FAHRPLAN Personalmangel bei Harzer Schmalspurbahn, aus volksstimme.de

http://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/fahrplan-personalmangel-bei-harzer-schmalspurbahn

Den Harzer Schmalspurbahnen fehlt Fachpersonal. Deshalb fahren teilweise Busse statt Dampfloks.

Wernigerode (dpa) l Wegen Personalmangels fahren auf manchen Strecken der Harzer Schmalspurbahnen künftig Busse statt Dampfloks. Die Einschränkungen betreffen den Bereich der Selketalbahn, wie das Unternehmen am Dienstag in Wernigerode mitteilte. Die Fahrten zum Gipfel des Brockens können dagegen ohne Einschränkungen stattfinden. Ein neuer Sommerfahrplan gilt ab 29. April. Das Unternehmen hofft, bis zum Sommer genügend Personal für die Dampfloks gefunden zu haben und dann auf die Busse verzichten zu können. Die Selketalbahn quert den Harz von Quedlinburg bis zur Grenze nach Thüringen.

Händeringend gesucht werden demnach vor allem Dampflokheizer. Wegen ständig wechselnder Arbeitszeiten im Schichtbetrieb …

SAISONSTART BEI DER SCHMALSPURBAHN : Mit dem Pollo in den Osterhasenwald, aus svz.de

http://www.svz.de/lokales/prignitz/mit-dem-pollo-in-den-osterhasenwald-id16607066.html

Man kann es schon Tradition nennen, dass viele Eltern und Großeltern mit ihren Sprösslingen zu Ostern den Pollo besuchen. Die Mitglieder des Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg e.V. eröffneten am Osterwochenende ihre Fahrsaison. Eine Tour mit der nostalgischen Bahn im Schneckentempo durch die Prignitzer Wälder führte am Sonnabend direkt zum „Osterhasenwald“ am Bahnhof Brünkendorf.

Hier war für jedes Kind eine kleine Überraschung versteckt. 800 Süßigkeitenbeutel musste der Pollohase im Osterhasenwald verstecken. Dabei zeigte sich der „Pollo-Osterhase“ unheimlich kreativ. Nicht nur zwischen Sträuchern und unter dem alten Laub hinterließ er so manch kleine Überraschung. Nein, sogar in hohlen Baumstämmen und unter großen Steinen waren die Süßigkeiten für die jüngsten versteckt. Auch wenn das Osterwetter dem April alle Ehre machte, kamen trotzdem zahlreiche Besucher. Bis zum Montagnachmittag waren es nach Vereinsangaben etwa 2500, die nach Lindenberg kamen. Um dem Ansturm gerecht zu werden, fuhren zwei Züge im Pendelverkehr zwischen Lindenberg und Brünkendorf. Die Kleinbahner zeigten sich sehr zufrieden mit dem Osterwochenende. Ist es doch neben den Nikolausfahrten kurz vor Weihnachten und dem langen Himmelfahrtswochenende …

Hier kann man in Niedersachsen Dampflok fahren Zwölf Loks, 30 Triebwagen und jede Menge eisenbahnbegeisterte Helfer: Die Museumsbahn Bruchhausen-Vilsen nimmt bald wieder ihren Betrieb auf – zu Ostern gibt’s schon Sonderfahrten., aus haz.de

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Hier-kann-man-in-Niedersachsen-Dampflok-fahren

Bruchhausen-Vilsen. Die Großmutter war schuld. Sie hat Elmar Böcker infiziert. Das war 1971, die Großmutter hatte eine Tourismusmesse besucht und brachte Infos über die Museumseisenbahn in Bruchhausen-Vilsen im Kreis Diepholz mit nach Hause. Elmar Böcker und sein Vater fingen sofort Feuer.

