Historische Diesellok kehrt zum Öchsle zurück Öchsle-Bahn AG kauft V51 903

http://www.oechsle-bahn.de

KREIS BIBERACH (tf) – Ein Stück Heimat- und Technikgeschichte kehrt nach Oberschwaben zurück: die Öchsle-Bahn AG hat eine Diesellok des Typs V51, welcher von 1964 bis 1984 bei der Schmalspurbahn in Betrieb war, aus Spanien zurückgekauft.

Nach mehrmonatigen Verhandlungen konnte nun eine Einigung erzielt werden: die Öchsle-Bahn AG kauft die Diesellok V51 903 vom spanischen Baukonzern „Comsa“, wo sie bis 2008 beim Gleisbau im Dienst war. Im Lauf dieser Woche soll die Lok aus dem spanischen Tarragona nach Ochsenhausen transportiert werden und dann beim Bahnhofs- und Lokschuppenfest des Öchsle Schmalspurbahnvereins am 13. September zu sehen sein, wie vom Vereinsvorsitzenden Benny Bechter zu erfahren ist.
Die Freude ist bei allen Verantwortlichen der Museumsbahn riesig, da die Lok in „sehr gutem und nahezu unverändertem Zustand ist“, berichtet Bernhard Günzl vom Schmalspurbahnverein. „Damit können bei unserer Museumseisenbahn alle Lokbaureihen gezeigt werden, die während des Regelbetriebs hier im Einsatz waren“, freut sich Günzl. Dies sei eine echte Besonderheit unter den Museumsbahnen. Günzl und Öchsle-Geschäftsführer Klaus-Peter Schust führten die Verhandlungen in Spanien, die aufgrund der Sprachbarriere und zahlloser Details der internationalen Abwicklung und des Transports nicht einfach gewesen seien, wie Günzl schildert.
Auch für den Betrieb der Museumsbahn ist der Erwerb der Lok, von der nur drei Exemplare existieren, ein Glücksfall: „Eine Diesellok ist für Arbeiten an der Infrastruktur unverzichtbar“, erläutert Schust, da mit ihr der Bauzug bewegt werde. Derzeit ist hierfür eine Diesellok V22 von der Jagsttalbahn gemietet. Die Lok wird auf besondere Buchung auch für Sonderfahrten im Museumsbetrieb eingesetzt, wie Klaus-Peter Schust berichtet. Auch hierfür bringe die neuerworbene V51 aufgrund ihrer höheren Leistung eine größere Flexibilität.
Bevor die Lok wieder zwischen Warthausen und Ochsenhausen rollen kann, sind allerdings einige Arbeiten erforderlich. So müssen die Drehgestelle, die in Spanien auf eine Spurweite von 1000 Millimeter angepasst wurden, wieder durch solche für 750 Millimeter ersetzt werden. Außerdem steht für den Betrieb in Deutschland eine Hauptuntersuchung an. Bechter hofft, dass diese Vorhaben im kommenden Jahr angepackt werden können. In der Zwischenzeit wollen die Vereinsmitglieder kleinere Restaurations- und Reparaturarbeiten durchführen.
Die Lok V51 903 ist ein originales Stück Heimat- und Technikgeschichte. Sie wurde 1964 im Rahmen einer Kleinserie bei der Firma Gmeinder in Mosbach gebaut. Die Lokomotiven wurden ans Öchsle, die Federseebahn und die Bottwartalbahn geliefert um dort die Dampflokomotiven zu ersetzen. Nach Einstellung der anderen beiden Strecken waren zwei der Lokomotiven bis 1983 beim Öchsle im Einsatz. Nachdem auch hier der Betrieb eingestellt worden war, wurde die V51 903 nach Italien und später nach Spanien weiterverkauft.

