Fürstenfeldbruck: Immer am Zug, aus Süddeutsche

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Heinz Dietmar Ebert hat sein Leben der Eisenbahn gewidmet – das 1983 erbaute Feldbahnmuseum in #Fürstenfeldbruck bezeichnet er als sein Lebenswerk. Die Faszination für Züge wurzelt in Eberts Kindheit in der DDR: Züge waren für ihn seit jeher mit der Sehnsucht nach Freiheit verbunden. „Ich wollte mich damals immer in die Bahn setzen und abhauen“, erzählt er. Als er in Fürstenfeldbruck auf das heutige #Museumsgrundstück stieß, war hier alles verwahrlost. Der Verein hat über beinahe vierzig Jahre mühevoll alles Instand gesetzt, dabei wurde die Arbeit von Malern, Holzarbeitern, Schweißern, Elektrikern und Schreinern benötigt. Der ehemalige Besitzer war froh, das „Gerümpel“ loszuwerden, die alten Teile konnten für einen Schrottpreis erstanden werden. Heute steht hier das einzige direkt neben einem Bahnhof gelegene Bahnmuseum, auch als einzig technisches Museum in der Gegend.

Zu den Aufgabenbereichen des Vereins zählt die Instandhaltung von 85 Wagen und besonders dem Herzstück des Museums: der ältesten #betriebsfähigen diesel-elektrischen Feldbahn-Lokomotive der Welt aus dem Jahr 1925. Bis 2007 wurde die Lokomotive mit Originalteilen von Grund auf aufgearbeitet und lockt heute Spezialisten aus aller Welt an – Gäste aus Moskau, Israel, Skandinavien und Mitteleuropa waren bereits hier. Auch die Vereinsmitglieder unternehmen regelmäßig gemeinsame Fahrten: In Ungarn, Polen und Rumänien waren sie schon zu Besuch bei weit entfernten Waldbahnen, besonders bei einer Reise in die Karpaten hätten sie wertvolles technisches Wissen von den Leuten dort erlernt, erzählt er. Für seinen Forschungsdrang war Ebert schon auf manch abenteuerlichen Reisen: Bei einer Visite in Königsberg – dem heutigen …

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