Der Bahnhof in Bertsdorf wird jetzt zum Herzstück, aus Alles-Lausitz

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Zittau/Oybin/Jonsdorf. Die ersten Fahrzeuge sind jetzt in einem „Umzugs-Zug“ nach Zittau Vorstadt und Bertsdorf gebracht worden. Nach den Schwierigkeiten der Corona-Pandemie stellt der Neubau der Mandaubrücke im Zittauer Stadtgebiet eine weitere Herausforderung für die SOEG dar. Für die Zeit vom 28. Februar bis voraussichtlich 30. Juni gilt ein völlig neuer Fahrplan. Der Zugverkehr beginnt früher und geht am Abend länger. Somit werden jeden Tag die gleichen Kilometer wie im normalen Fahrplan sowie die jährliche Kilometerleistung von 58.000 Kilometer gefahren, weil ansonsten ein Abzug des Bestellergeldes droht. Zwischen Zittau Hauptbahnhof und Zittau Vorstadt gibt es Schienenersatzverkehr mit einem Bus – ohne Halt an der Station Zittau Haltepunkt.

Während der Bauphase der Mandaubrücke wird der Bahnhof Bertsdorf zum Betriebsmittelpunkt. Dafür mussten die Gleisanlagen zum Lokschuppen und an der Laderampe instandgesetzt werden. Sie waren für das tägliche Befahren mit einer Dampflok nicht mehr ausgelegt. Auf dem Gleisende an der Laderampe erfolgt die Bekohlung der Dampflokomotiven. Ein neuer Prellbock sichert den Gleisabschluss. Zur Bekohlung der Dampfloks in Bertsdorf sowie für die Anlieferung der Kohle ist eine effektive Lösung gefunden worden. Die Kohle wird übergangsweise mit Lkw nach Bertsdorf transportiert und auf der Ladestraße entladen. Für die Bekohlung ist ein Bagger angemietet. Zur Versorgung der Dampflokomotiven mit Kesselspeisewasser waren ebenfalls Arbeiten notwendig. In Bertsdorf gibt es für die Hauptsaison zwei Wasservorratsbehälter, aus denen zügig Wasser genommen werden kann. Im Winter wurde ein nicht isolierter Behälter entleert, aber für den Fahrplan während der Bauphase reicht ein Wasserbehälter …

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