http://www.lok-report.de/ Mit einem großen Fest im Betriebszentrum Laubenbachmühle wurde die erste Himmelstreppe im Beisein von Niederösterreichischs Landeshauptmanns Dr. Erwin Pröll und Verkehrslandesrat Mag. Karl Wilfing begrüßt. Dieses moderne Verkehrsmittel wird die Zukunft der Mariazellerbahn bestimmen. Mehr als 2.500 Gäste und Schaulustige nutzten die Gelegenheit, den ersten von insgesamt neun Niederflurtriebwagen hautnah zu erleben. Rund 1.000 davon reisten stilecht auch mit der Mariazellerbahn an. Den stimmungsvollen Rahmen für die Feier bildeten ein Adventmarkt und Konzerte von Barbara Helfgott und Francine Jordi. „Die Mariazellerbahn ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für das Pielachtal. Bis 2014 werden wir rund 117 Mio. Euro investieren“, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Damit soll die Zahl der Fahrgäste von derzeit 500.000 auf 700.000 pro Jahr gesteigert werden. Im Zusammenhang mit der Landesausstellung 2015 erwarte man sich einen „enormen Entwicklungsschub für die gesamte Region“, betonte Pröll. „Die Mariazellerbahn hat für die Region große verkehrspolitische, wirtschaftliche und touristische Bedeutung, und es werden auch wichtige Arbeitsplätze geschaffen“, so Pröll weiter. „Die Himmelstreppe ist ein Meilenstein in der Geschichte der Mariazellerbahn. In den vergangenen Monaten wurde intensiv an der Modernisierung der Strecke gearbeitet, damit diese fit wird für die Himmelstreppe. Zu den vielen Einzelmaßnahmen zählten zum Beispiel die Sanierung der Gleise. 32 Millionen Euro sind bis 2014 für die Ertüchtigung der Strecke reserviert“, informiert Verkehrslanderat Mag. Wilfing. „Insgesamt werden neun Niederflurtriebwagen erwartet, die ab Dezember 2013 auf der Strecke unterwegs sein werden. Als Höhepunkt folgen vier Panoramawaggons, die nach derzeitigem Planungsstand rechtzeitig für den Osterverkehr 2014 in Betrieb gehen werden“, informiert NÖVOG-Geschäftsführer Dr. Gerhard Stindl. Die Himmelstreppe wurde in der Schweiz bei einem der führenden Unternehmen für Schmalspurbahnfahrzeuge, der Firma Stadler Rail, in Auftrag gegeben. „Ich bin sehr stolz darauf, dass meine Firma die Fahrzeuge für die modernste Schmalspurbahn Europas liefert“, erklärt Peter Spuhler, Geschäftsführer der Stadler Rail AG (Pressemeldung NÖVOG, 18.12.12). Mit der Himmelstreppe macht die Mariazellerbahn einen gewaltigen Entwicklungsschritt. Dieser moderne Niederflurtriebwagen wird die Zukunft der Mariazellerbahn bestimmen. Neun Triebwagen werden voraussichtlich im Dezember 2013, vier Panoramawaggons mit April 2014 in Betrieb gehen und die Mariazellerbahn als modernes Nahverkehrsmittel neu positionieren. Die erste Garnitur wird derzeit im neuen Betriebszentrum Laubenbachmühle in Betrieb gesetzt. Das erste Fahrzeug wurde am 16. 12.2012 von Niederösterreichs Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Verkehrslandesrat Mag. Karl Wilfing in Laubenbachmühle der Öffentlichkeit präsentiert. Die Vorbereitungen für den Einsatz der ersten Himmelstreppe laufen auf Hochtouren: Mitarbeiter und Lokführer werden geschult, die Technik wird geprüft und in den nächsten Tagen starten die ersten Testfahrten auf der Strecke. Die NÖVOG hat die Himmelstreppe bei einem der führenden Unternehmen für Schmalspur-triebzüge, der Firma Stadler Rail AG, in Auftrag gegeben. Die Himmelstreppe ist in der Winter- und Sommersaison sowohl für den Alltags- als auch für den Tourismusverkehr geeignet. Der tiefe Niederflurboden und die großen Einstiege machen die Himmelstreppe zu einem modernen und kundenorientierten Verkehrsmittel. Sie verfügt über ein modernes Interieur und Features wie Klimaanlage, Fahrgastinformations-System, Fahrgastraumüberwachungs-system mit Kameras, geräumigen Mehrzweckabteilen und Gepäckablagemöglichkeit (Pressemeldung NÖVOG, 18.12.12).