INFO: Das Öchsle fährt bis Ende Oktober an jedem Wochenende und Feiertag ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Bis Ende September verkehrt der Zug zusätzlich donnerstags. Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, entgegen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Text: Thomas Freidank (tf)

S Bähnli kummt… ..am Dienstag, 15. September, nach Lahr / Ausstellung ab 17. September, aus baden-online.de

http://www.baden-online.de/news/
artikel.phtml?page_id=412&db=news_lokales&
table=artikel_lahr&id=3875

65 Jahre lang ächzte, stöhnte und schnaufte sie durch Lahr. Jetzt, genau ein halbes Jahrhundert nach ihrer letzten Reise durch die Stadt, wird die altehrwürdige Dampflok mit dem Kosenamen Entenköpfer wieder dorthin zurückkehren, wo sie einst Tausende Male gehalten hat: auf den Lahrer Urteilsplatz.
Lahr. Am Montag, 14. September, reist die alte Tram noch einmal nach Lahr. Diesmal allerdings nicht auf Schienen, sondern auf einem Tieflader. Mit dessen Hilfe wird sie von ihrer derzeitigen Heimat, dem Selfkantbahn-Museum in Aachen, in ihre alte Heimat nach Lahr gebracht. Dort kommt sie dann am Dienstag, 15 September, an.
Zwei Tage später, also ab dem 17. September, ist die Lok dann – gemeinsam mit einem Personenwagen – Prunkstück einer Ausstellung auf dem Urteilsplatz: »’S Bähnli kummt«, so der Name der Projektidee, die bereits vor Jahren geboren wurde und jetzt vollendet wird – pünktlich zu mehreren …

Öchsle auf stabilem Erfolgskurs

http://www.lok-report.de/

Erfolgreich und „auf ruhiger Bahn“ sieht der Vorsitzende der Öchsle-Bahn AG, Joachim Trapp, die Museumsbahn. 71 Aktionäre, die 75,9 Prozent der Stimmen repräsentierten, und zahlreiche Gäste waren am Samstag, 20. Juni, zur 12. Hauptversammlung der gemeinnützigen Aktiengesellschaft in die Kapfhalle nach Ochsenhausen gekommen.
Das Öchsle ist ein Zugpferd im Tourismusangebot des Kreises und „hier nicht mehr wegzudenken“, wie Landrat Dr. Heiko Schmid betonte, der die Aktionärsversammlung als Aufsichtsratsvorsitzender leitete. Damit das Öchsle dampfen kann, hat die Öchsle-Bahn AG als Hauptaufgabe die Sanierung und Erhaltung der Strecke übernommen. Trapp berichtete den Aktionären über aktuelle Sanierungsvorhaben eines Streckenabschnitts bei Reinstetten, für das erst kürzlich ein Landeszuschuss von 210.000 Euro bewilligt worden war.
Nach Abschluss dieser Baumaßnahme möchte die Öchsle-Bahn AG einen weiteren, drei Kilometer langen Streckenabschnitt auf der Gemarkung Ochsenhausen in Angriff nehmen. Trapp bezifferte die voraussichtlichen Kosten hierfür auf 1,2 Millionen Euro, erhofft sich jedoch erneut Fördermittel des Landes. Als weiteres Zukunftsprojekt der AG nannte Trapp die Neugestaltung des Bahnhofs in Warthausen, für welche erste Planungen am Laufen seien.
Möglicherweise wird die Aktiengesellschaft eine Diesellok vom Typ V51 zum Öchsle zurückholen. Schmid und Trapp berichteten von Kontakten nach Spanien, die zu diesem Zweck geknüpft worden seien. Der Landrat führte aus, dass sämtliche drei Exemplare dieses Loktyps beim Öchsle im Einsatz waren. Eines sei anschließend nach Italien und dann nach Spanien weiterverkauft worden. Eine Diesellok sei für Arbeiten an der Infrastruktur unverzichtbar, erläuterte Trapp, da mit ihr der Bauzug bewegt werde. Derzeit ist hierfür eine Diesellok V22 von der Jagsttalbahn gemietet. Die Lok wird jedoch auf besondere Buchung auch für Sonderfahrten im Museumsbetrieb eingesetzt, wie der Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft, Klaus-Peter Schust, berichtete.
Details aus der Bilanz der AG für 2008 erläuterte dann Wirtschaftsprüferin Karen Schön. Sie konnte bei einer Bilanzsumme von 2,875 Millionen Euro einen Gewinn von 2.300 Euro feststellen. Dieser wird zur Abtragung von Verlustvorträgen aus dem Jahr 2001 verwendet. „Das ist jedoch nur eine Seite der Medaille“, stellte Trapp fest, da das Defizit aus dem Betrieb der Museumsbahn von der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft getragen werden muss. Deren Geschäftsführer berichtete, dass, trotz eines leichten, wetterbedingten Rückgangs der Fahrgastzahlen auf 43.000, der Jahresverlust mit 236.000 Euro durch Sparmaßnahmen auf dem Vorjahresniveau stabilisiert worden sei.
Landrat Schmid verteidigte das Engagement der öffentliche Hand hierfür: „Ein Museumsbetrieb kann sich allein aus den Fahrgeldeinnahmen nicht finanzieren“, stellte Schmid fest. Ansonsten blickte Schust auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem 51 ehrenamtliche Mitarbeiter das Öchsle an 87 Tagen dampfen ließen. Bei einer Bilanzsumme von 849.463 Euro konnte die Betriebsgesellschaft 206.031 Euro Umsatzerlöse verbuchen. Schust informierte auch darüber, dass sich die Hauptuntersuchung der Lok 99788 „Berta“ durch diverse Lieferschwierigkeiten verzögert habe und eine Wiederinbetriebnahme nun zum Saisonstart 2010 vorgesehen sei. Derzeit beruhe der Museumsbetrieb – wie im vergangenen Jahr – allein auf der Lok 99716 „Rosa“, die hervorragend laufe.
Alle Redner machten mehrfach deutlich, dass der Betrieb und Erhalt des Öchsle nur als eine gemeinschaftliche Aufgabe des Landkreises, der Anliegergemeinden, der Kreissparkasse, der Sponsoren und insbesondere mit der ehrenamtlichen Arbeit des Schmalspurbahnvereins zu schultern sei. Das Öchsle als eingetragenes Kulturdenkmal sei dies jedoch wert. Immerhin ist es „die einzige noch erhaltene Schmalspurbahn der Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen und somit einzigartig in Süddeutschland“, so Geschäftsführer Schust.
Die gemeinnützige Öchsle-Bahn AG hat 1991 Aktionäre aus zwölf Ländern. Ausschüttungen dürfen nicht vorgenommen werden. Neben den Einzelaktionären mit 25 Prozent der Anteile sind der Landkreis mit 34,75 Prozent und mit 25 Prozent die Kreissparkasse Biberach Hauptaktionäre. Die übrigen Anteile gehören den Anliegergemeinden Maselheim, Ochsenhausen und Warthausen (Pressemeldung Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH, www.oechsle-bahn.de, Fotos Thomas Freidank, 22.06.09).

