Neuer Botschafter für die Böhmischen Dörfer: Kleinbahn freut sich auf besonderen Waggon, aus Kreiszeitung

https://www.kreiszeitung.de/lokales/heidekreis/walsrode-ort54343/neuer-botschafter-fuer-die-boehmischen-doerfer-91598956.html

Walsrode – Von 1897 bis 1937 fuhr der „#Wallücker Willem“ auf einer 600-mm-Bahnstrecke zwischen den ostwestfälischen Orten Kirchlengern und #Wallücke. Die Stilllegung erfolgte wegen eines jährlichen Fehlbetrages von 7 000 Mark und weil die Post mit einem Postbus in Konkurrenz treten wollte. Für die „#Wallücke Bahn“, wie sie offiziell genannt wurde, ist die Geschichte damit aber nicht zuende. Bei der Stilllegung 1937 wurden zwar alle Fahrzeuge verschrottet, aber eine Idee hat überlebt, die man heute als „#Niederflurtechnik“ bezeichnet. Genau 125 Jahre nach seiner Erfindung wird ein solcher Zug wieder auf Schienen unterwegs sein, denn ein entsprechender Wagen entsteht aktuell in einer Werkstatt in der Nähe von Walsrode. Alte Zeichnungen und historische Fotos helfen den Handwerkern dabei.

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Von der Werksbahn zum Kult-Zug, aus Westfalen-Blatt

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Minden-Luebbecke/Bad-Oeynhausen/4163662-Wilfried-Siegmann-berichtet-ueber-die-Walluecke-Bahn-Anekdoten-inklusive-Von-der-Werksbahn-zum-Kult-Zug

Wer die Augen offen hält, kann sie noch heute entdecken: kleine Relikte der #Wallücke-Bahn, die von 1897 bis 1937 zwischen Kirchlengern und #Oberlübbe verkehrte. Wilhelm Siegmann, Mitglied des Arbeitskreises für Heimatpflege der Stadt, hat sich mit der Historie der Kleinbahn beschäftigt und jüngst in einem Vortrag über die Geschichte des „#Wallücker Willem“ berichtet.

Ursprünglich war die Wallücke-Bahn demnach vom Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein als reine Werkbahn geplant worden. Sie sollte das Eisenerz aus dem Steinbruch in der Wallücke, einem Gebirgspass im Wiehengebirge bei Hille, abtransportieren. Die Gemeinden, die bis dahin noch nicht an das Verkehrsnetz angeschlossen waren, sorgten mit ihrem Einspruch dafür, dass die Kleinbahn auch für den Personen- und Gütertransport eingesetzt werden sollte.

Am 1. Oktober 1897 wurde die Wallücke-Bahn, so berichtet Siegmann, eröffnet. Von Kirchlengern über Obernbeck, #Mennighüffen, Halstern, Tengern und Schnathorst fuhr sie bis hoch zur #Wallücke. Elf Haltestellen gab es. Während bei Streckenkilometer 17,2 die Waggons im #Steinbruch mit Eisenerz gefüllt wurden, konnten …