Jedes Detail interessiert

Bruchhausen-Vilsen, vor zwei Tagen. Elmar Böcker verströmt in seiner historischen blauen Eisenbahneruniform so viel Autorität, dass man sich fast automatisch die Taschen nach der Fahrkarte abklopft. Böcker erzählt von der Beschaffung alter Loks und der Wiederbelebung von Gleisen und von teuren Restaurierungen historischer Waggons. Und, mit Begeisterung, vom Vereinsleben, vom ehrenamtlichen Engagement, das das alles erst ermögliche: „Dat jeht nur inne Jemeinschaft.“

Ein Berliner also? „Spandau“, korrigiert er umgehend, und er lässt keinen Zweifel daran, dass Berlin bei Spandau liegt, nicht umgekehrt. Ist es nicht ziemlich weit von Spandau bis Bruchhausen-Vilsen? Elmar Böcker macht eine wegwerfende Handbewegung: Die Museumseisenbahn hat ihn seit damals, seit 1971, nicht mehr losgelassen. Erst fuhr er immer mit dem Vater hin, später zog die ganze Familie einfach um, vor knapp 30 Jahren machte Böcker eine Zugführer- und eine Lokführerausbildung. Heute ist er in Pension und chauffiert immer noch Touristen durchs Diepholzer Land.

Und er kann jedes Detail auswendig, erzählt hingebungsvoll von der roten Diesellok, die er gerade über die Brokser (wie man hier sagt) Bahnhofsgleise rangiert – Broksen ist der plattdeutsche Name von Bruchhausen. Die Lok wurde 1942 von der Kasseler Lok-Fabrik Henschel gebaut, für die Marine-Artillerie-Stellungen der Wehrmacht auf …

Neue Strecke eröffnetWaldeisenbahn Muskau stellt Weichen für Tonbahn neu, aus mdr.de

http://www.mdr.de/sachsen/bautzen/eroeffnung-tonbahn-muskau-102.html

Zehn Jahre dauerte das Projekt, jetzt gibt's ein Happy End. Seit Gründonnerstag ist die Tonbahn zwischen Weißwasser und dem Turm am Schweren Berg wieder unterwegs. Der Tagebaubetreiber Vattenfall und sein Nachfolger Leag machten es möglich. In den vergangenen zwei Jahren bekam die historische Tonbahn teilweise eine neue Strecke.
Was lange währt, wird gut, heißt ein Sprichwort. Im Falle der denkmalgeschützten einstigen Tonbahn von Weißwasser trifft das zu – auch wenn es zwischenzeitlich gar nicht so aussah. Schon vor zehn Jahren war klar, dass die Tonbahn einmal dem Tagebau Nochten weichen muss. Erste Planungen begannen, wie es danach mit der beliebten Strecke der Waldeisenbahn Muskau weitergehen soll. Als Ende 2013 die letzte Fahrt auf der Tonbahn stattfand, weil die Kohlebagger herangerückt waren, gab es noch immer keine Lösung für das Problem.
Schneise war Lösung für Problem

Die Strecke musste umverlegt werden, darin waren sich alle Beteiligten einig. Doch die Kosten dafür mussten im Rahmen bleiben. Dann kam die Idee aus dem Hause des Bergbaubetreibers Vattenfall: Weil 2015 ein großer Kohlebagger vom Tagebau Nochten in den Tagebau Reichwalde transportiert werden sollte, musste eine große Schneise durch den Wald geschlagen werden. Diese Schneise konnte genutzt werden, um die Bahntrasse draufzulegen. "Das war die Lösung für unser Problem. Denn sonst hätte die Waldeisenbahn die Kosten für die Umverlegung nicht bezahlen können", sagt der Geschäftsführer der Waldeisenbahn Muskau, Heiko Lichnok. Am Ende hat den neuen Streckenabschnitt das Bergbauunternehmen bezahlt.
Baubeginn im November 2015

Nachdem die Genehmigung vorlag und die Finanzierung gesichert war, waren alle Barrieren aus dem Weg geräumt. Der Bau der Strecke selbst ging zügig vonstatten. Durch die lange Vorbereitungszeit hatten die Planer an alles gedacht. Der Bau der neuen drei Kilometer langen Strecke begann im November …

Weisswasser: So startet die Waldeisenbahn über Ostern in die Saison aus sz-online.de

http://www.sz-online.de/nachrichten/so-startet-die-waldeisenbahn-ueber-ostern-in-die-saison-3659058.html

Jede Menge Dampflokfahrten auf der neuen Strecke und ein abwechslungsreiches Programm warten von Karfreitag bis Ostermontag.

