Bayern: NEUES VON DER KIEFERSFELDNER WACHTL-BAHN, aus Samerberger Nachrichten

Die nostalgische Wachtl-Bahn war eines der touristischen Highlights im Landkreis Rosenheim. 2017 wurde der Fahrbetrieb der Schmalspurbahn eingestellt. Doch der betreibende Verein, die Museums-Eisenbahn-Gemeinschaft Wachtl e. V., stellt aktuell die Weichen für den Neustart.

Auf dem #Vereinsgelände der Museums-Eisenbahn-Gemeinschaft Wachtl liegt Hoffnung in der Luft. Die Mitglieder, allen voran die Vorstände Josef Moser, Arno Kramer, Maximilian Schrott, Jochen von Hagen als Schriftführer und Erwin Rinner als Präsident, sowie als ältester Aktiver Wolfgang Küpper verbringen fast ihre gesamte Freizeit auf dem Areal. Es tut sich aktuell einiges. Im Erdgeschoß des Vereinsheims entsteht ein Schulungsraum mit Fahrsimulator. Im Obergeschoss ist eine Modell-Eisenbahnanlage im Aufbau, sie soll nach Fertigstellung als Einstieg zum Thema Bahn für Kinder dienen. Außerdem gibt es seit kurzem einen gemütlichen, überdachten Freisitz mit Außenküche.

Viel Bewegung also innerhalb des Vereins, der sich Ausbildung, Prüfung, Jugendförderung und Fortbildung seiner Mitglieder auf die Fahnen geschrieben hat. Vor allem geht es ihm aber um den Erhalt eines Kulturerbes. Denn unter den Schmalspurbahnen mit drei Fuß Spurweite ist die Wachtl-Bahn eine der ältesten der Welt und wahrscheinlich die älteste, die zwischen zwei Ländern verkehrte. Historisch wertvoll sind auch die drei Personenwagen, die ursprünglich 1910 für die Wendelstein-Zahnradbahn gebaut wurden und 1991 bis 1993 nach Kiefersfelden in den Besitz der MEGW e. V. kam. “Derartige Waggons, gleich gar in so gutem Zustand, sieht man heutzutage selten“, so Josef Moser. Vieles ist noch im Original-Zustand, sogar Fahrtickets aus längst vergangenen Zeiten …

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