gaben, mit Vereinsmitgliedern und das Jubiläum "150 Jahre Zschopautalbahn" ließen den Gedanken reifen, das Material der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nun galt es, rund zehn Stunden Filmmaterial zu sichten, auszuwählen und am Computer …

 

Die DVD kann bezogen werden im Schloss Wildeck in Zschopau, bei der Preßnitztalbahn in Jöhstadt, bei der Fichtelbergbahn in Oberwiesenthal und über den Film- und Videoclub Zschopau.

Harz: Brockenbahnhof ist jetzt offizielle Sonderstempelstelle der Deutschen Post AG Harzer Schmalspurbahnen läuteten das Jubiläumsjahr „25 Jahre Volldampf in Freiheit“ ein, aus HSB

Wernigerode – Der höchste Berg des Harzes ist heute um eine außergewöhnliche Attraktion reicher geworden: Im Brockenbahnhof der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) gibt es jetzt einen Sonderstempel der Deutschen Post AG, der alle dort aufgegebenen Postkarten und Briefe mit einem Bahnmotiv ziert. Stilgerecht traf der Stempel an diesem Tag mit dem „Quedlinburger Brockenexpress“ auf dem Gipfel ein. Die Fahrt des Sonderzuges war gleichzeitig der Auftakt des Jubiläumsjahres „25 Jahre Volldampf in Freiheit“ der Harzer Schmalspurbahnen. An Bord war mit Dr. Karl-Heinz Daehre auch der ehemalige Verkehrsminister des Landes Sachsen-Anhalt.

 

Viele haben sich bereits auf ihn gefreut, nun ist er da: Der neue Sonderstempel der Deutschen Post AG, der nicht nur die Herzen der Philatelisten aus aller Welt höher schlagen lässt. Mit einem charakteristischen Motiv der dampfenden Brockenbahn ziert er seit heute alle Postkarten und Briefsendungen, die in der HSB-Verkaufsstelle im Brockenbahnhof aufgegeben werden. Und er trägt damit den Harz sowie seine beliebte Dampfeisenbahn als „Botschafter“ buchstäblich in alle Welt. Ermöglicht wurde diese weitere Attraktion durch die langjährige gute Zusammenarbeit von HSB und Deutscher Post AG. Bereits im Jahre 2012 erschien in millionenfacher Auflage das Sonderpostwertzeichen „125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz“, welches auch heute noch weltweit versendet wird.

 

Seinen Weg zum Bestimmungsort auf dem Brocken legte der neue Poststempel stilgerecht mit dem „Quedlinburger Brockenexpress“ zurück. Dieser war am heutigen Morgen anlässlich des 10-jährigen Geburtstages der Strecken-verlängerung von Gernrode nach Quedlinburg aufgebrochen und legte einen ersten Halt in Gernrode ein. Hier überreichte ein historischer „Postbote“ die außergewöhnliche „Fracht“ für den Brockenbahnhof an HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener. Ein denkwürdiger Moment, dem neben Manfred Diwinski, ehemals Bürgermeister der Stadt Harzgerode und Aufsichtsratsvorsitzender der HSB, auch der ehemalige Verkehrsminister Sachsen-Anhalts, Dr. Karl-Heinz Daehre, als Teilnehmer der Sonderfahrt beiwohnten. Beide hatten damals maßgeblich den am 4. März 2006 eröffneten und 8,5 km langen Streckenneubau nach Quedlinburg initiiert.

Nach einer rund 100 km langen Reise über die Selketal-, die Harzquer- sowie die Brockenbahn erreichte der gut gefüllte Dampfsonderzug mit seinem besonderen Beförderungsgut den 1.125 Meter hoch gelegenen Brockenbahnhof. Frisch eingetroffen in der dortigen HSB-Verkaufsstelle kam der Sonderstempel auch schon gleich für die erste offiziell versendete Postkarte zum Einsatz. Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert, der ebenfalls Aufsichtsratsvorsitzender der Bahn ist, ließ es sich nicht nehmen, eine Grußbotschaft nach Neustadt an der Weinstraße, der Partnerstadt Wernigerodes, zu versenden. Am 30. März wird die HSB dort im Rahmen der einwöchigen „HSB on Tour“ durch die europäischen Großstädte Amsterdam, Antwerpen, Brüssel und  Paris mit einer Dampflokomotive für mehrere Stunden zu Gast sein.