Mit einem absoluten Höhepunkt startet die Saison der Waldeisenbahn Muskau – mit der Einweihung einer dritten Strecke zum Turm am Schweren Berg. 2014 nahm der Tagebau Nochten einen 2,5 Kilometer langen Teil der Tonbahn Mühlrose in Anspruch. Nach der Umverlegung dieses Streckenabschnittes sollen nun endlich zu Ostern die ersten Züge auf dieser Strecke unterwegs sein.

Angeboten werden außerdem Pendelzüge vom Schweren Berg zum Abzweig Mühlrose (Aussichtspunkt Tagebau Nochten – ab 10.45, 12, 13.20, 14.45, 16, 17.20, zurück 11.25, 12.40, 14.05, 15.25, 16.40, 18.05 Uhr). Auch von Weißwasser, Teichstraße nach Kromlau ist die Waldeisenbahn unterwegs (ab 10.15, 11.35, 12.50, 14.10, 15.25, 16.40, 17.50 Uhr, zurück 10.40, 12, 13.15, 14.35, 15.50, 17.05, 18.15 Uhr).

Von Karfreitag an bis Ostermontag ist rund um die Eröffnung ein abwechslungsreiches Programm geplant: mit viel Musik u. a. mit Tobi von Radio WSW (ab 11 Uhr) oder dem …

Weißwasser: 260 Ansichten im „Bilderbuch Kleinbahn“ Friedemann Tischer schließt mit seinem Buch eine Lücke in der 125-jährigen Geschichte der WEM., aus sz-online.de

http://www.sz-online.de/nachrichten/260-ansichten-im-bilderbuch-kleinbahn-3659297.html

Für den Autor und Herausgeber des Buches begann die Geschichte der Waldeisenbahn bereits, als die Kleinbahn hier noch zur Gegenwart zählte. Vor fünfundvierzig Jahren stand der heute Siebenundfünfzigjährige mit seinem Onkel Lothar Brödner aus Westberlin staunend neben den schmalen Gleisen und betrachtete die dampfenden und fauchenden Ungetüme, die auf etlichen Kilometern rund um Weißwasser und Bad Muskau regelmäßig ihren Dienst taten. Dem eisenbahnbegeisterten Onkel aus der großen Stadt war zu Ohren gekommen, dass hier eine uralte Eisenbahn herumfährt. Damals bereits ein Anachronismus, da der Großteil der Transporte in der DDR wie anderswo auch über die Straße oder Güterzüge ins Rollen kam.

Genau zwei Jahre später beschloss die SED-Bezirksleitung, den Betrieb der Waldeisenbahn aus Kostengründen einzustellen. Da war der junge Friedemann bereits vom Eisenbahnvirus infiziert. Nun also ein Bilderbuch. Weshalb? Es ist nicht das erste Buch, für das sich Tischer verantwortlich fühlen darf. Die beiden Vorgänger, ebenfalls zur Historie der WEM, sind längst vergriffen und es wird wohl auch keine weiteren Auflagen geben. Tischer meint, dass mit dem Bilderbuch und den zweihundertsechzig Bildern aus 125 Jahren anschaulich eine Lücke in der Betrachtung der Kleinbahn geschlossen werden kann. Dabei war es nicht einfach, geeignetes Material zu finden. Über die Jahrzehnte hat sich über Kontakte von Eisenbahnfreunden, Sammlern, Heimatkundlern oder einfach nur Zufälle ein Fundus aus Dokumentationen aufgebaut, aus dem Tischer jetzt veröffentlichen kann.

