Harzer Schmalspurbahnen blicken auf 2022 zurückPositive Entwicklung nach dem Corona-Ende, optimistischer Blick aufs laufende Jahr und Zukunftsprojekte, aus HSB

20.03.2023

Wernigerode – Nach dem weitgehenden Ende der Corona-Pandemie haben sich im vergangenen Jahr neben dem Tourismus in der Harzregion auch die Fahrgastnachfrage und die Einnahmen der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) wieder erholt. Zwar wurde das Niveau der Vor-Coronazeit noch nicht wieder erreicht, aber der positive Entwicklungstrend lässt das kommunale Bahnunternehmen optimistisch auf das laufende Jahr blicken. Mit der Eröffnung der neuen Dampflokwerkstatt in Wernigerode nahm es im vergangenen Jahr zudem eine wichtige Weichenstellung für seine Zukunft vor. Auch mögliche Erweiterungen des Streckennetzes sind perspektivisch nicht ausgeschlossen. Darüber hinaus erwägt die HSB zukünftig auch den Einsatz alternativer Brennstoffe bei den beliebten Dampflokomotiven.

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Wernigerode: Erstes „Roll In“: Neue Dampflokwerkstatt der Harzer Schmalspurbahnen offiziell in Betrieb genommen, Die Öffnung für den touristischen Besucherverkehr soll im nächsten Frühjahr erfolgen, aus HSB

Wernigerode – Mit dem „Roll In“ der ersten Dampflokomotive eröffnete die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) heute in Wernigerode offiziell ihre neue Dampflokwerkstatt. In Anwesenheit von Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt ging damit nach rund drei Jahren Bauzeit das bislang größte Bauprojekt in der über 30-jährigen Firmengeschichte der HSB technisch in Betrieb. Mit dem Neubau entsteht aber auch eine neue touristische Attraktion. Die Öffnung für den Besucherverkehr kann voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres erfolgen.

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„Brockenlok“ 99 7247 nach Untersuchung wieder zurück in Wernigerode, aus HSB

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Wernigerode – Nach erfolgter Untersuchung im Dampflokwerk Meiningen (#DLW) ist heute die Dampflok 99 7247 der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) auf heimische Gleise zurückgekehrt und anschließend für weitere Arbeiten in die Fahrzeugwerkstatt am Bahnhof Wernigerode Westerntor gebracht worden.
Die 1956 vom ehemaligen VEB „Lokomotivbau Karl Marx“ (LKM) in Babelsberg unter der Werksnummer 134 024 gebaute Lokomotive gehört zur insgesamt 17 Maschinen umfassenden Serie der „#Brockenloks“ (99 7231 – 99 7247), die von 1954 bis 1956 von der Deutschen Reichsbahn für den Betrieb auf der Harzquer- und Brockenbahn beschafft worden waren. Die 99 7247 wurde erst Ende 2012 wieder reaktiviert, nachdem sie zuvor 16 Jahre witterungsgeschützt abgestellt gewesen war.

Herausgeber:
Harzer Schmalspurbahnen GmbH
Friedrichstraße 151
38855 Wernigerode
Tel. 03943 558 117
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Wernigerode: Arbeitsbesuch bei den Harzer Schmalspurbahnen in Wernigerode, aus HSB