 

Neben der Würdigung der nunmehr 10-jährigen Anbindung Quedlinburgs an ihr Streckennetz läutete die HSB mit der diesjährigen Fahrt des „Quedlinburger Brockenexpresses“ sowie der Einrichtung der offiziellen Sonderstempelstelle der Deutschen Post AG auch ihr Jubiläumsjahr „25 Jahre Volldampf in Freiheit“ ein. Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert das kommunale Bahnunternehmen an die Wiederaufnahme des Personenverkehrs zum Brocken vor einem Vierteljahrhundert. Damit wurden am 15. September 1991 entscheidende Weichen für die touristische Entwicklung des Harzes und der Schmalspurbahnen gestellt. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen des Jubiläumsjahres sind im Internet unter www.hsb-wr.de sowie telefonisch unter 03943/558-0 erhältlich.

Herausgeber:

Harzer Schmalspurbahnen GmbH

Friedrichstraße 151

38855 Wernigerode

Tel. 03943 558 117

Fax 03943 558 112

pressestelle@hsb-wr.de

 

www.hsb-wr.de

info@hsb-wr.de

Oschatz: Sachsen spendiert neue Schwellen für Mügelner Döllnitzbahn, aus LVZ

http://www.lvz.de/Region/Oschatz/Sachsen-spendiert-neue-Schwellen-fuer-Muegelner-Doellnitzbahn

Bei den sächsischen Schmalspurbahnen rollt es. Im Vorjahr wurden über eine Million Fahrgäste befördert – 50000 davon bei der #Döllnitzbahn. Die Strecke zwischen Oschatz und #Mügeln kann in diesem Jahr weiter saniert werden. Sachsen spendiert dafür 427 000 Euro.

Mügeln/ Dresden. Die Döllnitzbahn hat in dieser Woche einen Förderbescheid vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr erhalten. Das Unternehmen erhält demnach rund 427 000 Euro Fördermittel vom Freistaat Sachsen für die „weitere Teilinstandsetzung der Infrastruktur der Döllnitzbahn  im Abschnitt Bahnhof Naundorf bis Bahnhof Oschatz“. Nach Angaben des Landesamtes entspricht die Summe 75 Prozent der förderfähigen Ausgaben der Döllnitzbahn für dieses Projekt.

„Wir sind froh und erleichtert, dass wir diese Zusage so zeitig im Jahr bekommen haben“, betonte Eisenbahnbetriebsleiter Lutz Haschke. Das versetze das Unternehmen in die Lage, die Baumaßnahmen tatsächlich in den Sommerferien abzuwickeln. Das habe man zwar in den vergangenen Jahren auch geplant, aber leider nie umsetzen können, da der Bescheid deutlich später eintraf. Man arbeite nun daran, die für den Fördermittelantrag erstellten Planunterlagen zu präzisieren, so dass man die Aufträge ausschreiben könne. Der nun bevorstehende Bauabschnitt werde die Beteiligten vor weniger große Herausforderungen stellen als der zuletzt abgearbeitete. „Es gibt in diesem Bereich nur zwei Bahnübergänge, wovon einer eine Kreuzung mit einem Feldweg ist“, erläuterte Lutz Haschke. Daneben würden die Brücke über den Schrebnitzbach nahe des Heizhauses in Mügeln sowie eine Reihe von Durchlässen erneuert. Schotter und Schwellen würden ausgetauscht, ohne etwas an Lage und Geometrie der Strecke zu verändern.