Sommerfahrplan der Museumsbahn: Das Öchsle dampft nun öfter

http://www.oechsle-bahn.de

KREIS BIBERACH (tf) – Hochbetrieb beim „Öchsle“: Ab Juli kann man mit der Museums-Schmalspurbahn nicht nur am Wochenende, sondern auch donnerstags wie in alten Zeiten durch Oberschwaben dampfen.

In den Sommermonaten hat die Museumsbahn, die jährlich rund 45.000 Fahrgäste zwischen Warthausen und Ochsenhausen transportiert, Hochsaison. „Um die große Nachfrage bewältigen zu können, fahren wir im Sommerfahrplan von Juli bis September regelmäßig donnerstags und am Wochenende“, erläutert der Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft, Klaus-Peter Schust. Neben Eisenbahnfreunden aus ganz Europa seien es vor allem auch Familien, welche die Ferienzeit für das Freizeitvergnügen nutzten, so Schust. Beliebt ist das Öchsle zudem für Gruppenfahrten im Rahmen von Betriebs-, Vereins-, oder Schulausflügen, wofür auch Sonderfahrten außerhalb des Fahrplans vereinbart werden können.
Die Öchsle-Fahrt in einem urigen Wagen mit Holzausstattung durch die ländliche oberschwäbische Gegend, vorbei an den fast vollständig erhaltenen Bahnhöfen aus der Zeit um 1899, ist ein Erlebnis für Groß und Klein. Die Dampflok stampft, zischt und pfeift wie im Eröffnungsjahr vor 110 Jahren über eine abwechslungsreiche Strecke. Eine Öchsle-Fahrt lässt sich auch mit einer Fahrradtour verbinden: entlang der Bahnstrecke verläuft ein ausgeschilderter Radweg. Zur Rückfahrt kann das Zweirad dann kostenlos ins Öchsle verladen werden. Fester Bestandteil des Zuges ist der Restaurationswagen, in dem sich die Passagiere während der Fahrt stärken können.
Einen weiteren Blick in die Vergangenheit bietet das „Museum der Waschfrauen“, das in einem Nebengebäude des Bahnhofs in Ochsenhausen beheimatet ist. Die hauswirtschaftliche Ausstellung wurde von den „Ochsenhausener Waschfrauen“ in liebevoller Eigenarbeit zusammengestellt und ist sonntags von 11.30 bis 16 Uhr geöffnet.