Wernigerode – Zu einem Arbeitsbesuch waren am heutigen Vormittag Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, sowie Staatssekretärin Susanna Karawanskij vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) in Wernigerode zu Gast. Beide Repräsentanten unterstrichen damit nochmals das langjährige finanzielle Engagement der Länder Sachsen-Anhalt und #Thüringen für die HSB, welches zu Jahresbeginn eine neue vertragliche Basis erhielt. Neben einem Kurzbesuch in der alten Fahrzeugwerkstatt informierten sich beide Ländervertreter dabei auch über die aktuellen Baufortschritte bei der Errichtung der neuen Dampflokwerkstatt.
Trotz der auch weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie wird derzeit in der Fahrzeugwerkstatt der HSB mit Hochdruck an der Vorbereitung der Dampflokomotiven für die baldmöglich angestrebte Wiederaufnahme des Zugverkehrs gearbeitet. Hiervon konnten sich die Gäste aus Magdeburg und Erfurt heute ein persönliches Bild machen. Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel würdigte dabei die Harzer Schmalspurbahnen als ein Stück lebendiger Geschichte und Publikumsmagnet über die Landesgrenzen hinaus. „Mit der finanziellen Unterstützung durch die Länder sichern wir gemeinsam auf viele Jahre den Eisenbahnverkehr und die Entwicklung der HSB, stärken die touristische Attraktion und zugleich den Nahverkehr im Harz“, erklärte der Minister. „Die neue Werkstatt ist ein gutes Beispiel dafür, was gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen“, betonte er.
Staatssekretärin Karawanskij freute sich angesichts der Pandemielage über die Fortschritte beim Bau der neuen Dampflokwerkstatt „Mit rascheren und kostengünstigeren Wartungen wird der Betrieb der Bahn nachhaltiger, und durch die neue „gläserne“ Dampflokwerkstatt wird die historische Technik für Bahnfans noch besser erlebbar“, so die Staatssekretärin. „Die HSB ist ein wichtiger Bestandteil des Tourismus im Harz und zugleich ein bedeutender Teil des öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis Nordhausen. Mit dem gemeinsamen Verkehrsvertrag sichern wir der geschichtsträchtigen HSB eine gute Zukunft.“
Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2021 hatten die Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen mit der HSB einen gemeinsamen „Rahmenvertrag über den Erhalt der Harzer Schmalspurbahnen GmbH“ sowie darauf aufbauend Verkehrsverträge jeweils mit einer Laufzeit bis 2030 bzw. 2034 abgeschlossen. Darüber hinaus unterzeichneten das Land Sachsen-Anhalt und die HSB bereits im vergangenen
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Jahr eine Vereinbarung über die Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen.
Auch die neun kommunalen Gesellschafter der HSB hatten noch im Jahre 2020 ihre jährliche finanzielle Unterstützung für die Bahn verdoppelt. Beim heutigen Arbeitsbesuch waren auch Wernigerodes Oberbürgermeister und HSB-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Gaffert, der Landrat des Landkreises Harz Thomas Balceroswski und sein Amtskollege Matthias Jendricke vom Landkreis Nordhausen anwesend.
Der Zugbetrieb bei den Harzer Schmalspurbahnen ruht seit dem 2. November des vergangenen Jahres auf dem Großteil des Streckennetzes. Auch auf der wirtschaftlich wichtigen Brockenstrecke fahren seitdem keine Züge. Fahrplanmäßiger Personenzugverkehr findet derzeit ausschließlich mit Triebwagen zwischen Nordhausen und Ilfeld sowie zwischen Wernigerode und Schierke statt. Die Wiederaufnahme des Zugverkehrs und des Dampfbetriebs auf dem Gesamtnetz der Harzer Schmalspurbahnen sowie die Beendigung der für viele Mitarbeiter zum Teil schon seit mehreren Monaten andauernden Kurzarbeit sind auch weiterhin abhängig von der Entwicklung der Pandemielage.

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Das „Coronajahr 2020“ der Harzer Schmalspurbahnen Fahrgast- und Umsatzrückgänge, aber auch wichtige Weichenstellungen für die Zukunft, aus HSB