Er hebt Holger Klein aus Bad Muskau hervor, der ihn bei der Entstehung des Buches maßgeblich unterstützt hat. Der Autor hat die historischen Bilder sparsam aufbereitet und jedes einzelne nach derzeitigem Kenntnisstand kommentiert. Dazu kommen grundlegende Informationen zur jeweiligen Streckenführung, zu denen die Bilder zugeordnet werden konnten. Beim Durchblättern der einhundertneunundzwanzig Seiten erkennt der Insider echte …

Selfkantbahn: 175 Meter langes Stück Gleis komplett erneuert, aus Aachener Zeitung

https://www.aachener-zeitung.de/lokales/kreis-heinsberg/selfkantbahn-175-meter-langes-stueck-gleis-komplett-erneuert-1.1600566

SELFKANT/GANGELT. Wenn sich am Ostersonntag pünktlich um 10.15 Uhr am Bahnhof in Schierwaldenrath schnaufend die erste Dampflok der Saison 2017 in Bewegung setzt, wartet vor dem Bahnübergang Starzend in Birgden ein ganz neu gebautes, 175 Meter langes Gleisstück auf sie.

Um den Bahnverkehr der Selfkantbahn auf der historischen, 5,5 Kilometer langen Strecke zwischen Schierwaldenrath und Gillrath aufrechterhalten zu können, müsse regelmäßig außerhalb der Saison ein Teilstück erneuert werden, erklärt Kilb. „Nach 30 bis 40 Jahren zerfallen die Schwellen quasi zu Torf“, sagt er. Und so würden Jahr für Jahr etwa 200 Meter Gleisstrecke erneuert, was den Verein zwischen 10.000 und 15.000 Euro koste, selbst dann, wenn gebrauchtes Material eingesetzt werde.

Zuerst mussten die drei Schrauben und die Platte, mit den die beiden Gleisstränge im Abstand auf den Schwellen befestigt sind, entfernt werden. Dann wurden die Gleisstränge abgenommen und die Schwellen ebenso wie der Schotter entsorgt. Ja, sogar der Schotter müsse entsorgt werden, erklärt Kilb. Über die Jahre hätten sich darin sehr viel Sand und Erde angesammelt, und die von ihnen in das Schotterbett eingebrachte Feuchtigkeit sei nicht gut für die Holzschwellen.

Dieses Mal wurde die Arbeit zudem aufwendig, weil die engagierten Bahnexperten feststellten, dass das vorhandene Schotterbett bis in eine Tiefe von 50 Zentimetern ausgekoffert werden musste, um eine tragfähige Schicht für das neue Gleisbett zu haben. „Normalerweise reichen da 30 Zentimeter“, betont der Bahnmeister. Bei diesen Arbeiten mit dem Bagger kooperierte der Verein erneut mit einer ortsansässigen Bauunternehmung, die sich mit diesen Arbeiten sehr gut auskennt.

Bevor das neue Gleis verlegt werden konnte, kam auf die Strecke eine Bettung aus Mineralgemisch, wie sie auch im Straßenbau …

Mit Volldampf in den Frühling Erkelenz. Saisoneröffnung der Selfkantbahn am Osterwochenende., aus rp-online.de

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kreis-heinsberg/mit-volldampf-in-den-fruehling-aid-1.6743305

Eine Sammlung historischer Kleinbahnfahrzeuge ist in der Fahrzeughalle zu bewundern.
Am Ostersonntag (16. April) und Ostermontag (17. April) startet die Selfkantbahn mit Volldampf zu einer Reise in den Frühling. Nach der Winterpause dampfen die historischen Züge der letzten schmalspurigen Kleinbahn in Nordrhein-Westfalen dann wieder an jedem Sonn- und Feiertag bis Ende September durch die weite Landschaft des Selfkantgebietes.

Wenn die Züge mit ihren teilweise über 120 Jahre alten Wagen mit atemberaubenden 20 Kilometern pro Stunde zwischen Geilenkirchen-Gillrath und Gangelt-Schierwaldenrath unterwegs sind, können die Fahrgäste die Beschaulichkeit des Reisens auf dem Lande wie zu Zeiten unserer Groß- und Urgroßeltern genießen. Fast alles ist wie früher: der nostalgische Bahnsteig, die fauchende Dampflokomotive vor dem Zug, die Personenwagen mit ihren hölzernen Bänken, die Schaffner in ihren Uniformen mit der Lochzange, mit der sie die Fahrkarten aus Pappe "knipsen", das Läuten der Lok vor den Bahnübergängen und so weiter.

