Amstetten/Laichingen Mit Trauerflor aufs Abstellgleis Vor 30 Jahren ist zum letzten Mal der Zug von Amstetten nach Laichingen gerattert – mit Trauerflor. Zum Abschied standen viele Menschen an der Strecke und winkten ihrem Schmalspur-Bähnle nach., aus swp.de

http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/Mit-Trauerflor-aufs-Abstellgleis;art1158552,3441570 Begleitet vom Klicken vieler Fotoapparate setzt sich das Triebwagenbähnle der #Württembergischen Eisenbahngesellschaft (#WEG) ächzend und rumpelnd am Amstetter Bahnhof in Bewegung – die Wagen mit Trauerflor geschmückt. Bei Kilometer 5 stoppt der Zug auf freier Strecke, die Passagiere steigen aus, um ein Foto von der Bahn vor der idyllischen Kulisse zu machen. Es sind historische Fotos, die an jenem Samstagnachmittag vor 30 Jahren geschossen werden: Am 31. August 1985 ist das Bähnle zum letzten Mal mit Fahrgästen nach Laichingen unterwegs. Überall an der 18,9 Kilometer langen Strecke stehen Menschen und winken dem Bähnle nach. Bis zum 13. September befördert der Zug noch Waren zwischen den beiden Bahnhöfen. Dann ist auf der Schmalspurbahn endgültig Schluss – und ein weiteres Kapitel deutscher Eisenbahngeschichte abgeschlossen, das 84 Jahre zuvor begonnen hatte. Nach gut einem Jahr Bauzeit, wurde am 19. Oktober 1901 die Schmalspurbahn eröffnet. In Nellingen waren „Dorf und Bahnhof bekränzt und beflaggt“, heißt es in der Ortschronik. Von der Schule aus formierte sich ein Festzug zum Bahnhof – dort hielt um 12.30 Uhr der erste Zug von Amstetten kommend. „Der Minister Freiherr von Soden entstieg demselben, und Schultheiß Schall hielt eine Ansprache. Die bürgerlichen Kollegien fuhren mit nach Laichingen zum Festmahl. Abends bei der Rückfahrt wurde der Bahnhof bengalisch beleuchtet.“ Anderntags kam zum letzten Mal der …
Source: Schmalspurbahnlexikon