#Wernigerode – Die Coronapandemie führte im vergangenen Jahr zu deutlichen Fahrgast- und #Umsatzeinbußen für die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB). Gemeinsam mit den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Thüringen und den kommunalen Gesellschaftern gelang es der HSB bis Jahresende aber auch, wichtige Weichen für die Absicherung ihrer finanziellen Zukunft zu stellen.
Das „Coronajahr 2020“ war aufgrund der vielen Einschränkungen alles andere als ein normales Jahr für die Harzer Schmalspurbahnen. An insgesamt 122 Tagen ruhte der Betrieb auf weiten Teilen des 140,4 km umfassenden Streckennetzes. Davon betroffen war auch die wirtschaftlich wichtige Brockenstrecke. Darüber hinaus musste der Brockenverkehr zusätzlich an elf Tagen witterungsbedingt entfallen, an weiteren 39 Tagen fand nur ein ausgedünnter Verkehr statt. Lediglich auf dem durch Berufs- und Schülerverkehr geprägten thüringischen Abschnitt zwischen Nordhausen und Ilfeld blieb bislang ein annähernd konstantes Fahrtenangebot bestehen.
Begrüßte das kommunale Bahnunternehmen im Jahre 2019 insgesamt noch knapp 1,2 Millionen Fahrgäste in ihren Zügen, so waren es 2020 rund ein Drittel weniger. Auf der Brockenbahn waren dabei ca. 452.000 Reisende unterwegs, auf der Harzquerbahn im Bereich Nordhausen waren es 277.000 beförderte Personen, und mit den Zügen der Selketalbahn fuhren 40.000 Fahrgäste. Mit 21.000 Passagieren reisten im Vergleich zum Vorjahr auch rund 50 % weniger Gäste in Sonder- und #Charterzügen durch den Harz. Die ursprünglich für den 30. April vorgesehene #Welturaufführung der neuen Veranstaltung „Faust auf dem Brocken – Rocktheater nach Goethe“ musste verschoben werden. Aufgrund anhaltender Beschränkungen wird die erste Aufführung nun voraussichtlich erst im kommenden Herbst stattfinden.
Auch beim Jahresumsatz hatte die HSB Einbußen hinzunehmen. Waren es 2019 noch über 14 Millionen Euro, so erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr nur noch etwa 10 Millionen Euro an Einnahmen. Durch die Mittel des gemeinsamen „Rettungsschirms“ des Bundes und der Länder für den Öffentlichen Personennahverkehr konnten diese Verluste allerdings weitestgehend aufgefangen werden. Unabhängig von Corona erfordern weiterhin steigende Aufwendungen in allen Geschäftsbereichen auch diesjährig eine Anpassung der Ticketpreise. So kosten Brockenfahrten ab dem 1. März 33 Euro für die einfache Fahrt und 49 Euro für die Hin- und Rückfahrt. Zahlreiche Preise im HSB-Tarifgefüge bleiben allerdings stabil. Beibehalten werden ebenfalls die attraktiven
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Preisnachlässe für Familien und auch für Fahrgäste, die nicht in den hochfrequenten Vormittags-, sondern erst in den ruhigeren Nachmittagsstunden auf den Brocken fahren möchten.
Mit Hochdruck setzte das kommunale Bahnunternehmen seine nachhaltige Personalentwicklung fort. Dazu zählt neben neuen Wegen bei der Personalgewinnung insbesondere auch das erreichte branchenübliche Lohnniveau. Im Zuge des fortlaufenden Generationswechsels sucht die HSB außerdem weiterhin Fachkräfte für den Fahrbetrieb sowie ingenieurtechnischen und kaufmännischen Nachwuchs. Seit 1997 hat das Unternehmen bereits 72 junge Menschen erfolgreich ausgebildet. 2020 kamen wieder fünf neue Berufsstarter hinzu, weitere sechs werden im August dieses Jahres folgen, darunter auch ein/-e „Kaufmann/-frau für Verkehrsservice“.
Im vergangenen Jahr hat die HSB auch die Instandhaltung ihrer Streckeninfrastruktur fortgesetzt. Bedingt durch die Pandemie konnten zwar nicht alle geplanten Vorhaben wie gewünscht umgesetzt werden, dennoch wurden u. a. die Vorbereitungen für zukünftige Baumaßnahmen wie beispielsweise die Errichtung von technischen #Bahnübergangssicherungen fortgeführt. Aber auch zahlreiche kleinere Maßnahmen wurden umgesetzt. So konnten zwei #Brücken und ein Gebäude der Fahrzeugwerkstatt saniert sowie neue Büroräume für Mitarbeiter geschaffen werden.
Eine weitere wichtige Zukunftsaufgabe ist die langfristige Instandhaltung des historischen Fuhrparks, zu dem u. a. 25 Dampflokomotiven zählen. Auch hier setzte die HSB die Arbeiten trotz Corona fort. Insgesamt wurden in 2020 bis zum Frühjahr 2021 an neun Dampflokomotiven, drei Diesellokomotiven, drei Triebwagen und zwölf Reisezugwagen in externen Werken sowie in der eigenen Fahrzeugwerkstatt in Wernigerode Untersuchungen und Bedarfsinstandsetzungen durchgeführt. In großen Schritten kommt derweil auch der Bau der neuen Dampflokwerkstatt voran. Am 23. Juli beging die HSB das Richtfest für das bislang größte Bauprojekt seit ihrer Gründung im Jahre 1991. Im Herbst soll der letzte Bauabschnitt abgeschlossen sein, dann kann die schwere Instandhaltung an den Dampflokomotiven beginnen.
Doch nicht nur im personellen und technischen Bereich hat die HSB für die Zukunft vorgesorgt. Auch finanziell stellte sie im Jahr 2020 die Weichen für die kommenden Jahre. So schlossen die Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem Unternehmen einen gemeinsamen Rahmenvertrag über den Erhalt der Harzer Schmalspurbahnen GmbH sowie #Verkehrsverträge jeweils mit Wirkung vom 1. Januar 2021 und einer Laufzeit bis 2030 bzw. 2034. Darüber hinaus unterzeichneten das Land Sachsen-Anhalt und die HSB eine Vereinbarung über die Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen.
Bereits bis zum Jahresende 2020 hatten die neun kommunalen Gesellschafter ihre jährliche finanzielle Unterstützung verdoppelt. Die von Beginn an bewährte Solidargemeinschaft von Ländern und Kommunen einschließlich des
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niedersächsischen Braunlage bildet auch zukünftig die Grundlage für die vielfältigen Aktivitäten der HSB in den Bereichen Eisenbahn und Tourismus. Mit ihren heute rund 260 Mitarbeitern bildet die beliebte Dampfeisenbahn die touristische und verkehrliche Klammer des Harzes.
Die aktuelle Betriebsruhe auf dem Streckennetz außerhalb des thüringischen Abschnitts zwischen Nordhausen und Ilfeld und der zwischen Wernigerode und Schierke gefahrene „#Notfahrplan“ halten vorerst auch weiterhin an. Die vollständige Wiederaufnahme des Zugverkehrs – und damit auch des Dampfbetriebs – sowie die Beendigung der für viele Mitarbeiter zum Teil schon seit mehreren Monaten andauernden Kurzarbeit sind abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemielage.