Zwei Dampflokomotiven ziehen an den beiden Ostertagen ab 10.30 Uhr abwechselnd die Züge im Stundentakt über die Strecke. Der jeweils letzte Zug, ein historischer Dieseltriebwagen, fährt um 17.35 Uhr ab Schierwaldenrath und um 17.55 Uhr ab Gillrath. Die Dampfzüge sind bewirtschaftet, so können sich die nostalgisch Reisenden unterwegs im Buffetwagen für die Fahrt stärken.
Im Bahnhof Schierwaldenrath können die Gäste in der großen Fahrzeughalle eine einzigartige Sammlung historischer Dampf- und Dieselloks sowie Personen- und Güterwagen aus allen Epochen der deutschen Kleinbahngeschichte besichtigen, sofern die fahrbereiten Fahrzeuge unter den Sammlungsstücken nicht gerade auf der Strecke im Einsatz sind.

Fahrräder kann man bei der Selfkantbahn am Bahnhof …

Neue Gleise fürs Öchsle Streckensanierung der Öchsle Schmalspurbahn, aus Öchsle

www.oechsle-bahn.de

KREIS BIBERACH (tf) – Neue Gleise erhält derzeit die #Öchsle-Bahn in Abschnitten zwischen #Äpfingen und Herrlishöfen. An den Streckensanierungskosten von insgesamt 1,3 Millionen Euro beteiligt sich das Land Baden-Württemberg mit einem Zuschuss von 390.000 Euro aus Mitteln der Tourismusförderung.

Seit Ende Januar bestimmen Baumaschinen anstatt Dampflokomotiven das Bild an großen Teilen der Öchsle-Strecke. Auf insgesamt neun Kilometer erstreckt sich der Sanierungsabschnitt auf den Gemarkungen Warthausen und Maselheim. Nachdem 2010 ein Gleiskilometer und 2012 weitere 2,8 Kilometer auf der Gemarkung Ochsenhausen saniert wurden, sind die jetzigen Arbeiten das letzte große Stück der Streckenerneuerung, die für den weiteren Öchsle-Betrieb unabdingbar ist. Die früheren Arbeiten hatte das Land zur Hälfte bezuschusst, Zuschussanträge für die aktuellen Maßnahmen jedoch zunächst abgelehnt, was zu der zwischenzeitlichen Verzögerung führte. Peter Hirsch, Vorstandsmitglied der Öchsle-Bahn AG, konnte die öffentliche Förderung dann aber doch noch erreichen.
Alle Arbeiten finden unter den wachsamen Augen von Hermann Schiebel, dem örtlichen Betriebsleiter der Öchsle-Bahn AG, statt. Er achtet auch auf die denkmalgerechte Ausführung und dokumentiert diese. "Es ist alles mit dem Denkmalamt abgestimmt", versichert er. Dies gilt auch für die Stahlschwellen, die nun neu verbaut werden. Bereits die alten Gleise hatten derartige Schwellen, die teilweise aus dem Jahr 1902 stammten. "Wann die zum Öchsle kamen ist aber nicht dokumentiert", sagt Schiebel. Komplett neue Gleise erhält die Schmalspurbahn nun auf einer Länge von 1,9 Kilometern in zwei Abschnitten: 1550 Meter zwischen Äpfingen und der B30-Brücke sowie 350 Meter im Ortsbereich Äpfingen, am Ortsende in Richtung Sulmingen. Insgesamt sechs Bahnübergänge müssen dabei wieder eingerichtet werden. Erhöhten Aufwand erforderte im Ortsbereich die Sicherung besonders steiler Böschungsabschnitte mit Betonverbauungen. Ein eisenbahnhistorisches Kleinod ist eine Brücke in Äpfingen, die aus der Gründungszeit des Öchsle 1899 stammt. Die genietete Stahlkonstruktion im Originalzustand wurde entrostet und neu beschichtet, bevor die neuen Gleise darüber verlegt wurden. "Lediglich leichte Betonschäden müssen wir an den Fundamenten noch ausbessern", schildert Hermann Schiebel. An dieser Stelle befindet sich auch die engste Kurve der gesamten Öchsle-Strecke mit einem Kurvenradius von 140 Metern. Hier werden die neuen Schienen durchgehend mit versetzten Stößen verschweißt.
Der Rest der Sanierungsstrecke werde nach Bedarf "durchgearbeitet", wie der Betriebsleiter sagt. Besonders wichtig ist die Instandhaltung der Entwässerungsgräben, damit keine Einschwemmungen das Gleisbett verunreinigen und destabilisieren. Sämtliche Schienenverschraubungen werden überprüft und eine Vielzahl davon erneuert. Mit einer Stopfmaschine werden außerdem größere Unebenheiten im Gleisbett ausgebessert. "Ein wenig darf das Öchsle aber noch schaukeln", meint Schiebel augenzwinkernd. Bei einer alten Museumsbahn würde dies schließlich von den Gästen erwartet. Ab dem Saisonstart am 1. Mai ist es soweit – die erneuerte Strecke gehört dann wieder den Dampflokomotiven.

