Kölnische Rundschau: Hundertjährige soll wieder unter Dampf

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1140625912199.shtml

BROHL-LÜTZING. Als junger Heizer hat er die Kohle in den Kessel geschaufelt. „Ich bin schon immer mit dieser Lok gefahren“, erzählt Karl Nett und rückt seine dunkelblaue Zugführer-Mütze zurecht. Der heute 68-jährige Lokführer lehnt gelassen auf einem mächtigen Puffer der Maschine, die er viele Jahre durch die Vulkan-Eifel gesteuert hat.
Aus dem Schlot der Schmalspur-Dampflok „11sm“ steigt aber schon lange kein Rauch mehr auf. Das schnaufende Zugpferd der Brohltal-Eisenbahnstrecke war 1966 zu seiner letzten Fahrt angetreten. Seither wird der „Vulkan-Express“ zwischen Brohl und Engeln von einer Diesellok gezogen. Zum 100. Geburtstag der alten Lok in diesem Oktober setzt die Interessengemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn (IBS) jedoch alles daran, die „11sm“ wieder möglichst bald unter Dampf zu stellen.
Auch Karl Nett würde gerne wieder im Führerhäuschen der „11sm“ stehen – „wenn ich solange gesund bleibe“, sagt er. Doch bevor die bald 100-jährige Lok auf die Strecke kann, muss einiges geschehen: „Ein neuer Kessel muss eingesetzt …

RBB: Lindenberg in der Prignitz: Schmalspurbahn Richtung Zukunft

http://www.rbb-online.de/_/themen/beitrag_jsp/
key=teaser_3873611.html

Lindenberg, gelegen im Prignitzer Dreieck Perleberg/ Pritzwalk/ Kyritz, ist ein Dorf mit 320 Einwohnern, einer Kirche aus dem 17. Jahrhundert, einer Schule, zwei Gaststätten, einer Zahnarztpraxis, einem Laden, den noch immer alle KONSUM nennen, und einem Eisenbahnmuseum. Die Arbeitslosenquote liegt bei 15 Prozent, der Altersdurchschnitt steigt, der Kindergarten ist geschlossen, die Zukunft der Schule ungewiss.
Gastwirt Bernd Lamprecht, ein Mittvierziger, der Fahrradtouristen am Mittagstisch gern Heimatgedichte vorträgt und gewissermaßen das Ehrenamt eines emsigen Kulturobmanns bekleidet, weiß genau, wann es für Lindenberg bergab bzw. – Erhebungen sind hier eher selten – rückwärts ging.

Aus einem großen Dorf wurde wieder ein kleines
Nicht erst 1989, sondern 20 Jahre früher. Da nämlich legte die DDR-Reichsbahn den Pollo still, eine Schmalspurbahn, der Lindenberg über viele Jahrzehnte …

Geburtstagsfest für alte Lokomotive

http://www.rhein-main.net/sixcms/
list.php?page=fnp2_news_article&id=2791678

Bockenheim. Ein besonderer Geburtstag wird beim Fahrtag am 5. März im Feldbahnmuseum gefeiert: Die Dampflokomotive Nr. 4 wird 100 Jahre alt. Sie wurde 1906 von der Firma Orenstein & Koppel gebaut. Sie kann an diesem Tag besichtigt werden. Und sie beweist, dass sie trotz ihres Alters noch kräftig Dampf hat. Die festlich geschmückte Lok zieht nämlich die Waggons, mit denen die Besucher durch den Rebstockpark fahren können. Gefahren wird bei jeder Witterung. Dabei sorgen geschlossene Personenwagen mit kohlebeheizten Öfen für wohlige Wärme.
Wer sich für die Technik interessiert, kann um 13 und 15 Uhr beim Rundgang Technik zum Erleben und Anfassen. Natürlich können Besucher auch die Fahrzeugsammlung sowie Modelle, Fotos oder historische …

Frankfurter Neue Presse: Geburtstagsfest für alte Lokomotive

http://www.rhein-main.net/sixcms/
list.php?page=fnp2_news_article&id=2791678

Bockenheim. Ein besonderer Geburtstag wird beim Fahrtag am 5. März im Feldbahnmuseum gefeiert: Die Dampflokomotive Nr. 4 wird 100 Jahre alt. Sie wurde 1906 von der Firma Orenstein & Koppel gebaut. Sie kann an diesem Tag besichtigt werden. Und sie beweist, dass sie trotz ihres Alters noch kräftig Dampf hat. Die festlich geschmückte Lok zieht nämlich die Waggons, mit denen die Besucher durch den Rebstockpark fahren können. Gefahren wird bei jeder Witterung. Dabei sorgen geschlossene Personenwagen mit kohlebeheizten Öfen für wohlige Wärme.
Wer sich für die Technik interessiert, kann um 13 und 15 Uhr beim Rundgang Technik zum Erleben und Anfassen. Natürlich können Besucher auch die Fahrzeugsammlung sowie Modelle, Fotos oder historische Dokumente und Zeugnisse der Feldbahngeschichte besichtigen.
Geöffnet hat das Feldbahnmuseum, Am Römerhof 15 a, am Sonntag, 5. März, von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 4 Euro für Erwachsene, zwei für Kinder. Es gibt auch verbilligte Familienkarten. (fnp)