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Richtfest für neue Dampflokwerkstatt der Harzer Schmalspurbahnen in Wernigerode Bau des Großprojektes schreitet voran, aus HSB

#Wernigerode – In Anwesenheit von Gesellschaftern, Aufsichtsräten und beteiligten Baufirmen beging die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) am heutigen Vormittag das Richtfest für ihre neue Dampflokwerkstatt. Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel, der im vergangenen Herbst schon den offiziellen Startschuss gegeben hatte, freute sich vor Ort über die raschen Baufortschritte beim bislang größten Bauprojekt in der HSB-Geschichte: „Erst vor einem dreiviertel Jahr haben wir hier gemeinsam den Grundstein gelegt. Nun nimmt das Bauvorhaben weiter wie geplant Gestalt an. Die neue Werkstatt ist ein gutes Beispiel dafür, was gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen“, erklärte Webel und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement bei der Realisierung des Projekts. Auch Torsten Weil, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, zeigte sich beeindruckt von der zukünftigen Werkstatt für die historischen #Dampfrösser: „Die Harzer Schmalspurbahnen machen die Mystik und Magie dieses Naturparadieses zum länderübergreifenden Erlebnis. Doch sie befördern nicht nur Touristen. Für die Menschen in den angrenzenden Landkreisen in Thüringen und Sachsen-Anhalt sind sie ein Stück Identität und daher auch eine attraktive Alternative zum Individualverkehr. Vor allem das sogenannte „#Nordhäuser Modell“, durch das seit mehr als 15 Jahren eine direkte Verbindung mit dem Straßenbahnnetz Nordhausens besteht, macht die Harzer Schmalspurbahnen auch für Pendler attraktiv und stärkt die Mobilität in der Region. Auch wenn die rekordverdächtigen Fahrgastzahlen der vergangenen Jahre durch die Corona-Krise deutlich gedämpft worden sind, bin ich sicher, dass die Harzer Schmalspurbahnen daraus gestärkt und mit Volldampf hervorgehen werden. Mit rascheren und kostengünstigeren Wartungen und dem Erlebnis einer „#gläsernen Werkstatt“ liefert die neue Dampflokwerkstatt nachhaltig Antrieb für den Betrieb der Bahn und symbolisiert die Chancen, die in jeder Krise stecken. Der Freistaat Thüringen wird die Harzer Schmalspurbahnen auch in Zukunft nicht nur ideell unterstützen. Der in Vorbereitung befindliche neue Verkehrsvertrag mit einem Zeithorizont bis 2030 zeugt von der Zuversicht, die wir in Thüringen unter anderem auch mit der neuen Dampflokwerkstatt verbinden.“
Der Neubau entsteht derzeit in unmittelbarer Nachbarschaft zum #Wernigeröder Westerntor-Bahnhof und der alten Fahrzeugwerkstatt aus dem Jahre 1926. Da
sich diese aus Platzgründen für die spätestens alle acht Jahre fälligen Dampflok-
Untersuchungen nicht eignet und sich darüber hinaus seit geraumer Zeit eine
immer zeit- und kostenintensivere Durchführung bei externen Anbietern
abzeichnete, wurde die Idee zum Bau einer eigenen Dampflokwerkstatt geboren.
Im Jahre 2015 stimmten die HSB-Aufsichtsgremien dem Vorhaben und dem
favorisierten Standort in Wernigerode zu. Noch im selben Jahr erwarb die HSB von
der Stadt Wernigerode einen Teil des zentrumsnah gelegenen
Ochsenteichgeländes. Die Baugenehmigungen erhielt das kommunale
Bahnunternehmen nach Abschluss der Planungen in der ersten Hälfte des Jahres
2019.
Gemeinsam gaben dann am 4. Oktober 2019 Sachsen-Anhalts Verkehrsminister
Webel und Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert, zugleich auch