Die 427 000 Euro für 2016 seien das vierte Förderpaket des Freistaates für die Döllnitzbahn. Bisher sei die Infrastruktur des Bahnunternehmens in den Bereichen #Nebitzschen-Altmügeln, zwischen Mügeln und #Glossen sowie zuletzt zwischen …

Harz: Harzer Schmalspurbahnen schauen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück „25 Jahre Volldampf in Freiheit“ – Mehrere Jubiläen in 2016, aus HSB

Wernigerode – Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) blickt auf ein ereignis- und erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück. Trotz teilweise ungünstiger Wetterlagen konnte das gute Niveau der Fahrgastzahlen und Umsätze im Durchschnitt der letzten Jahre gehalten werden. Neben umfangreichen Erhaltungsmaßnahmen und Investitionen in den Bereichen Infrastruktur und Fahrzeugpark wurden im abgelaufenen Jahr hinsichtlich des Projekts der neuen Dampflokwerkstatt auch wichtige Weichen für die Zukunft des Unternehmens gestellt. 2016 steht als Jubiläumsjahr mit gleich mehreren Anlässen und Veranstaltungen im Zeichen von „25 Jahre Volldampf in Freiheit“.

 

Insgesamt waren 2015 auch vor dem Hintergrund der Witterungsbedingungen zu den touristisch relevanten Zeiten wieder über rund 1,1 Mio. Fahrgäste auf dem gesamten Streckennetz der HSB unterwegs. Davon nutzten die Brockenbahn 664.000 Gäste. Mit der Harzquerbahn im Bereich Nordhausen fuhren 250.000 und in den Zügen der Selketalbahn im vergangenen Jahr insgesamt 99.000 Gäste. Das im Winterfahrplan 2014/15 während der Ferienzeiten erneut erhöhte Fahrtenangebot auf der Brockenstrecke bewährte sich wie in den Vorjahren.

 

Erstmalig erzielte die HSB einen Jahresumsatz von über 13 Mio. Euro. Diesem positiven Ergebnis stehen allerdings weiterhin steigende Aufwendungen in allen Geschäftsbereichen gegenüber, welche die jüngst am 1. März 2016 erfolgte Tarifanpassung unvermeidlich machten.

 

Außerhalb des fahrplanmäßigen Zugangebots stießen auf der Harzquer-, Selketal- und Brockenbahn auch insgesamt 214 Sonder- und Charterzüge bei rund 28.000 Fahrgästen auf reges Interesse. Dazu gehörten neben den besonders bei Familien beliebten Osterhasen- und Nikolausfahrten wieder der Quedlinburger Brocken-Express oder die Fahrten in den Sonnenuntergang. Aber auch die im Frühjahr durchgeführten Foto-Sonderfahrten anlässlich des Jubiläums „60 Jahre Brockenlok“ fanden guten Zuspruch. Der historische Triebwagen „T1“ brach wieder zu mehreren der beliebten „Schlemmertouren“ durch das Selketal auf. Der klassische Silvester-Express fuhr im vergangenen Jahr von der Welterbestadt Quedlinburg aus zum Jahreswechsel auf den Brocken.

Mit insgesamt vier neuen Agenturen hat die HSB ihre Erreichbarkeit für Gäste und Einheimische in der Harzregion deutlich erweitert. Alle Informationen rund um die Bahn sowie Tickets sind jetzt auch in den touristischen Informationsstellen von Quedlinburg, Hasselfelde, Elend und Nordhausen erhältlich. Aktuell kam am 29. Februar dieses Jahres noch die Stadtinformation von Harzgerode hinzu, so dass den Fahrgästen jetzt einschließlich der acht HSB-eigenen insgesamt 19 Verkaufseinrichtungen in der Harzregion zur Verfügung stehen.

