Faszination Kleinbahn Vortrag im Kunstzuckerhut über Mansfelder Eisenbahnlinie, aus mz-web.de

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Hettstedt/Siersleben – Mit dem Sammeln kennt sich Hans Mann bestens aus. „Ich bin schon von Kindesbeinen an Sammler“, sagt der langjährige Vorsitzende des Hettstedter Briefmarkenvereins. Früher, erzählt er schmunzelnd, sei er sogar mit dem Postboten mitgelaufen. „Ich habe dann solange gebettelt, bis ich die Briefmarken vom Empfänger bekommen habe.“

In der kommenden Woche nun präsentiert der Sammler aus Siersleben einen Vortrag, bei dem es um die Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier Anfang des 20. Jahrhunderts geht. Mehr als zehn Jahre hat Hans Mann unzählige historische Ansichtskarten rund um die auf Meterspur fahrende Eisenbahnlinie gesammelt und aufbereitet.

„Mit der Kleinbahn kam der Strom ins Mansfelder Land.“
„Die Karten sind mehr als 100 Jahre alt“, sagt er. Jede Karte zeigt dabei einen Teil der Strecke, die vom Hettstedter Markt über Helbra und Eisleben bis nach Helfta führte. Im Jahr 1900 wurde sie in Betrieb genommen, 1922 zugunsten den Omnibusverkehrs wieder stillgelegt.

Die besondere Eisenbahnlinie hat den gelernten Elektriker Hans Mann …

Vor 100 Jahren Elektrische Kleinbahn verunglückt schwer am Schlossberg – Quelle: http://www.mz-web.de

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Eisleben – Am Abend des 20. August 1916 ereignete sich einer der schwersten Unfälle in der Geschichte der elektrischen Kleinbahn. Ort des Geschehens war der Schlossberg in Mansfeld, wo auf abschüssiger Strecke die Bremsen versagten, so dass der Fahrer des aus Klostermansfeld kommenden Triebwagens keine Möglichkeit mehr hatte, den Zug zu stoppen.

Ein Bild des Schreckens bot sich den Helfern am Unfallort

Panik ergriff die Fahrgäste in den beiden immer schneller rollenden Wagen, weil sie fürchteten, diese könnten in der nächsten Kurve den Abhang hinabzustürzen. Augenblicke später kippte der Anhänger dann tatsächlich von der Schiene, stürzte jedoch zum Glück nicht in die Tiefe, sondern prallte seitlich gegen einen Oberleitungsmast, der wie eine Bremse wirkte und dabei den Wagen der Länge nach wie eine Konservendose aufschnitt.

„Das Krachen des zersplitternden, umstürzenden Wagens übertönte die Schmerzensschreie und Klagelaute“, schrieb das Eisleber Tageblatt und fügte hinzu: „Aus dem Gewirr des blutbedeckten, mit Glasscherben übersäten Trümmerfeldes lösten sich die Gestalten blutender, wimmernder Personen ab, während andere hilflos da lagen, unfähig sich zu erheben.“ An der Unfallstelle auf dem Schlossberg bot sich ein …