Präsentation einer Modellanlage : Pfingstdampf bei der Selfkantbahn, aus rp-online.de

https://rp-online.de/nrw/staedte/kreis-heinsberg/pfingstdampf-bei-der-selfkantbahn_aid-39262565

Selfkant In der Fahrzeughalle am Bahnhof in Schierwaldenrath wird am Sonntag und Montag eine große Modellanlage präsentiert.

Das Team der Kleinbahnmuseum Selfkantbahn lädt für das Pfingstwochenende, Sonntag, 9., und Montag, 10. Juni, zum „Pfingstdampf“ nach Schierwaldenrath ein. An beiden Tagen verkehren Züge vom Bahnhof in Schierwaldenrath aus nach dem ausgewiesenen Sonderfahrplan. Zusätzlich verkehrt am Pfingstmontag der beliebte #Mühlenexpress, ein historischer Oldtimerbus. Dieser fährt interessierte Besucher zu den Windmühlen in der näheren Umgebung. Der Mühlenexpress fährt nur am Pfingstmontag, nicht am Pfingstsonntag.

Die Fahrzeit mit dem Mühlenexpress beträgt etwa eine Stunde. Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter wieder historische Straßenfahrzeuge und Traktoren. Ein Höhepunkt wird das „#Ententreffen“ werden, denn in diesem Jahr hat sich der #2CV-Club Stolberg mit mehreren Fahrzeugen …

Selfkantbahn: 175 Meter langes Stück Gleis komplett erneuert, aus Aachener Zeitung

https://www.aachener-zeitung.de/lokales/kreis-heinsberg/selfkantbahn-175-meter-langes-stueck-gleis-komplett-erneuert-1.1600566

SELFKANT/GANGELT. Wenn sich am Ostersonntag pünktlich um 10.15 Uhr am Bahnhof in Schierwaldenrath schnaufend die erste Dampflok der Saison 2017 in Bewegung setzt, wartet vor dem Bahnübergang Starzend in Birgden ein ganz neu gebautes, 175 Meter langes Gleisstück auf sie.

Um den Bahnverkehr der Selfkantbahn auf der historischen, 5,5 Kilometer langen Strecke zwischen Schierwaldenrath und Gillrath aufrechterhalten zu können, müsse regelmäßig außerhalb der Saison ein Teilstück erneuert werden, erklärt Kilb. „Nach 30 bis 40 Jahren zerfallen die Schwellen quasi zu Torf“, sagt er. Und so würden Jahr für Jahr etwa 200 Meter Gleisstrecke erneuert, was den Verein zwischen 10.000 und 15.000 Euro koste, selbst dann, wenn gebrauchtes Material eingesetzt werde.

Zuerst mussten die drei Schrauben und die Platte, mit den die beiden Gleisstränge im Abstand auf den Schwellen befestigt sind, entfernt werden. Dann wurden die Gleisstränge abgenommen und die Schwellen ebenso wie der Schotter entsorgt. Ja, sogar der Schotter müsse entsorgt werden, erklärt Kilb. Über die Jahre hätten sich darin sehr viel Sand und Erde angesammelt, und die von ihnen in das Schotterbett eingebrachte Feuchtigkeit sei nicht gut für die Holzschwellen.

Dieses Mal wurde die Arbeit zudem aufwendig, weil die engagierten Bahnexperten feststellten, dass das vorhandene Schotterbett bis in eine Tiefe von 50 Zentimetern ausgekoffert werden musste, um eine tragfähige Schicht für das neue Gleisbett zu haben. „Normalerweise reichen da 30 Zentimeter“, betont der Bahnmeister. Bei diesen Arbeiten mit dem Bagger kooperierte der Verein erneut mit einer ortsansässigen Bauunternehmung, die sich mit diesen Arbeiten sehr gut auskennt.

Bevor das neue Gleis verlegt werden konnte, kam auf die Strecke eine Bettung aus Mineralgemisch, wie sie auch im Straßenbau …

Nikolaus bei der Selfkantbahn: Und die Augen leuchten, aus Aachener Zeitung

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/nikolaus-bei-der-selfkantbahn-und-die-augen-leuchten-1.1240420

SELFKANT. Helmut Kommans lässt den Speiseplan der vergangenen Wochen Revue passieren. In das lange weiße Kleid und den roten Mantel, der mit goldenen Ornamenten verziert ist, konnte er noch ganz bequem hineinschlüpfen, die weißen Handschuhe passten auch.
Doch als die schwarze Hose an der Reihe ist, will es nicht mehr so klappen, wie er es gerne hätte – der Reißverschluss klemmt und lässt sich nicht schließen. „Zugenommen habe ich eigentlich nicht, und auf Plätzchen und Schokolade habe ich in den vergangen Wochen auch verzichtet.“ Kommans ist sich keiner Schuld bewusst.

Etwas hektisch blickt er auf die Uhr. Ihm bleiben nur noch ein paar Minuten. Er zieht ein weiteres Mal mit viel Kraft an dem Reißverschluss – und dann ist er zu. Sein Gesicht bedeckt zur Hälfte der weiße lange Bart, auf den Kopf setzt er die rot-goldene Mitra. Mit dem goldenen Buch und dem Bischofsstab in den Händen lächelt Kommans den Mann an, der ihm aus dem Spiegel entgegenblickt. Auch der trägt ein breites Grinsen auf seinem Gesicht und lässt ein tiefes „Ho, ho, ho“ hören. Ab diesem Zeitpunkt ist Helmut Kommans nicht mehr Helmut Kommans. Er ist nun der Nikolaus bei der historischen Selfkantbahn in Gangelt-Schierwaldenrath.

69 Jahre ist Kommans alt, lange Zeit war er als Angestellter in der Forschung am Aachener Klinikum tätig, und seit mehr als 40 Jahren tritt er in der Adventszeit bei den Fahrten der Selfkantbahn als Nikolaus auf. So lange bleibt man wahrscheinlich nur dabei, wenn die Routine nicht zu sehr Überhand gewinnt. „Ein klein wenig nervös“, verrät Kommans, „bin ich immer noch jedes Jahr aufs Neue.“ Jedes Jahr schlüpft er in der Vorweihnachtszeit in die Rolle des …