 

Einen sehr großen Schritt in die Zukunft hat die HSB im Herbst des letzten Jahres vollzogen. Nach dem einstimmigen Beschluss der HSB-Gesellschafter vom 28. September unterzeichneten das kommunale Bahnunternehmen und die Stadt Wernigerode am 27. Oktober den Kaufvertrag für eine Teilfläche des zentrumsnahen „Ochsenteichgeländes“. Damit konnte die entscheidende Weichenstellung für die neue Dampflokwerkstatt vorgenommen werden. Diese soll auf der gekauften Fläche in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Fahrzeugwerkstatt am Westerntorbahnhof entstehen und die bislang nicht durchführbare schwere Instandhaltung der HSB-Dampflokomotiven weitestgehend in Eigenregie ermöglichen. Kurz nach der Vertragsunterzeichnung begann bereits die Ausschreibung der Planungsleistungen. Bei optimalem Projektverlauf ist eine Inbetriebnahme vsl. bis Ende 2019 möglich.

 

Davon unabhängig fanden im Fahrzeugsektor wieder umfangreiche Untersuchungen in verschiedenen deutschen Werkstätten statt. So wurden an insgesamt 14 Fahrzeugen die vorgeschriebenen Untersuchungen durchgeführt. Dazu zählten drei Reisezugwagen, die Dampflokomotiven 99 5902 und 99 7239 sowie die Triebwagen 187 016 und 187 018. Nach einer Generalreparatur kehrten auch die Triebwagen 187 011 und 187 013 wieder in den Betriebsdienst zurück. Bei einer Präsentationsfahrt konnte sich Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Webel am 11. März von der gelungenen Sanierung der beiden 60 Jahre alten Fahrzeuge persönlich überzeugen. Weitere Untersuchungen wurden in der HSB-eigenen und aus dem Jahre 1927 stammenden Fahrzeugwerkstatt in Wernigerode durchgeführt. So wurde die Diesellokomotive 199 012 hier wieder in Betrieb genommen und an der Dampflok 99 7245 fand eine Kesselfristuntersuchung statt. Die Lok 99 7235 erhielt eine Kesselreparatur.

 

Im Bereich der Infrastruktur setzte die HSB in 2015 erneut zahlreiche Baumaßnahmen um. Dabei wurden unter anderem rund 2.600 m Gleise erneuert. Aufgrund der guten Erfahrungen der Vorjahre wurde zur effizienteren Durchführung der Arbeiten wieder eine Vollsperrung der Selketalbahn sowie eines Teils der Harzquerbahn im äußerst verkehrsschwachen November vorgenommen. Dies ist auch zukünftig vorgesehen. Die Vorbereitungen zum späteren Bau von sechs neuen technischen Bahnübergangs-Sicherungsanlagen im Bereich der Selketal- sowie der Harzquerbahn wurde im vergangenen Jahr ebenfalls fortgeführt. Darüber hinaus wurde am Bahnhof Niedersachswerfen Ost am       19. August in Anwesenheit von Birgit Keller, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, ein neuer Verknüpfungspunkt für den Bahn- und Busverkehr im Südharz offiziell eröffnet. Gemeinsam hatten die HSB und die Gemeinde Harztor die entsprechenden Sanierungsmaßnahmen im Vorwege geplant und durchgeführt.

 

Auch in 2015 zeigten die rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HSB eine hohe Einsatzbereitschaft. Darunter insgesamt 15 hoch motivierte Auszubildende, welche die Berufe des Industriemechanikers sowie der Bürokauffrau erlernen. Sie alle haben bei der HSB sehr gute Zukunftsperspektiven. So wurden allein im vergangenen Jahr wieder zwei Auszubildende nach erfolgreichem Lehrabschluss in den Bereichen Eisenbahnbetrieb und Verwaltung übernommen. Insgesamt sieben neue Lehrlinge begannen ihre Ausbildung in 2015, vier weitere treten diese im laufenden Jahr an. Bei Interesse können schon jetzt Bewerbungen für die im Jahr 2017 beginnenden Ausbildungen bei der HSB eingereicht werden.

