Jerichower Land: Die Eisenbahngeschichte der Stadt Genthin ist eng mit der einstigen Kleinbahn verbunden., aus Volksstimme

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Genthin l Genthins Anbindung mit der am 7. August 1846 in Betrieb genommene Potsdam-Magdeburger Eisenbahn ermöglichte mit der Ansiedlung verschiedener Industriebetriebe einen wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt im sogenannten Elbe-Havel-Winkel. Diese Industriebetriebe verarbeiteten vorrangig landwirtschaftliche Produkte. So gründete sich in Genthin in den Folgejahren eine Stärkefabrik sowie andere Industriebetriebe wie eine Werft und mehrere Ziegeleien.

An dieser Entwicklung wollten auch die umliegenden Gemeinden des damaligen Kreises Jerichow II (später Kreis Genthin, heute Jerichower Land) teilhaben, sodass mit Unterstützung der hiesigen Vertreter der Industrie 1890 der Bau einer Kleinbahn, unter anderem von Genthin nach Zerbst, gefordert wurde. Die damalige Königlich-Preußische Staatseisenbahn (#KPEV) lehnte das Ansinnen der lokalen Wirtschaftsvertreter und politischen Akteure mit der Begründung fehlender Rentabilität ab.

Eisenbahnkomitee treibt Kleinbahnbau voran
Erst 1893 begann mit der Gründung eines Eisenbahnkomitees in Genthin ein erneuter Versuch, den Bau einer Kleinbahn im Norden des Elbe-Havel-Winkels voranzutreiben. Der Kreistag bildete hierzu im August 1893 einen Ausschuss, der nach abschließender Beratung den Bau einer #schmalspurigen Kleinbahn von …