INFO: Das Öchsle fährt bis Ende Oktober an jedem Wochenende und Feiertag ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Von Juli bis September verkehrt der Zug zusätzlich donnerstags zu denselben Zeiten. Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen unter Telefon 07352/922026 entgegen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Text: Thomas Freidank (tf)

*****************************************************
Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH
Mittelbergstr. 37, 88400 Biberach,
Geschäftsführer: Klaus-Peter Schust
Infotelefon: 07352/922026 (Verkehrsamt Ochsenhausen)
www.oechsle-bahn.de

PRESSEBÜRO:

Thomas Freidank
Telefon: 07392/168028
E-Mail: presse@oechsle-bahn.de
*****************************************************

Saisonstart und Jubiläumsjahr der Öchsle Schmalspurbahn

http://www.oechsle-bahn.de

Wieder regelmäßige Dampfzugfahrten

Saisonstart und Jubiläumsjahr der Öchsle Schmalspurbahn

KREIS BIBERACH (tf) – Am 1. Mai und dem ersten Maiwochenende ist es soweit: Die Öchsle Museumsbahn startet mit ihren regelmäßigen Dampfzugfahrten zwischen Warthausen und Ochsenhausen in die neue Saison. Die Verantwortlichen erinnern in diesem Jahr mit einigen Veranstaltungen an die Eröffnung der Schmalspurbahn im Jahr 1899.

Vor 110 Jahren dampfte das Öchsle erstmals durch die oberschwäbische Landschaft und schaffte als hochmodernes Verkehrsmittel für viele Orte den Anschluss an die „weite Welt“. Mit dem Saisonstart lassen nun die schnaufenden Dampfloks und die detailgetreu restaurierten Wagen auf der einstündigen Fahrt, vorüber an den original erhaltenen Bahnhöfen, die Pionierzeit der Eisenbahn wieder aufleben. Für die ersten Fahrten kommt in diesem Jahr die 82 Jahre alte Lok 99 716 „Rosa“ zum Einsatz, deren Kessel in den vergangenen Wintermonaten überarbeitet wurde. Neben Maiausflüglern erwarten die Betreiber zum Saisonstart auch zahlreiche Eisenbahnfreunde aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. „Die Strecke ist bei gutem Wetter gesäumt von Fotografen und Hobbyfilmern“, berichtet Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Öchsle-Bahn, von den vergangenen Jahren.
„Im Frühjahr ist eine Dampfzugfahrt durch die blühenden Wiesen und Rapsfelder aber auch besonders schön“, findet Schust. Wer sich am 1. Mai gern aufs Fahrrad schwingt, dem empfiehlt Schust ebenfalls, den Ausflug mit dem Dampfross zu verbinden und verrät: „Fahrräder werden im Öchsle kostenlos mitgenommen“. Wer Lust hat, kann auf dem ausgeschilderten Radweg entlang der Schmalspur-Strecke radeln und dabei die historische Bahn durch die Landschaft schnaufen sehen.
Dass die Räder der Bahn nicht längst still stehen, ist der ehrenamtlichen Arbeit des Vereins Öchsle Schmalspurbahn e.V. zu verdanken. Dessen Mitglieder arbeiten, nach entsprechender Ausbildung, als Lokführer, Heizer oder Schaffner, sorgen aber auch für kleine Erfrischungen und Stärkungen im historischen Restaurationswagen.
In diesem Jahr wird der Verein das Programm seines Lokschuppenfests im September besonders dem 110-jährigen Jubiläum der Bahn widmen. Für Kinder ist ein Mal- und Bastelwettbewerb geplant. Richtig nostalgisch wird es am 29. November, dem Datum der Öchsle Eröffnungsfahrt. Wie einst wird der Zug von Warthausen nach Ochsenhausen dampfen, wo die Fahrgäste mit einem Festessen nach derselben Menükarte wie 1899 begrüßt werden.
Für diejenigen, die nicht bis November warten möchten und das erste Maiwochenende bereits anderweitig verplant haben, hat Geschäftsführer Schust noch einen weiteren Öchsle-Tipp parat: „Am darauf folgenden Sonntag ist Muttertag und da sind alle Mütter zu einer kostenlosen Fahrt eingeladen!“ Auch ein kleiner Blumengruß wird für sie vorbereitet.