Aufsichtsratsvorsitzender der HSB, den offiziellen Startschuss für die
Baumaßnahmen. Begünstigt durch das milde Winterwetter kamen die Arbeiten
seitdem in großen Schritten voran. So begann die mit dem Hochbau beauftragte
Partnerbau Quedlinburg GmbH bereits im Frühjahr mit der Errichtung des neuen
Werkstattgebäudes, dessen bauliche Dimensionen mittlerweile gut erkennbar sind.
In das Großprojekt investiert die HSB insgesamt rund 14,5 Mio. Euro. Bei auch
weiterhin planmäßigem Verlauf werden die mit Unterstützung der Deutschen
Bank sowie der Investitionsbank Sachsen-Anhalt finanzierten Baumaßnahmen im
Frühjahr 2021 abgeschlossen sein. Ab 2022 können hier dann die ersten der
zwischen 1897 und 1956 gebauten Dampflokomotiven in ihre jeweils über 4.000
Einzelteile zerlegt und untersucht werden. Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und
Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann lobte beim heutigen Richtfest
in seinem langjährigen Wohnort die besondere Verbindung von historischer
Dampfloktechnik und moderner Fahrzeuginstandhaltung : „Passend zur HSB geht
auch der Bau der neuen Werkstatt unter Volldampf voran. Ich freue mich
besonders, dass Besucher künftig dabei zusehen können, wie die historischen
Dampfloks in Wernigerode ihre verdiente Frischzellenkur bekommen. Die moderne
Werkstatt verbindet Industriegeschichte mit touristischer Erlebniskultur und wird
so zu einem attraktiven Anziehungspunkt für Fans historischer Bahntechnik und
viele weitere Gäste. Ein weiteres Highlight im Harz, dem touristischen
Kraftzentrum des Landes Sachsen-Anhalt!“
Die derzeit größte Baustelle in Wernigerode ist seit Beginn der Arbeiten auch
immer wieder ein beliebter Anlaufpunkt für zahlreiche „Zaungäste“, die das
Baugeschehen rund um den ca. 2.450 m2 großen und rund vierzehn Meter hohen
Neubau interessiert beobachten. Für Einheimische und Gäste der Harzregion wird
die neue Dampflokwerkstatt nach ihrer Inbetriebnahme dann auch über einen
separaten Eingang zugänglich sein. Dabei können die Besucher von einer erhöhten
Galerie aus die Arbeiten an den historischen Lokomotiven beobachten. Neben der
eigentlichen Werkstattfunktion entsteht dadurch auch eine neue Attraktion für die
„Bunte Stadt am Harz“ und die Harzregion, über die sich Oberbürgermeister
Gaffert anlässlich des heutigen Richtfestes sichtlich freute: „Wernigerode und der
Harz sind untrennbar mit den Harzer Schmalspurbahnen verbunden.
Hunderttausende Gäste, die unsere Stadt besuchen, werden von dem fahrenden
Denkmal magisch angezogen. Dass unsere Besucher das Thema Dampfbahn in
der Harzregion nun noch unmittelbarer erleben können, ist für Wernigerodes
Tourismuswirtschaft von immenser Bedeutung. Die entstehende
Dampflokwerkstatt wird die Harzer Schmalspurbahnen für Touristen aus aller
Welt noch greifbarer machen und perspektivisch Kosten bei den Instandhaltungen
der Loks senken. Wir sind stolz, dass eine weitere beeindruckende
Sehenswürdigkeit hier in Wernigerode entsteht.“
Das Bauprojekt reiht sich nahtlos in eine Reihe weiterer Baumaßnahmen der
Vorjahre ein. So errichtete die HSB im Jahre 2005 in Wernigerode eine
Fahrzeughalle, ein Jahr später folgte die Streckenverlängerung von Gernrode in
die Welterbestadt Quedlinburg. Zuvor war bereits im Jahre 2004 das „Nordhäuser
Modell“ im thüringischen Südharz erfolgreich etabliert worden, das seitdem mit
attraktiven Fahrzeiten und dem Mischbetrieb aus Eisenbahnzügen sowie
modernen Zweisystem-Stadtbahnen für hohe Fahrgastzahlen sorgt.