Kategorie: Österreich
12 Millionen Euro für Waldviertler Schmalspurbahn, aus orf.at
http://noe.orf.at/news/stories/2560931/ 12 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in den Ausbau der Waldviertler Schmalspurbahn investiert. Schienen werden erneuert und ein neues Betriebsgebäude wird in Gmünd errichtet. Die Fahrgastzahlen sollen verdoppelt werden. Derzeit werden die Züge auf den Linien nach Groß-Gerungs und Litschau von etwa 20.000 Besuchern genutzt und sind somit eine der touristischen Hauptattraktionen in der Region. 2013 beginnt der Bau des neuen Betriebszentrums Die Region hat in den nächsten Jahren viel vor und wird dabei …
Österreich, Kienberg-Gaming: Drei Millionen Euro für Ötscherland-Express, aus noe.orf.at
http://noe.orf.at/news/stories/2535740/ Der Ötscherland-Express, der die Bergstrecke der Ybbstalbahn befährt, wird fit für die aktuelle Saison gemacht. Insgesamt 3 Mio. Euro steckt das Land in den Infrastruktur-Ausbau. Ab Juli können Fahrgäste mit der Schmalspurbahn von Kienberg – Gaming bis nach Göstling an der Ybbs fahren. Österreichs steilste Schmalspurbahn soll attraktiver werden. Die Bergstrecke der Ybbstalbahn wird um zehn Kilometer erweitert. Bis zur Saisoneröffnung werden 1.000 alte Holzwschwellen gegen Stahlschwellen getauscht. Kostenpunkt: drei Millionen Euro. Verlängerung der Strecke soll Gäste anlocken Ab siebenten Juli kann man mit dem Ötscherland-Express jeweils Samstags und Sonntags von Kienberg-Gaming bis nach …
Österreich: Ein Fest für den Flascherlzug, aus kleinezeitung.at
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/deutschlandsberg/ preding/3005861/ein-fest-fuer-den-flascherlzug.story 120 Jahre Flascherlzug, 175 Eisenbahn in Österreich – die Bahnfreunde dürfen an diesem Wochenende feiern. Nach guten Saisonen ist auch ein Aus für den (defizitären) Flascherlzug kein Thema. Mit kleinen Gebinden voller Urin – wie zu Zeiten des legendären Wunderdoktors „Höllerhansl“ – ist heute wohl kaum noch jemand mit dem Stainzer Flascherlzug unterwegs. Dafür ist die Schmalspurbahn zwischen Stainz und Preding eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region: Exakt 23.518 Menschen waren im Vorjahr bei 184 Fahrten mit dem Flascherlzug unterwegs, um 10.000 mehr als noch vor fünf Jahren. Schwarze Zahlen schreibt der Flascherlzug, der von der Marktgemeinde Stainz betrieben wird, zwar …
109 Waggons kamen unter den Hammer Manche Waggons werden renoviert und im Ausland weiter betrieben. Der Großteil ging aber an Schrotthändler., aus kurier.at