INFO: Das Öchsle fährt bis Ende Oktober an jedem Wochenende und Feiertag ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Von Juli bis Ende September verkehrt der Zug zusätzlich donnerstags. Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, entgegen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Wartungsarbeiten bei der Öchsle-Bahn

http://www.lok-report.de/

Unter Hochdruck wird derzeit im Lokschuppen in Warthausen an den beiden Dampfloks der Öchsle-Bahn gearbeitet. Die 82 Jahre alte 99 716 „Rosa“, deren Kessel überarbeitet werden muss, soll an Ostern wieder unter Dampf stehen.
Von Eisenbahnromantik ist derzeit beim Öchsle wenig zu spüren. Dafür bieten die zwei Dampfloks im Warthauser Lokschuppen für Technikinteressierte hochinteressante Einblicke in das Innenleben der historischen Maschinen. Für die Mitglieder des Öchsle-Schmalspurbahn Vereins bedeuten die zerlegten Dampfrösser aber vor allem eines: viel Arbeit. Sie sind es nämlich, die die nötigen Wartungen und Reparaturen in ihrer Freizeit durchführen.
Am dringendsten ist die Genesung der Patientin 99 716 „Rosa“, an der seit Dezember gearbeitet wird. „Wenn nichts Gravierendes dazwischen kommt, wird die Lok zu den Sonderfahrten an Ostern wieder dampfen“, gibt sich Vereinsvorsitzender Benny Bechter zuversichtlich. Für die historische Zugmaschine ist eine gutachterliche Hauptuntersuchung des Kessels nötig, die spätestens alle acht Jahre vom Gesetzgeber gefordert wird. Um diese zu bestehen, mussten 15 von rund 200 Stehbolzen neu eingeschweißt werden, welche die Kesselwand gegen die zentrale Feuerbüchse abstützen, wie Bechter berichtet. Darunter liegt der Aschkasten, für dessen Erneuerung derzeit bis zu 20 Millimeter starke Stahlplatten verarbeitet werden. Zum Schweißgerät mussten die Helfer auch für das Einsetzen neuer Waschluken greifen, durch die der Kessel alle 20 Betriebstage gespült wird.
Damit „Rosa“ rechtzeitig fertig wird, muss sich 99 788 „Berta“ ein wenig gedulden. Die zweite Öchsle-Dampflok benötigt eine aufwändige Fahrwerks-Hauptuntersuchung, an der seit einem Jahr gearbeitet wird. Der Achskasten wurde bereits erneuert und die Radsätze kamen im Februar aus dem Dampflokwerk Meiningen zurück, wo sie komplett überarbeitet worden waren. „An den Einbau machen wir uns, wenn Rosa wieder dampft“, erklärt Bechter die Prioritäten.
Vor allem am Wochenende, bei Bedarf auch werktags, schwirrt ein harter Kern von zehn Helfern bienenfleißig um die Loks. Gemeinsam wird entrostet, geschweißt, lackiert und gestrichen, gebohrt und gedreht. „Eigentlich weiß jeder, was er zu tun hat“, sagt Bechter, der die Arbeiten koordiniert. Er kann sich auf ein eingespieltes Team und versierte Spezialisten verlassen. Florian Jauch weiß beispielsweise auf jede Frage zur Dampfloktechnik eine Antwort, Rouven Kuhrke sorgt für die präzise Anfertigung auch aufwändiger Einzelteile. Beide haben, wie Bechter selbst, eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Albert Scharf machen seine beruflichen Kenntnisse als Schlosser und Elektroniker hingegen zum Generalisten „Der macht alles und ist immer da“, lobt Bechter. Viele der Helfer, die zwischen 14 und 70 Jahre alt sind, kommen aber auch aus nicht-technischen Berufen. Die Eisenbahnbegeisterung sei der gemeinsame Nenner und einzige Voraussetzung für die Mitarbeit an der historischen Bahn, betonen alle Vereinsmitglieder.
Alle legen sich ins Zeug, damit „Rosa“ an Ostern wieder für glänzende Augen bei großen und kleinen Eisenbahnfreunden sorgt. Die Chancen stehen gut, das Öchsle schon einige Tage vor den Feiertagen wieder Pfeifen zu hören – dann sind die ersten Probefahrten geplant.
Wer beim Öchsle mitarbeiten oder beim Verein Öchsle Schmalspurbahn e.V. hineinschnuppern möchte, kann sich mit Benny Bechter unter Telefon 0170/ 238 7850 in Verbindung setzen. Informationen gibt es auch im Internet unter „www.oechsle-bahn.de“ sowie „www.das-oechsle.de“. Reservierungen für die Osterfahrten nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, entgegen (Pressemeldung Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH, www.oechsle-bahn.de, Fotos Thomas Freidank, 21.03.09).