Zahlen und Fakten zur neuen Dampflokwerkstatt der HSB:
1.) Allgemein
Gesamtgrundstück: 25.000 m2
Baukosten: 14,5 Mio. Euro
2.) Bereich Technische Nutzung
Hallenlänge: rund 70 m
Hallenbreite: rund 35 m
Hallenhöhe: 13,70 m
Hallengleise: 4 (davon 3 ans Gleisnetz angebunden)
Arbeitsstände: 3 Hubgleise, 1 Montagegleis
Außenlagerfläche: 1.125 m2 (Fahrzeugteile)
Hallenkräne: 1 großer Portalkran (60 t Tragkraft)
1 Kran für Kesselschmiede
1 Kran für maschinenbautechnischen Teil der Werkstatt
Werkstattbereiche: – Maschinenbautechnische Werkstatt
– Mechanische Werkstatt
– Elektrowerkstatt
– Reinigungs- und Lackierkabine für Fahrzeugteile (ca. 70 m2)
Verwaltung: Büro- und Sozialräume im 1. Obergeschoss
Personal: Anstieg von bislang 45 auf derzeit 54 Mitarbeiter (weitere Neueinstellungen
in Planung) in der Abteilung Fahrzeugtechnik
3.) Bereich Touristische Nutzung
– Separater Zugang über Treppenhaus zur Besuchergalerie im 2. Obergeschoss (kein direkter Zugang
zu den Arbeitsbereichen)
– 2 Aussichtsplattformen am jeweiligen Ende der Besuchergalerie mit den Blickrichtungen „bisherige
Fahrzeugwerkstatt/Brocken“ und „Stadt/Schloss“

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Havarierte Dampflok wieder im Einsatz, aus HSB