http://kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/4493062-109-waggons-kamen-unter-den-hammer.php Die Ybbstalbahn fährt jetzt auch in Rumänien. Teilweise zumindest. Denn fünfzehn der am Donnerstag versteigerten alten Waggons ergatterte Georg Hocevar, ein Österreicher, der in Rumänien vier touristische Schmalspurstrecken betreibt. „Ich werde sie renovieren. Die älteren wandern dann in ein slowenisches Museum, der Rest wird wieder in Betrieb genommen,“ sagt Hocevar. Auch eine Bietergruppe aus Polen war mit dabei. Die Betreiber einer Bahn in Schlesien freuten sich, die gewünschten drei Personenwagen ergattert zu haben. Zwei weitere gingen an eine Bahn in Tschechien. Doch Liebhaber alter Eisenbahnen wie sie waren bei der Auktion der 109 ausrangierten Waggons der NÖVOG …
Österreich: Erstmals Personen- und Güterwägen "unterm Hammer"
http://www.lok-report.de/ Das Dorotheum wartet im April mit einer Premiere auf: Erstmals kommen in Österreich Eisenbahnfahrzeuge unter den Hammer. Im Namen der NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H.) werden über 100 Schmalspur-Wagons (760mm Spurweite) versteigert. „Die Fahrzeuge kommen nicht mehr zum Einsatz und ihre Instandsetzung wäre für uns unwirtschaftlich. Deshalb haben wir uns entschlossen, sie an Liebhaber, Vereine oder andere Interessenten abzugeben“, erklärt NÖVOG-Geschäftsführer Dr. Gerhard Stindl. Am 19. April um 14:00 Uhr beginnt die Versteigerung von 12 vierachsigen Personenwägen aus den Baujahren 1908 bis 1912 sowie 1937 bis 1940. Besonders groß ist das Versteigerungsangebot an Holztransportwägen aus dem Baujahr 1942. Insgesamt 47 Stück dieser so genannten Rungenwägen werden versteigert, davon einige im Originalzustand, andere mit Umbauten aus den 1950ern, 1970ern und 1980ern. Weiters kommen 37 Rollwägen der Baujahre 1963 bis 1964 sowie 1984 bis 1987, die für den Transport von Normalspurfahrzeugen auf Schmalspurgleisen vorgesehen sind, zur Auktion. Zusätzlich werden acht geschlossene, vierachsige Güterwägen aus dem Baujahr 1942, zwei Bahndienstwägen sowie eine Hebebockgarnitur mit vier Hebeböcken und einer Tragfähigkeit von 10 bis 23 Tonnen abgegeben. Die Besichtigung der Fahrzeuge ist von 17. bis 19. April in den Bahnhöfen St. Pölten (Personenwagen), Gmünd (Rollwagen), Waidhofen/Ybbs, Großhollenstein, Opponitz, Lunz und Ybbsitz (alle anderen Fahrzeuge) und Etsdorf (Hebeböcke) möglich. Alle Auktionsobjekte sind auch auf der Website des Dorotheum beschrieben und abgebildet Auktion: • „Eisenbahnwagen“ Donnerstag, 19. April 2012, Beginn 14 Uhr Besichtigung: • 17. April von 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr • 18. April von 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr • 19. April von 9:00 – 12:00 Uhr Auktionsort: Gasthof Kerschbaumer, 3340 Waidhofen / Ybbs, Unterzellerstraße 85 Informationen: Manfred Humer, Tel. 07229 / 62954 Online-Katalog: www.dorotheum.com (Pressemeldung DOROTHEUM GmbH & Co KG, 06.04.12).