 

Neben den alltäglichen Herausforderungen des Geschäftsbetriebes einer Eisenbahn steht das Jahr 2016 ganz im Zeichen von „25 Jahre Volldampf in Freiheit“. Vor dem Hintergrund des am 15. September 1991 wieder aufgenommenen Personenverkehrs zum Brocken und der nur zwei Monate später vollzogenen Unternehmensgründung wird die HSB mit diversen Veranstaltungen nicht nur auf ein Vierteljahrhundert Unternehmensgeschichte zurückblicken. Es gilt auch zwei weitere Jubiläen zu würdigen, deren Ursprünge ohne die denkwürdigen Ereignisse vor 25 Jahren nicht realisiert worden wären. So wurde am 04. März 2006 die 8,5 km langen Streckenverlängerung von Gernrode in die Welterbestadt Quedlinburg feierlich eröffnet. Aus Anlass des 10. Jahrestages wird zum Auftakt des Jubiläumsjahres am 19.03.2016 ein thematischer Sonderzug von Quedlinburg zum Brocken verkehren. An Bord ist dabei für die HSB-Verkaufsstelle auf dem Brocken ein neuer Bahn-Sonderstempel der Deutschen Post AG, mit dem ab diesem Tag alle von dort abgehenden Postkarten und Briefsendungen versehen werden.

 

Und noch ein weiteres „10-jähriges“ wird gewürdigt. Am 04.02.2006 erblickte „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ das Licht der Welt. Eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte, die in bislang über 250 Aufführungen mehr als 60.000 begeisterte Zuschauer in ihren Bann zog. Allein im vergangenen Jahr besuchten wieder rund 7.800 Gäste die 36 nahezu ausverkauften Veranstaltungen. Am 22. April findet aus Anlass des Jubiläums eine „Lange Faust-Nacht“ auf dem Brocken statt, natürlich wie immer inklusive der An- und Abreise im dampfenden „Mephisto-Express“.

Ein weiterer Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist die vom 30. März bis zum 06. April stattfindende Promotionfahrt „HSB on Tour“. Hierbei wird die Dampflokomotive 99 6001 (Bj. 1939) als „Botschafterin“ des Harzes sowie der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen auf einem Straßentieflader europäische Weltstädte wie Paris, Brüssel, Amsterdam oder Antwerpen besuchen. Begleitet wird sie von Vertretern der genannten Länder, der Landkreise, Städte und Kommunen aus dem Kreise der HSB-Gesellschafter sowie touristischen Leistungsträgern. Anschließend erfolgen anlässlich eines Bahnfestes Einsätze auf der Museumsbahn Chemin de Fer de la Baie an der französischen Kanalküste. Aktuelle Berichte und Impressionen vom Besuch der einzelnen Tour-Stationen wird es dann auch über den neuen Facebook-Auftritt der HSB geben, mit dem das Unternehmen am 04. März an den Start geht.

 

„25 Jahre Volldampf in Freiheit“ ist auch der Titel einer umfassenden Ausstellung zur Entstehung und Geschichte der HSB, mit der sich das Bahnunternehmen vom 25. bis zum 29. April im EU-Parlament in Brüssel präsentieren wird. Darüber hinaus veranstaltet die HSB am 28. Mai ein Kinderfest im Bahnhof Ilfeld sowie am 20. August ein weiteres auf dem Quedlinburger Markplatz.

 

Den Höhepunkt des Jubiläumsjahres bildet dann das große Bahnhofsfest am     17. September in Wernigerode. Darüber hinaus werden an diesem Tag auch zwei besondere Sonderzüge zum Brocken verkehren, die thematisch an die bewegende Zeit vor 25 Jahren erinnern. Den krönenden Abschluss des Tages bildet ein abendliches Konzert auf der Festbühne. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres erscheint dann noch ein umfassendes Buch zur Vorgeschichte, Entstehung und 25-jährigen Geschichte der HSB.