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Untersuchungen an der am 8. Januar auf dem Brocken in einer Schneewehe festgefahrenen Dampflokomotive „#99 234“ der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) sind mittlerweile abgeschlossen worden. Nachdem die völlig eingefrorene Lokomotive am 10. Januar mit großem Engagement der Einsatzkräfte geborgen werden konnte, wurde sie noch am selben Tag in der Fahrzeugwerkstatt Wernigerode zum Auftauen hinterstellt. Wie die sich daran anschließenden gründlichen Untersuchungen ergaben, waren glücklicherweise keine größeren Schäden an der havarierten Dampflok entstanden. Die defekte Speisepumpe der „99 234“ wurde im Zuge der Arbeiten ausgetauscht, so dass bereits am vergangenen Freitag ein erster Einsatz zum Brocken erfolgen konnte. Seit heute ist die „Eislok“, wie sie mittlerweile von zahlreichen Freunden der Harzer Schmalspurbahnen liebevoll genannt wird, nun wieder täglich auf dem 140,4 km umfassenden Streckennetz der HSB im Einsatz. (bitte das beigefügte Einsatzbild vom 21. Januar 2019 beachten / Bildquelle: HSB/Dirk Bahnsen)

Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gern zur Verfügung und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Dirk Bahnsen
Leiter Unternehmenskommunikation
Harzer Schmalspurbahnen GmbH

„25 Jahre Wiederaufnahme des Zugverkehrs zum Brocken“ am 17. September in Wernigerode: Großes Kinder- und Familienfest mit vielen Attraktionen und Sonderpreis zum Brocken Noch Tickets für historische Jubiläumsfahrt zum höchsten Harzgipfel erhältlich