Österreich: Erstmals Personen- und Güterwägen „unterm Hammer“
http://www.lok-report.de/ Das Dorotheum wartet im April mit einer Premiere auf: Erstmals kommen in Österreich Eisenbahnfahrzeuge unter den Hammer. Im Namen der NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H.) werden über 100 Schmalspur-Wagons (760mm Spurweite) versteigert. „Die Fahrzeuge kommen nicht mehr zum Einsatz und ihre Instandsetzung wäre für uns unwirtschaftlich. Deshalb haben wir uns entschlossen, sie an Liebhaber, Vereine oder andere Interessenten abzugeben“, erklärt NÖVOG-Geschäftsführer Dr. Gerhard Stindl. Am 19. April um 14:00 Uhr beginnt die Versteigerung von 12 vierachsigen Personenwägen aus den Baujahren 1908 bis 1912 sowie 1937 bis 1940. Besonders groß ist das Versteigerungsangebot an Holztransportwägen aus dem Baujahr 1942. Insgesamt 47 Stück dieser so genannten Rungenwägen werden versteigert, davon einige im Originalzustand, andere mit Umbauten aus den 1950ern, 1970ern und 1980ern. Weiters kommen 37 Rollwägen der Baujahre 1963 bis 1964 sowie 1984 bis 1987, die für den Transport von Normalspurfahrzeugen auf Schmalspurgleisen vorgesehen sind, zur Auktion. Zusätzlich werden acht geschlossene, vierachsige Güterwägen aus dem Baujahr 1942, zwei Bahndienstwägen sowie eine Hebebockgarnitur mit vier Hebeböcken und einer Tragfähigkeit von 10 bis 23 Tonnen abgegeben. Die Besichtigung der Fahrzeuge ist von 17. bis 19. April in den Bahnhöfen St. Pölten (Personenwagen), Gmünd (Rollwagen), Waidhofen/Ybbs, Großhollenstein, Opponitz, Lunz und Ybbsitz (alle anderen Fahrzeuge) und Etsdorf (Hebeböcke) möglich. Alle Auktionsobjekte sind auch auf der Website des Dorotheum beschrieben und abgebildet Auktion: • „Eisenbahnwagen“ Donnerstag, 19. April 2012, Beginn 14 Uhr Besichtigung: • 17. April von 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr • 18. April von 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr • 19. April von 9:00 – 12:00 Uhr Auktionsort: Gasthof Kerschbaumer, 3340 Waidhofen / Ybbs, Unterzellerstraße 85 Informationen: Manfred Humer, Tel. 07229 / 62954 Online-Katalog: www.dorotheum.com (Pressemeldung DOROTHEUM GmbH & Co KG, 06.04.12).
Österreich: Blindwütige Zerstorung der Ybbstalbahn
Für das Ybbstal steht eine Namens-Umbenennung an: Was die ÖVP-Bürgermeister
von Ybbsitz, Waidhofen/Ybbs und Lunz/See derzeit aufführen, ist einmalig in
der Geschichte Österreichs: Statt mit relativ geringem Aufwand –
Sofortkosten von 100.000 Euro für die Sanierung der Schäden auf der
Bahntrasse, die das Hochwasser im Vorjahr verursacht hat – die Ybbstalbahn
zu sanieren und ein vorliegendes attraktives Tourismus- und Werbekonzept
für Bahn & Rad umzusetzen, führen sie einen blindwütigen
Vernichtungsfeldzug gegen ihre eigene Bahn.
Schilda-Tal statt Ybbs-Tal! Eine kurze Chronologie der Ereignisse:
• Im Jahr 2008 brach Landeshauptmann Erwin Pröll in einer Festschrift noch
eine Lanze für die Ybbstalbahn (s. beigefügte Festschrift – Bild 1)
• Wenig später trat LH-Stv. Wolfgang Sobotka noch verstärkter als Gegner
der Ybbstalbahn auf
• Die ÖVP-Bürgermeister wurden ab Anfang 2009 seitens des Landes unter
Druck gesetzt – auch finanziell – um gegen die Bahn aufzutreten.
• In ÖVP-Kreisen wurde offen gegen die „rote Bahn“ Stimmung gemacht, sogar
der Ausspruch „mit der Bahn wird die rote Brut“ (= SPÖ-Wähler) aus dem Tal
vertrieben. Stimmungsmache gegen einzigen SPÖ-Bürgermeister Gratzer im Tal
(Bild 2)
• Am 14. 1. 2010 beschließt LH Pröll, unter anderem auch die Ybbstalbahn
von den ÖBB zu übernehmen. „Wir übernehmen nicht die Bahnen, um sie
zuzusperren“ von LR Heuras wurde zum geflügeltem Wort.