 

Als touristische und verkehrliche Klammer der Harzregion verbindet die HSB bereits seit 1991 integrativ die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen, die Landkreise Harz und Nordhausen sowie mehrere Städte und Kommunen. Die mittlerweile seit einem Vierteljahrhundert bewährte Zusammenarbeit mit den genannten Ländern und den kommunalen Gesellschaftern einschließlich des niedersächsischen Braunlage sowie deren finanzielles Engagement werden auch in 2016 wieder die Grundlage für die vielfältigen Aktivitäten der HSB im Bereich Eisenbahn und Tourismus bilden. Alle Informationen rund um die Schmalspurbahnen im Harz sind telefonisch unter 03943/558-0, im Internet unter www.hsb-wr.de sowie in allen Fahrkartenausgaben und Dampfläden erhältlich.

Herausgeber:

Harzer Schmalspurbahnen GmbH

Friedrichstraße 151

38855 Wernigerode

Tel. 03943 558 117

Fax 03943 558 112

pressestelle@hsb-wr.de

 

www.hsb-wr.de

info@hsb-wr.de

Harz: 10 Jahre Streckenverlängerung Gernrode – Welterbestadt Quedlinburg Am 04. März 2006 wurde aus einer Vision Wirklichkeit, aus HSB

Wernigerode – Am 04.03.2006 feierten Tausende von Menschen am nördlichen Harzrand ein Ereignis, das zu dieser Zeit bereits als ein kleines Wunder galt und überregional für eine große Ausstrahlung sorgte: Mit der ersten Fahrt eines Dampfzuges der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) wurde die 8,5 km lange Verlängerung der Selketalbahn von Gernrode in die Welterbestadt Quedlinburg eröffnet. Damit wurde in Deutschland nicht nur erstmals seit vielen Jahrzehnten wieder eine neue Schmalspurbahnverbindung gebaut. Der Harz erhielt auch eine weitere Attraktion, die seitdem noch wichtigere Impulse für den Tourismus setzt und heute aus der Region nicht mehr weg zu denken ist. Doch wie kam es dazu?

 

Wo heute die meterspurigen Züge der HSB rollen und Zwischenhalte in Bad Suderode sowie Quedlinburg-Quarmbeck einlegen, fuhren einst regelspurige Züge auf einer Spurweite von 1.435 mm von Quedlinburg über Gernrode hinaus bis nach Frose. Auf dieser Bahnlinie wurde der Betrieb zwischen 1868 und 1885 in zwei Teilabschnitten eröffnet. Das Ende des von der Deutschen Bahn AG (DB) durchgeführten Personenverkehrs wurde am 14.12.2003 eingeläutet. An diesem Tag endete zunächst der Verkehr zwischen Frose und Gernrode. Am 31.01.2004 folgte der weiterführende Abschnitt nach Quedlinburg. Damit war die Selketalbahn, deren erster Streckenabschnitt zwischen Gernrode und Mägdesprung am 07.08.1887 von der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn (GHE) eröffnet wurde und die seit dem 01.02.1993 von der HSB gemeinsam mit der Harzquer- und Brockenbahn betrieben wird, nicht nur vom „großen“ Bahnnetz, sondern auch von der damaligen Kreisstadt Quedlinburg abgeschnitten.

 

Bereits im Jahre 1994 entwickelte der Landkreis Quedlinburg die visionäre Idee eines direkten Anschlusses Quedlinburgs an die Selketalbahn über ein sogenanntes Drei-Schienen-Gleis. Hierfür sollte eine dritte Schiene in das bestehende Regelspurgleis eingebaut werden, um den Schmalspurzügen das Fahren darauf zu ermöglichen. So innovativ diese Idee auch war, es blieb zunächst bei der Vision. Nachdem sie fünf Jahre später noch einmal Aufwind erhielt, kam der richtige Durchbruch dann erst mit der Einstellung des regelspurigen Zugverkehrs. Am 19.11.2003 verkündete Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre in Magdeburg, dass die Welterbestadt Quedlinburg Anschluss an das Netz der Harzer Schmalspurbahnen erhalten sollte. Eine Sensation, die sich wie ein Lauffeuer herum sprach und nicht nur in der Harzregion für Freude und Furore sorgte. Die ursprüngliche Idee eines Drei-Schienen-Gleises wurde aufgrund der Einstellung des regelspurigen Bahnverkehrs allerdings jetzt nicht mehr verfolgt. Vielmehr sollte die durchgehende Schienenanbindung Quedlinburgs in den Harz nun durch einen Umbau der Gleisanlagen nach Gernrode auf Meterspur hergestellt werden.