LOK Report: Thüringer Waldbahn

http://www.lok-report.de/

Die Zukunft der Thüringerwaldbahn, als Linie 4 in das Netz der Gothaer Straßenbahn integriert, steht weiter im Ungewissen. Die Überlandstraßenbahn mit dem reizvollen Endpunkt Tabarz im Thüringer Wald und ihrer kurzen Abzweigung vom Gleisdreieck Waltershausen nach Waltershausen Ort wird nach wie vor von der Kommune Tabarz und neuerdings auch Reinhardsbrunn nicht mehr ausreichend unterstützt. Dazu sollen finanzielle Probleme insbesondere in Tabarz beitragen, das sich mit der Finanzierung eines Super-Schwimmbades offenbar stark strapaziert hat.
Auch hat die Meterspurbahn, wie andere Nahverkehrslinien kleinerer Städte in der ehemaligen DDR, stark an Fahrgästen verloren, dieweil die Einwohnerzahlen stark gesunken ist. So sind außerhalb der HVZ und zu den Saisonzeiten die Besetzungen der meistens aus Tatra- oder Düwagwagen (ex Erfurt und Mannheim) leider nicht überragend. Immer noch voll sind natürlich die morgendlichen Schülerzüge, zu denen Doppeltraktion notwendig ist.
Gotha verfügt außer der Waldbahn noch über zwei innerstädtische kurze Linien, die jeweils vom weit vom Ortskern entfernten Hbf zum Ostbahnhof bzw dem an der Waldbahnstrecke liegenden Krankenhaus am Rande der Stadt fahren.
Als Kuriosität gibt es noch eine dritte Stadtlinie, die aber nur mit jeweils einer Morgenfahrt am Sa bzw So von der Wagenhalle zum Ostbahnhof verkehrt. Gefördert wird der 85 Mann starke Betrieb seit mehr als zehn Jahren durch einen sehr rührigen Verein, die Gothaer Straßenbahnfreunde, die mehrere Oldtimer in Pflege haben, so den Gother Zweiachsgerzug TW 56 mit Beiwagen 82 und Gepäcklore 101 aus den zwanziger Jahren, den typischen Gothaer DDR-Zweiachserzug der fünfziger Jahre mit TW 43 und Bauwagen 93 und den Gelenktriebwagen 215, welcher aus Gothaer Zweiachsern als Gelenkwagen mit frei schwebendem Mittelteil 1967 konstruiert wurde.
Diese und einige andere Fahrzeuge werden für Sonderfahrten angeboten, und es steht zu hoffen, dass im höchst unerwünschten Fall der Aufgabe des täglichen Linienverkehrs nach Tabarz wenigstens sie dort weiter fahren.
An und für sich ist in Anbetracht der Investitionen der letzten Jahre eine Einstellung des Bahnbetriebes im Thüringer Wald allerdings absolut unsinnig. Allerdings gibt es für Reinhardsbrunn und Umgebung als Alternative von Fröttstett her eine normalspurige DB-Verbindung …

Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB): Eröffnung Gernrode – Quedlinburg

http://www.lok-report.de/

Am 4. März wird der offizielle Startschuss für die Eröffnungsfahrt auf der 8,5 km langen Neubaustrecke von Gernrode nach Quedlinburgerfolgen, bevor am 26.Juni der fahrplanmäßige Regelzugbetrieb aufgenommen werden kann. Nach nur einem knappen Jahr Bauzeit wird die vom Land Sachsen-Anhalt mit 6,5 Mio. geförderte Verlängerung der Selketalbahn damit feierlich eröffnet. Das dann mehr als 140 km umfassende Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen soll mit der neuen Anbindung der Unesco-Welterbestadt Quedlinburg der gesamten Nordharzregion vor allem in touristischer Hinsicht neue Impulse geben.
Die Einmaligkeit und besondere Bedeutung dieser Ereignisse soll auch für alle Gäste eine besondere Würdigung erfahren. Am 4. März beginnen bereits um 13.00 Uhr an den Bahnhöfen in Gernrode und Quedlinburg Bahnhofsfeste mit bunten Programmen für die ganze Familie. Bis in den späten Abend hinein sorgen Pendelbusse für einen Transfer zwischen beiden Veranstaltungsorten.
Am Abend starten zwei dampfbespannte Sonderzüge von Gernrode nach Quedlinburg. Unterwegs gibt es zwei interessante Fotohalte mit Scheinanfahrten. Die Stellen sind für Foto- und Filmaufnahmen gut ausgeleuchtet. Der erste Halt wird in Bad Suderode eingelegt – hier begrüßt der Bürgermeister die Gäste des ersten Zuges der Harzer Schmalspurbahnen in seinem Ort.
In Quedlinburg wird der 1. Dampfzug der Harzer Schmalspurbahnen durch eine Feuerstrecke hindurch in den Bahnhof geleitet. Eine Licht- und Lasershow stimmt die Gäste vor Ort auf dieses Ereignis ein. Mit einem großen, bunten Feuerwerk über dem Bahnhof der Welterbestadt wird der Premierensonderzug dann begrüßt.
Um 20.00 Uhr startet erstmals von Quedlinburg aus ein Sonderzug in das Selketal nach Gernrode und zurück (Rückankunft gegen 21.00 Uhr).
Einen Überblick über den genauen Ablauf entnehmen Sie bitte dem pdf-File (Pressemeldung HSB, 17.02.06).