• Um nur „tote Bahnen“ zu übernehmen, mussten die ÖBB mit tatkräftiger
Unterstützung der NÖVOG noch hektisch die Strecke vor Übergabe am
12.12.2010 stilllegen. Die Durchführung des dazu notwendigen Verfahrens
wird von Rechtsexperten als „sittenwidrig“ bezeichnet.
• Großflächige Plakate der ÖVP NÖ am Straßenrand am Ende 2010 unterschieben
jedoch den ÖBB und dem Bund die Schuld an der Einstellung der Ybbstalbahn
(s. Bild 3)
• Landesrat Heuras lässt im Oktober 2009 die Stoppschilder bei den
Eisenbahnkreuzungen medienwirksam entfernen (s. Bild 4) und signalisiert –
ohne Rechtsgrundlage – den Stopp für die Bahn
• ÖVP-Bürgermeister lassen sich demonstrativ mit Fahrrädern auf den
Bahngleisen abbilden um deutlich zu machen, dass sie der Landeslinie
folgen: „weg mit der Bahn“ (s. Bild 5)
• Fototermin mit Landeshauptmann Erwin Pröll, der sofort 8,7 Mio. Euro für
den Radweg zusagt (s. Bild 6), aber die nur 4,6 Mio. für Bahn und
parallelen Radweg nicht in Erwägung zieht.
Fazit: ein von oben politisch gewollte und erzwungene Einstellung einer
Bahn. Mit den für den Abriß der Bahn und Bau des Radweg aufzuwendenden
Betrag könnte sowohl eine Tourismusbahn samt parallele Radweg entstehen und
damit einen 10-fach höheren volkwirtschaftlichen Nutzen ins Tal bringen.
Grundsätzlich ist der Bau von Radwegen zu begrüssen, nur nicht als
Alibiaktion zur mutwilligen Zerstörung von Eisenbahninfrastruktur.
Erfolgreiche Tourismusgebiete setzen auf eine Kombination von Bahn & Rad
oder Schiff & Rad , weil überregional wirksam und hoch attraktiv. Radwege
alleine gibt es viele, dienen in erster Linie den Einheimischen und bringen
deshalb wirtschaftlich wenig!
Positivbeispiel Pinzgaubahn: Nach der durch Hochwasser 2005 bedingten
Einstellung der Pinzgauer Lokalbahn zwischen Mittersill und Krimml sind
sofort – trotz Schienenersatzverkehrs mit Radanhängern – 50 % der
jährlichen 40.000 Radtouristen weggebrochen. Die Tourismusgemeinden nahe
der Krimmler Wasserfälle, beklagten den Einbruch. Seit Wiedereröffnung im
Jahr 2010 boomt der Radtourismus wieder aber auch der Bahntourismus
jenseits der Radfahrer mit einer Zunahme von 40 %.
Die Geschichte der Ybbstalbahn ist durchaus mit dem der Pinzgauer Lokalbahn
vergleichbar: Beide Bahnen waren immer wieder durch Hochwasserschäden
gefährdet, auch die Pinzgauer Lokalbahn war zehn Jahre lang von der
Einstellung bedroht.
Die wesentliche Unterschied, die Salzburger Landesregierung agierte
geschlossen mit den Pinzgauer Bürgermeistern durch Weitblick, rang dem Bund
und den ÖBB an die 26 Mio. Euro für den Wiederaufbau zwischen Mittersill
und Krimml durch Hochwasser zerstörte Bahntrasse ab. Die anfangs skeptische
Bevölkerung – auch die Pinzgauer Lokalbahn war für die Bevölkerung nicht
mehr attraktiv – wurde restlos überzeugt. Die steigenden Fahrgastzahlen
sprechen eine klare Sprache.