Wieslocher Feldbahnmuseum steht in diesem Jahr mächtig unter Dampf

http://www.lok-report.de/

Seitdem die letzte Feldbahn-Dampflokomotive den historischen Lokschuppen in Wiesloch bei Heidelberg verlassen hat sind gut 50 Jahre vergangen. In diesem Jahr soll es in dem alten Gebäude wieder wie früher nach Kohle, Öl und Dampf riechen. Die Henschellokomotive der „Stumpfwaldbahn“ aus Ramsen in der Pfalz wird am 6. und 7. Juni zu Gast bei der Museumsfeldbahn sein und mit Loren- und Personenzügen auf die Strecke gehen.
Auch in der Eisenbahn-Saison 2009 gibt es wieder vieles zu entdecken. Bereits am 1. Mai öffnet das Museum in den Weinäckern von 10.00-17.00 Uhr seine Tore. Besondere Highlights in diesem Jahr sind der Feldbahn- und Oldtimerbrunch am 3. Mai, die bereits genannten Dampftage vom 6. bis 7. Juni, die Veranstaltung „Schichtwechsel“ mit Maschinenvorführungen am 5. Juli, der „Schultütentag“ für alle ABC-Schützen am 6. September, die „Laternenfahrt“ am 3. Oktober sowie der „Nikolausfahrtag“ am 6. Dezember.
An allen Fahrtagen werden Führungen angeboten und findet Fahrbetrieb statt. Das Feldbahnmuseum „In den Weinäckern“ liegt verkehrsgünstig nur zehn Geh-Minuten vom Bahnhof Wiesloch-Walldorf entfernt. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage www.feldbahnmuseum-wiesloch.de im Internet (Pressemeldung Feldbahn- und Industriemuseum Wiesloch e.V., Fotos Rafael Dreher, 19.03.09).

Wiederinbetriebnahme der Strecke von Widdern nach Jagsthausen

http://www.lok-report.de/

Zur Förderung und als Frequenzbringer für den regionalen Tourismus soll die Jagsttalbahn auf einem ersten Abschnitt von ca. 7 km wieder in Betrieb genommen werden. In den Gemeinderatsitzungen am 26.02.09 in Jagsthausen und am 03.03.09 in Widdern wurden das Konzept, die Kostenermittlung und insbesondere der Nutzen, beraten, diskutiert und abgestimmt.
Die Beschlüsse sehen eine wesentliche finanzielle Beteiligung an der Generalsanierung der Infrastruktur und eine Beteiligung der beiden Gemeinden an der gemeinnützigen Jagsttalbahn AG vor. In Jagsthausen fiel die Entscheidung einstimmig und in Widdern mit einer Zweidrittel-Mehrheit für die Wiederinbetriebnahme.
Auf Basis dieser Beschlüsse werden nun die Bürgermeister der Stadt Widdern und der Gemeinde Jagsthausen offizielle Gespräche mit dem Landkreis Heilbronn und dem Land Baden-Württemberg zur Sicherstellung der Gesamtfinanzierung aufnehmen. Aufgrund der Informationen aus den vorab erfolgten Sondierungsgesprächen im landespolitischen Umfeld sind wir hier sehr zuversichtlich (Pressemeldung Jagsttalbahnfreunde e. V., 06.03.09).

Öchsle-Sonderfahrten an Ostern

http://www.oechsle-bahn.de

Osterausflug mit Dampf

KREIS BIBERACH (tf) – In ihr 110. Jubiläumsjahr startet die Öchsle-Bahn an Ostern. Mit Sonderdampffahrten am Ostersonntag und -montag bietet sich die historische Schmalspurbahn zwischen Warthausen und Ochsenhausen als Ausflugsziel für die ganze Familie an. Die regelmäßigen Fahrten beginnen wie üblich im Mai.

