Jan Reiners hat in Lilienthal einen längeren Aufenthalt / Kleinbahn ist beliebt bei Ausflüglern Hier darf die Lok ihren Durst löschen, aus Weser Kurier

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#Lilienthal. Für das leibliche Wohl der Fahrgäste wurde auf den meisten #Bahnhöfen der #Kleinbahn #Bremen-#Tarmstedt, besser bekannt als Jan #Reiners, bestens gesorgt – auch wo kein richtiges Bahnhofsgebäude stand, sondern nur ein #Haltestellenhäuschen, war meistens eine Wirtschaft in der Nähe. In Lilienthal durfte aber auch die kleine tapfere #Dampflok etwas für ihren Magen tun. Deshalb werden wir hier einen längeren Aufenthalt einlegen. Zudem ist der Lilienthaler Bahnhof nicht nur die wichtigste Zwischenstation auf der gesamten Strecke, sondern auch, seit wir vom Bremer Parkbahnhof losgefahren sind, der erste, der heute noch vollständig erhalten ist – natürlich abgesehen von den Gleisanlagen.

Die #Wümmebrücke wurde ein paar Monate nach Kriegsende wieder aufgebaut, womit der Halt in Trupe und der Fußmarsch über die Franzosenbrücke der Vergangenheit angehörten, jetzt fährt Jan Reiners wieder durch. Am Truper Pfarrhof vorbei geht es zum Lilienthaler Bahnhof. Bevor wir dort einfahren, lässt die Lok noch einen schrillen Warnpfiff ertönen, der den Verkehrsteilnehmern auf der Feldhäuser Straße gilt.

Wie lange wir bisher unterwegs sind? Das hängt davon ab, in welcher Zeitepoche wir uns befinden. Nach dem ersten Fahrplan von 1900, „gültig vom Tage der Betriebseröffnung“, werden vom Bremer Parkbahnhof bis Lilienthal 35 Minuten benötigt. Im Fahrplan vom 1. März 1949 dauert die Fahrt dann zehn Minuten länger, weil sich die Fahrtzeit zwischen Parkbahnhof und Bahnhof Hemmstraße erheblich verlängert hatte. Das lag wohl auch daran, dass in Findorff inzwischen Straßenbahnen verkehrten, mit denen die Kleinbahn sich irgendwie arrangieren musste. Auch von der Hemmstraße bis Horn wurden ein paar Minuten mehr benötigt, zumindest wenn auf der Ausweichstelle an der Munte, die es 1900 noch nicht gegeben hatte, der Gegenzug …

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