Die Frage stellt sich: Wer oder was kann den Vernichtungsfeldzug der
niederösterreichischen Landesregierung im Verein mit den dazu
verpflichteten ÖVP-Bürgermeistern noch stoppen? Eine Sistierung der
Grundsatzvereinbarung zwischen dem Bund und dem Land NÖ wegen Vertragsbruch
wäre wohl die einzige Möglichkeit. Aber davor scheint auch
Verkehrsministerin Doris Bures zurückzuschrecken. Wer will sich schon mit
dem mächtigen Landeshauptmann Erwin Pröll anlegen, der noch dazu von
Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll unterstützt werden dürfte.
Probhahn verleiht dem Ybbs-Tal schon jetzt das Prädikat „Schilda-Tal“ und
hofft aber doch noch auf ein verspätetes Weihnachtswunder (Pressemeldung
Probahn ÖSTERREICH, 28.12.10).
Österreich: Neue Fahrzeuge für die Mariazellerbahn
„Die Mariazellerbahn ist ein Juwel, deren Entwicklung dem Land
Niederösterreich ein großes Anliegen ist“, betont Verkehrslandesrat Mag.
Johann Heuras den Stellenwert der Mariazellerbahn. Einen Entwicklungsschub
verspricht Heuras für die lange Zeit von den ÖBB vernachlässigte Lebensader
des Pielachtals: „Eine neue Fahrzeuggeneration auf der Mariazellerbahn
bietet ab 2013 mehr Komfort für Pendler, Schüler und den touristischen
Verkehr!“
„Es werden neun dreiteilige, elektrisch angetriebene Triebwagen bestellt,
die die teilweise bereits über 100 Jahre alten Züge vollkommen ersetzen
werden“ freut sich Landesrat Heuras schon auf die bevorstehenden
Verbesserungen. „Wir schaffen damit maßgebliche Qualitätssteigerungen auf
der Gesamtstrecke von St. Pölten bis Mariazell sowohl für den Pendler- und
Schülerverkehr als auch für den Tourismus“ so Heuras.
In Zukunft werden die Fahrgäste die Fahrt noch bequemer in modernen, voll
klimatisierten Zügen mit Niederflureinstieg genießen können. Die Fahrzeuge,
die je Garnitur über 100 Reisenden Platz bieten, erreichen eine
Reisegeschwindigkeit von bis zu 80 Stunden-kilometer und bieten bequeme
Bestuhlung sowie ein zeitgemäßes Fahrgast-informationssystem. Auch die
Fahrradmitnahme wird möglich sein.
Als besonderes Highlight wird es auch eigene Premiumwaggons geben, wo die
Fahrgäste ein modernes und komfortables Interieur vorfinden werden.
Zusätzlich tragen die Panoramafenster sowie das Bordcatering zu einem
unvergesslichen Erlebnis auf der Fahrt nach Mariazell bei.
„Der erste von den insgesamt neun bestellten Triebzügen wird bis Dezember
2012 geliefert werden und selbstverständlich, so rasch wie möglich seinen
Betrieb auf der Schmalspurbahnstrecke aufnehmen, informiert
Verkehrslandesrat Mag. Heuras.“ Die weiteren acht Garnituren werden im
Laufe des Jahres 2013 geliefert, sodass der Regelfahrplan mit den neuen
Garnituren ab Dezember 2013 in Kraft treten wird.
Als Bestbieter aus der EU-weit durchgeführten Ausschreibung ist die Firma
Stadler mit Sitz in der Schweiz hervorgegangen.
Der 2007 von der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft
mbH. (NÖVOG) ins Leben gerufene sympathische Familien-Ausflugszug
„Ötscherbär“, bleibt selbstverständlich als touristisches Nostalgieangebot
auf der Mariazellerbahn bestehen.
Seit über 100 Jahren fährt die Mariazellerbahn auf schmaler Spur von St.