Die Öchsle-Saison beginnt zwar erst im Wonnemonat so richtig, aber Eisenbahnfreunde und Familien können sich schon einige Tage vor Frühlingsbeginn erstmals am typischen Schnaufen und Pfeifen einer Dampflokomotive erfreuen.
Auch wer einfach nur gemütlich durch die erwachenden Wiesen und Felder Oberschwabens dampfen möchte, zwischendurch mit einer kleinen Erfrischung oder Stärkung im historischen Restaurationswagen, ist im Öchsle gut aufgehoben. Die rund einstündige Fahrt über 19 Kilometer, vorüber an den original erhaltenen Bahnhöfen, versetzt Jung und Alt in die Pionierzeit der Eisenbahn.

INFO: Die Oster-Sonderfahrten des Öchsle starten am Ostersonntag und -montag ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Zu den selben Zeiten verkehrt die Museumsbahn während der Saison von Mai bis Oktober samstags sowie sonn- und feiertags; von Juli bis September zusätzlich donnerstags. Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/9220-26, entgegen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Öchsle-Bahn 2008: Ein erfolgreiches Eisenbahnjahr

http://www.oechsle-bahn.de

KREIS BIBERACH (tf) – Die Besucherzahlen der Öchsle-Museumsbahn zwischen
Warthausen und Ochsenhausen stabilisieren sich auf hohem Niveau: 43.127
Fahrgäste haben im Jahr 2008 eine Fahrt in die Eisenbahnvergangenheit
unternommen. Um das Öchsle unter Dampf zu halten, wurden im vergangenen
Jahr über 10.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet.

„Wir sind mit vergangenem Jahr sehr zufrieden und bedanken uns herzlich
bei allen Besuchern“, kommentierte Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer
der Öchsle-Bahn, die nun vorliegenden Zahlen für 2008. An 87 Fahrtagen
sind im vergangenen Jahr insgesamt 51 Mitarbeiter für den Fahrbetrieb im
Einsatz gewesen. „Dabei wurden von den Mitgliedern des
Öchsle-Schmalspurbahnvereins rund 5.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden
geleistet“, berichtete Schust anerkennend. Hinzu kamen 3.500 Stunden,
die für Werkstattarbeiten aufgewendet wurden, sowie 2.000 Stunden für
Instandhaltungsarbeiten an der Zugstrecke.
Den leichten Besucherrückgang zum vorangegangenen Rekordjahr mit 46.953
Fahrgästen erklärte Schust mit dem extrem wechselhaften Wetter.
Besonders im September, dem „traditionell stärksten Ausflugsmonat beim
Öchsle“, habe das Wetter im Vergleich zum Vorjahr 3.000 Besucher
gekostet, berichtete Schust.
Guten Zuspruch fanden die Winterdampffahrten im November: 1400 Fahrgäste
fuhren zum Weihnachtsmarkt nach Ochsenhausen. Im Dezember wollten 2350
Besucher das Kommen des Nikolaus bei einer Öchslefahrt miterleben.
Steigende Zugriffszahlen registrierten die Verantwortlichen des Öchsle
für ihre Internetseiten. 57.818 Besucher (2007: 46.688) klickten sich
zum virtuellen Öchsle. Dabei stiegen die Seitenzugriffe im Vergleich zum
Vorjahr um 18 Prozent von 1.517.402 auf 1.790.605. Dass sich das Öchsle
einen Namen als „hochwertiges Ausflugziel“ gemacht hat, sah Klaus-Peter
Schust durch die Nachfrage an Geschenkgutscheinen bestätigt. Rund 550
Mal wurden Fahrten mit der historischen Schmalspurbahn verschenkt.
Während der Fahrbetrieb nun bis Ostern ruht, wird hinter den Kulissen
die neue Saison vorbereitet: Technik und Strecke müssen auf Vordermann
gebracht werden und auch die Marketingmaßnahmen laufen auf Hochtouren.
So werden derzeit auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart die Fahrgäste
für den kommenden Sommer umworben.

INFO: Informationen zum Öchsle im Internet unter www.oechsle-bahn.de.