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Wernigerode – Als Höhepunkt ihres Jubiläumsjahres „25 Jahre Volldampf in
Freiheit“ lädt die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (#HSB) am 17. September zum
großen Kinder- und Familienfest in Wernigerode ein. Anlässlich des 25.
Geburtstages der Wiederaufnahme des Zugverkehrs zum Brocken wird am
Westerntor-Bahnhof sowie auf dem Ochsenteichgelände ein buntes
Familienprogramm geboten. Darüber hinaus verkehren zwei Sonderzüge zum
höchsten Harzgipfel. Zudem gilt an diesem Tag für alle Fahrten hierher ein
vergünstigter Sonderpreis in Höhe von nur 25,00 Euro.
Zur großen Freude zahlloser Bahnfreunde und Urlauber schnaufen seit über 129
Jahren täglich die Dampfzüge der Harzer Schmalspurbahnen durch das nördlichste
Mittelgebirge Deutschlands. Für die meisten Brockenbesucher gilt es heute als
selbstverständlich, den Gipfel per Bahn zu erklimmen. Doch das war nicht immer
so. Für über dreißig Jahre lag der Berg ab 1961 im Zentrum einer
unüberwindbaren Grenze, die sich quer durch den europäischen Kontinent zog. Der
Gipfel war für alle Menschen in Ost und West unerreichbar, auch die beliebte
Brockenbahn durfte keine Passagiere mehr befördern. Umso größer war die
Freude, als die Öffnung der politischen Grenzen die Wiederaufnahme des
Personenverkehrs ermöglichte. Am 15. September 1991 fuhren die ersten Züge
wieder hinauf zum höchsten Harzgipfel. Zehntausende jubelten damals entlang
der Strecke.
Ein bedeutendes historisches Ereignis, nicht nur für Bahnfreunde, sondern
insbesondere auch für die Harzregion. Nur zwei Monate später erfolgte die
Gründung der HSB, der Weg zu einem der größten Tourismusmagneten war
geebnet. Zur Erinnerung an diese wichtige Weichenstellung vor 25 Jahren wird die
HSB am 17. September ein großes Kinder- und Familienfest am Bahnhof
Wernigerode Westerntor veranstalten. Unter dem Motto „25 Jahre Volldampf in
Freiheit“ verwandeln sich der Bahnhof sowie das angrenzende
Ochsenteichgelände von 10:00 bis 18:00 Uhr in eine bunte Festmeile mit vielen
Attraktionen für Groß und Klein. So wird die beliebte Kindereisenbahn der HSB
dampfend ihre Runden drehen und eine riesige Hüpf-Lok mit Anhängern zum
ausgelassenen Toben einladen. Neben vielen weiteren Spielmöglichkeiten zählen
u. a. auch ein Segway-Parcours sowie verschiedene Modellbahnausstellungen zu
den Attraktionen des Festes. In der Fahrzeugwerkstatt der HSB werden tagsüber
zahlreiche Führungen angeboten, und zwischen den Bahnhöfen Wernigerode und
Wernigerode Westerntor wird mehrmals der historische Triebwagen „T1“ aus dem
Jahre 1933 pendeln. Verschiedene Informations- und Souvenirstände ergänzen
das Angebot, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Eine weitere Besonderheit des Festes stellt die nachmittägliche Finalrunde des
Harzer Tourismusverbandes e. V. (HTV) zur Ermittlung des „Harz-Experten 2016“
dar. Bereits seit drei Monaten sucht der HTV in Form eines Online-Quiz den
diesjährigen Champion. Auf der Festbühne werden jetzt die zehn besten
Kandidaten gegeneinander antreten und Fragen zu Sehenswürdigkeiten,
Freizeiteinrichtungen, Geschichte, Flora, Fauna und Besonderheiten des Harzes
beantworten. Zu den musikalischen Höhepunkten des Tages zählen die „Rock
Devilz“ mit feinstem Melodic Rock und die Band „Chili Berlin“ mit Country- und
Oldiesongs. Als Stargast wird am Nachmittag Diana Maria Krieger auf der
Festbühne erwartet.
Wie vor 25 Jahren werden auch wieder zwei historische Dampfsonderzüge zum
Brocken verkehren. Im Goethesaal der Brockenherberge wird anschließend eine
offizielle Feierstunde in Anwesenheit des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo
Ramelow sowie Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel stattfinden. Der
erste Sonderzug mit Ehrengästen wird dabei kurz nach seiner Abfahrt gegen
12:30 Uhr eine symbolische „Mauer“ am Bahnhof Wernigerode Westerntor
durchfahren. Gemeinsam werden diesen ganz besonderen Höhepunkt des Festes
der große Chor des Wernigeröder Stadtfeld-Gymnasiums und die Band „Rock
Devilz“ musikalisch im Sinne von „25 Jahre Volldampf in Freiheit“ begleiten.
Für den zweiten Sonderzug, der um 12:53 Uhr ab Wernigerode öffentlich zum
Brocken fahren wird, sind derzeit noch Tickets erhältlich. Zu den Leistungen dieser
außergewöhnlichen Sonderfahrt zählen neben einer Sitzplatzgarantie ein
Jubiläumstrunk und Dampfsekt zur Begrüßung sowie eine Erbsensuppe inklusive
Freigetränk auf dem Brocken. Im Reisepreis von 25,00 Euro ist auch eine
fachkundige Reiseleitung eingeschlossen. Mittels moderner Übertragungstechnik
kann die offizielle Feierstunde im Goethesaal mitverfolgt werden. Die Rückkehr ist
um 20:30 Uhr in Wernigerode vorgesehen.
Und noch eine weitere, ganz besondere Überraschung hält die HSB für den 17.
September parat: Für alle Brockenfahrten, egal von welcher Station im 140,4 km
langen Streckennetz, gilt an diesem Tag – in Anlehnung an das Motto des
Jubiläumsjahres – ein symbolischer Preis für die Hin- und Rückfahrt in Höhe von
nur 25,00 Euro.
Im Zusammenhang mit dem großen Kinder- und Familienfest der HSB werden der
Straßenzug „Unter den Zindeln“ sowie der hier befindliche Parkplatz vom 16.
September um 07:00 Uhr bis zum 19. September um 12:00 Uhr gesperrt.
Informationen rund um die Festveranstaltung sowie Tickets für den Sonderzug
sind bei der HSB online unter www.hsb-wr.de, telefonisch unter 03943/558-0
sowie an allen Verkaufsstellen erhältlich.