Pölten nach Mariazell. Die Bahn ist ein Pionierwerk österreichischer
Bahnbau-Kunst, mit höchst spektakulärer Bergstrecke, Steigungen bis 27
Promille, zwei 180-Grad-Kehren und meisterlich angelegten Tunnels, Brücken
und Viadukten. Fahrgäste genießen einzigartige Ausblicke. Zum Beispiel auf
die „Zinken“, eine 100 Meter tiefe Schlucht mit markantem Felsgebilde.
Das Land Niederösterreich übernimmt ab 12.12.2010 die Mariazellerbahn. Die
NÖVOG wird ab diesem Zeitpunkt den Eisenbahnverkehr auf der gesamten
Strecke betreiben (Pressemeldung Volkspartei Niederösterreich, 13.11.10).
Mit der Pinzgauer Lokalbahn in die Nationalparkregion
http://www.lok-report.de/
Auf ihren 53 Kilometern hält die kleine Schmalspurbahn für Radler, Wanderer und Nostalgie-Fans großartige Aussichten bereit. Jede Haltestelle ist ein idealer Ausgangpunkt zu den Natur- und Kulturschätzen in der Nationalparkregion Hohe Tauern. Für Radfahrer auf der ersten Tauernradweg-Etappe ist die Pinzgauer Lokalbahn der ideale „Reisebegleiter“.
Die Pinzgauer Lokalbahn fährt im Stundentakt durch das obere Salzachtal zwischen Zell am See und Krimml. Nur noch bis zum Herbst muss man für den letzten Abschnitt zwischen Krimml und Bramberg den Schienenersatzverkehr nehmen. Wanderer steuern mit der Schmalspurbahn die Ausgangspunkte zu den schönsten Tauerntälern und Aussichtsbergen in den Hohen Tauern an – oder etwa die NationalparkWelten in Mittersill. Mit dem „Wochenend & Sonnenschein-Ticket“ der Pinzgauer Lokalbahn können bis zu fünf Personen an einem Wochenende (SA+SO) zwischen Zell am See und Krimml um nur 19 Euro gemeinsam pendeln, so oft sie wollen.
1. Mai bis 3. Oktober: Das Rad fährt Bahn
Von Anfang Mai bis Anfang Oktober sorgt der Nationalpark Rad- und Wanderzug für die problemlose Radmitnahme an Wochenenden und Feiertagen (Abfahrt 9:00 Uhr Zell am See) bis zum Ausgangspunkt des Tauernradwegs. Zwischen Krimml und Zell am See verläuft die Strecke der Pinzgauer Lokalbahn parallel zum Tauernradweg. Hat man sich genug abgestrampelt, ist der Umstieg vom Rad auf die Bahn ganz einfach. Besonders bei kleinern Kindern kommt diese bequeme Alternative gut an. Darüber hinaus können täglich einzelne Fahrräder auch in den Planzügen mitgenommen werden. Wer sich rechtzeitig voranmeldet, kann am Bahnhof Zell am See außerdem ein Leihfahrrad reservieren lassen. Mit der Pinzgauer Lokalbahn geht es dann zu den malerischen Ausgangspunkten für die Touren in der Salzburger Nationalparkregion.
6. Juni bis 3. Oktober: Original Dampfkessel-Wurst im Zug
Die Pinzgauer Lokalbahn lässt aber von Anfang Juni bis Anfang Oktober jeden Sonntag ihren Dampfzug durch die Nationalparkregion „schnaufen“. Empfehlenswert ist etwa eine Dampfzugfahrt bis Mittersill, inklusive der Original Dampfkessel-Wurst. Der mit Kohle beheizte Dampfkessel der Lok dient dabei als Würstelgrill. Ein solches Erlebnis schmeckt großen und kleinen Schmalspurfans gleichermaßen. Von Mittersill geht es dann weiter mit einem historischen Postbus bis zu den imposanten Krimmler Wasserfällen (Pressemeldung SchafbergBahn & WolfgangseeSchifffahrt, 08.05.10).