LOK Report: Schneeschleuder im Harz

http://www.lok-report.de/

Auch im Harz gibt es momentan große Schneemengen und die Reisezüge auf der Brockenbahn enden derzeit in Schierke. Doch Hilfe ist für die Harzer Schmalspurbahnen in Sicht. Mit Verspätung traf am 09.02.06 die neue Schneeschleuder 99-09-82 per Tieflader in Wernigerode ein. Das Aggregat wurde auf dem Fahrwerk eines 1991 vom damaligen RAW Meiningen gelieferten Schneepfluges von einer schweizer Firma aufgebaut.
Am 12.2.06 setzte das Fahrzeug im Rahmen einer Probefahrt dort an, wo die vorhandene Technik bisher kapitulieren mußte und der Bahnhof Brocken wurde nach Durchstich einer 3 Meter hohen Schneewand am Mittag erreicht.

LOK Report: Oberwiesenthal

http://www.lok-report.de/

Nach drei Tagen Dauerschneefall in Oberwiesenthal war für die Fichtelbergbahn am Freitag, dem 10.02.2006 erst einmal Schluss. Gegen 15.45 Uhr erreichte die 99 772 mit einstündiger Verspätung den Bahnhof Oberwiesenthal.
Am Schluss des Zuges schob die Diesellok der Fichtelbergbahn mit dem Schneepflug nach. Danach wurde der Betrieb auf der Fichtelbergbahn wegen Entgleisungsgefahr eingestellt (Achim Hawlitschek, 13.02.06).

Volksstimme: Eis, Schneechaos und Hochwasser

http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/
sachsen_anhalt/
?sid=156716b039ad0185b8acc9c9ea8afc7a&em_cnt=36028

Schwer zu kämpfen hatten am Morgen die Mitarbeiter der Harzer Schmalspurbahnen an der Bahnstrecke zum Brocken. Die frühen Züge fi elen aus. Nach stundenlangen Mühen gab es schließlich freie Fahrt bis Schierke. Schneeverwehungen bis zu drei Metern Höhe und anhaltender orkan artiger Wind, der bis zu 120 Stundenkilometer erreichte, machten dann die Arbeit mit Schienen-Schneepfl ug und Bagger unwirksam. Eben freigelegte Gleise wurden in Windeseile zugeweht. Nach stundenlangen Bemühungen wurde gegen 12 Uhr entschieden : Die Brockenbahn fährt an diesem Tag nicht mehr.

Südwest Presse: Im Jagsttal steht das Signal auf Rot

http://www.suedwest-aktiv.de/region/illertalbote/
suedwestumschau/2033850/artikel.php?
SWAID=03464e421e6d1d0547c2e513357c6843

DÖRZBACH Willi Schmitt, Bürgermeister von Dörzbach im Hohenlohekreis, mag die Flinte auf keinen Fall ins Korn werfen. Der Christdemokrat ist einer der engagiertesten Kämpfer für eine rollende Touristenattraktion. Die Schmalspurbahn durchs Jagsttal, 1988 aus Sicherheitsgründen stillgelegt, soll Ausflügler durch die schöne Landschaft transportieren. Die Jungfernfahrt des „Bemberles“ musste mehrmals verschoben werden, jetzt aber scheint sie ganz zu entfallen, weil die Räte der Stadt Krautheim dem Projekt den Rücken kehren.
Dörzbachs Nachbarn fehlen jetzt 172 000 Euro. 82 000 Euro haben sie für das Zügle bereits ausgegeben. „Wenn wegen 172 000 Euro die Bahn nicht kommen kann, verstehe ich die Welt nicht mehr“, kommentiert Willi Schmitt die Entscheidung. Sein Parteifreund Andreas Köhler, Krautheimer Rathauschef, hat seinen Gemeinderat auch vor weiteren Risiken gewarnt, vor den Folgekosten für insgesamt acht Bahnübergänge und fünf Brücken auf ihrer Gemarkung. Krautheim stehe schon mit über zehn Millionen Euro in den roten Zahlen. Schulsanierung und Friedhofserweiterung hätten verschoben werden müssen. Allein die 200 000 Euro teure Reparatur der eingestürzten …