 

Das ambitionierte und europaweit einzigartige Projekt nahm rasch Fahrt auf. Bereits am 11.05.2004 übergab Dr. Daehre den ersten Fördermittelbescheid für das viel beachtete Vorhaben an die HSB. Nur ein knappes Jahr später, am 18.04.2005, nahm er im Bahnhof Gernrode gemeinsam mit HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener, Gernrodes Bürgermeister Werner Grundmann und Quedlinburgs Bürgermeister Dr. Eberhard Brecht den offiziellen Baustart durch Wegschieben eines symbolischen Prellbocks vor. Gegen Ende August desselben Jahres begann die HSB mit den Arbeiten zum Umbau der Strecke. Es kamen dabei Schienen mit einem Gesamtgewicht von etwa 850 Tonnen, rund 13.800 Betonschwellen und fast 12.000 Tonnen Schotter zum Einbau. Auch fünf Bahnübergänge wurden im Zuge der Arbeiten jeweils mit einer neuen automatischen Sicherungsanlage ausgerüstet.

 

Nach einer nur rund halbjährigen Bauzeit kam für das vom Land Sachsen-Anhalt mit insgesamt 6,5 Mio. Euro finanziell unterstützte Bauvorhaben dann am 04.03.2006 der große Augenblick: In Anwesenheit des damaligen Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, und einem Volksfest gleich fuhr der erste offizielle Dampfzug der Harzer Schmalspurbahnen am Nachmittag über die neue und 8,5 km lange Strecke von Gernrode nach Quedlinburg. Tausende von Einwohnern und Gästen säumten bei Sonnenschein und eisigen Temperaturen die Strecke und bejubelten den festlich geschmückten Zug bei der Abfahrt in Gernrode, beim Halt in Bad Suderode sowie bei der Einfahrt in den Bahnhof der Welterbestadt. Hier wurde der Eröffnungszug darüber hinaus noch mit einem großen Feuerwerk begrüßt und die Feierlichkeiten mit einem bunten Bahnhofsfest bis in den späten Abend fortgesetzt. Aus der Vision von 1994 war an diesem Tag Wirklichkeit geworden! Das Streckennetz der HSB umfasste ab sofort eine Gesamtlänge von 140,4 km. Die Aufnahme des fahrplanmäßigen Verkehrs folgte am 26.06.2006.

 

Auch zehn Jahre später werden die Züge der HSB ab/bis Quedlinburg gut frequentiert. Nicht nur die Urlauber im Selketal nutzen die Verbindung für einen Besuch der Welterbestadt. Im Gegenzug fahren auch die dortigen Gäste und Einwohner mit der Bahn zu verschiedenen Ausflugszielen in den Harz. Täglich besteht darüber hinaus eine Verbindung mit einmaligem Umsteigen zum höchsten Berg des Harzes, dem Brocken. Diese wird seit 2010 sogar immer donnerstags, freitags und samstags während der Sommerfahrplanperiode als Dampfzugfahrt angeboten. Jährlich nutzen insgesamt rund 100.000 Fahrgäste die Züge der Selketalbahn.

Herausgeber:

 

Harzer Schmalspurbahnen GmbH

Friedrichstraße 151

38855 Wernigerode

Tel. 03943 558 117

Fax 03943 558 112

pressestelle@hsb-wr.de

www.hsb-wr.de

info@hsb-wr.de