KIEFERSFELDENER VEREIN „MUSEUMS-EISENBAHN-GEMEINSCHAFT WACHTL“ Aus für Wachtl-Bahn wohl endgültig, aus ovb-online.de

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Nun scheint es endgültig zu sein, das Aus für die Wachtl-Bahn, eine der herausragenden Touristenattraktionen der Grenzgemeinde. Die von dem Verein „#Museums-Eisenbahn-Gemeinschaft Wachtl“ betriebene Schmalspurbahn mit 900 Millimetern Spurweite war die älteste private Schmalspurbahn Europas, die zwischen zwei Ländern verkehrte.

Kiefersfelden – Seit 1991 bis zum Jahre 2016 wurde sie an Wochenenden, Feiertagen sowie zu Sonderfahrten von Juli bis Oktober eines jeden Jahres touristisch genutzt. Im Jahr 2016 stellte der Eigentümer der auch überregional sehr bekannten Museumsbahn, das Unternehmen Südbayerische Portland-Zementwerk, den Antrag auf Stilllegung, da die Strecke aus Sicherheitsgründen nicht mehr befahrbar war. Rund 200 000 Euro hätten in die Beseitigung der Sicherheitsmängel investiert werden müssen, damit der Fahrbetrieb wieder hätte aufgenommen werden können. Das wollte oder konnte der Eigentümer, ein international tätiger Konzern, finanziell aber nicht schultern. Dem Antrag an das zuständige Bayerische Verkehrsministerium auf „Einstellung des öffentlichen Eisenbahnbetriebes der Wachtl-Bahn“ wurde im Sommer letzten Jahres stattgegeben.

Dies hatte zur Folge, dass unter anderem ab sofort die Wachtl-Bahn nicht mehr in gewohnter Weise zwischen Kiefersfelden und dem österreichischen Wachtl fahren durfte. Der langjährige Vorsitzende Günter Ziegler und mit ihm ein Teil der Mitglieder der Museums-EisenbahnGemeinschaft Wachtl versuchten, Sponsoren für den Fortbestand der Bahn in Form einer sogenannten „Schwellen-Patenschaft“ zu gewinnen. Dabei konnten die sogenannten Schwellenpaten für jeweils 100 Euro die Patenschaft für eine Gleisschwelle übernehmen, um damit vielleicht den Eigentümer in seiner Entscheidung zur Stilllegung wieder umzustimmen (wir berichteten). Für etwa 20 000 Euro waren daraufhin Schwellenpaten-Anwartschaftserklärungen bei Ziegler …

STILLLEGUNGSANTRAG DER WACHTL-BAHN STATTGEGEBEN, ABER: Verein stemmt sich gegen das Aus, aus ovb-online.de

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Das Bayerische Verkehrsministerium hat dem Stilllegungsantrag für die Wachtl-Bahn zwar stattgegeben. Doch die Befürworter der Bahn wollen das Aus nicht akzeptieren. Sie versuchen unter anderem über eigene Aktionen die Finanzierung des Bahnbetriebs zu sichern.

Kiefersfelden – Der vor allem bei Touristen und Tagesgästen beliebten Wachtl-Bahn droht das endgültige Aus (wir berichteten). Doch damit will sich „Eisenbahn-Betriebsleiter“ Günther Ziegler von der Museums-Eisenbahn-Gemeinschaft Wachtl noch nicht abfinden. Der Eigentümer der Museumsbahn, das Südbayerische Portland-Zementwerk, die das Zementwerk in Rohrdorf betreibt, hatte beim Bayerischen Verkehrsministerium die Stilllegung der Strecke, die von Kiefersfelden nach Wachtl in Österreich führt, beantragt. Das Ministerium hat dem Antrag jetzt stattgegeben.

Grund für den Stilllegungsantrag waren die veraltete Technik der Gleisverbindung und die teils maroden Schienenschwellen, für deren Erneuerung oder Ausbesserung ein geschätzter Investitionsbedarf von 200 000 Euro werksseitig angesetzt wurde. Wobei die jährlichen Betriebskosten zur Unterhaltung der rund sechs Kilometer langen Strecke noch nicht eingerechnet sind.

Aber dies soll noch nicht das Ende der Wachtl-Bahn sein: „Wir wollen das nicht so hinnehmen“, spricht Günther Ziegler auch für seine Vereinskollegen und erhält dabei Rückenwind von …