INFO: Die gemeinnützige Öchsle-Bahn AG ist das Infrastrukturunternehmen der Öchsle-Bahn und für die Erhaltung der Strecke verantwortlich. Neben 2133 Einzelaktionären aus 14 Ländern mit 25 Prozent der Anteile sind der Landkreis mit 34,75 Prozent und mit 25 Prozent die Kreissparkasse Biberach Hauptaktionäre. Die übrigen Anteile gehören den Anliegergemeinden Maselheim, Ochsenhausen und Warthausen. Informationen zur Öchsle-Bahn, die am 1. Mai wieder in Betrieb geht, gibt es im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH
Rollinstraße 9
88400 Biberach
Geschäftsführer: Andreas Albinger
Handelsregister Ulm HRB 641620
Öchsle-Infotelefon: 07352/922026
www.oechsle-bahn.de

PRESSEBÜRO:

Thomas Freidank
(Dipl.-Journalist)
Telefon: 07392/168028
E-Mail: presse@oechsle-bahn.de

RECHTENSTEIN An der Donau entlangtuckern, aus swp.de

https://www.swp.de/ehingen/lokales/ehingen/an-der-donau-entlangtuckern-14726398.html

Walter Kneußle aus Dürmentingen hält schon mal als Requisite für einen lustigen Schnappschuss her: Als ob sie per Anhalter mitfahren wollten, haben einige Rechtensteinerinnen im Dirndl einmal an der Lok seiner Schmalspurbahn posiert. Viel Aufmerksamkeit erfährt der heute 60-Jährige stets für seine Fahrten mit der von den Frauen „#Mathilda vom Stoi“ getauften Bahn im Schritttempo im malerischen Ort. Viel zu schade um nur Holz zur damaligen Papierfabrik zu befördern sei die kleine Bahn, befand der Lagerist schon in den 80er Jahren, als er erstmals im Ort vorbeikam und sich sofort für die Strecke direkt an der Donau begeistern konnte.

Einst hatte man Holz ins Kraftwerk von Anton Reitter per Bähnchen gefahren. Nachdem das arbeitstechnisch stillgelegt wurde (die Paperfabrik schloss 1993), hatte Kneußle die Idee in einer handbetriebenen Draisine à la Lucky Luke auf den Schienen zu fahren. Nachdem es keine solche gab, baute er aus Teilen, die Reitter ihm überließ, mit einem Arbeitskollegen eine Draisine, die erregte schnell das Interesse von Mitfahr-Willigen, so kam die Idee für das Freizeitbähnchen, das Kneußle seit wenigen Jahren zweimal im Jahr zum Krämermarkt oder auch mal auf spezielle Anfragen hin für Besucher betreibt. Die Enthusiasten kommen bis aus der Schweiz, um in den zwei kleinen Waggons mitzufahren.

Romy Wurm sowie das Landratsamt wollten Elmar Reitter, den Sohn Anton Reitters und heutigen Betreiber des Wasserkraftwerks an der Donau, eigentlich vor einigen Jahren dazu bringen, die 60 Zentimeter breiten Schienen zugunsten der Straßenerweiterung abzubauen. Kneußle als offizieller Betreiber war 2015 der Faktor, der auch die Bürgermeisterin …