Bilder erinnern an Kleinbahn nach Sayda, aus Freie Presse

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An der Straßenbaufirma von Andreas Adam wird Eisenbahngeschichte sichtbar. Der Seniorchef will damit auf ein einst einmaliges Netz hinweisen.

Sayda. Seine Bewunderung für die Leistungen der Altvorderen zeigt Andreas Adam in Sayda auf großformatigen Bildern. Der Inhaber der gleichnamigen Straßen-, Tief- und Ingenieurbaufirma hat die Kunstmalerei Schott aus dem Vogtland beauftragt, eine 34 Meter lange Fassade seines Betriebes mit drei Szenen der ehemaligen Kleinbahn von #Mulda nach Sayda zu schmücken.

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Schmalspurbahn tuckerte einst zwischen Sayda und Mulda Vor 50 Jahren ist die Strecke stillgelegt worden. Nur noch eine kleine Tafel erinnert an sie. Ehemalige Bahnreisende und Mitarbeiter schwelgen in Erinnerungen. , aus Freie Presse

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Sayda/#Mulda. 50 Jahre ist es her, seit der letzte Zug auf der Schmalspurbahn zwischen Sayda und Mulda rollte. Eine kleine Tafel am ehemaligen Bahnhof in Sayda, angefertigt vom Erzgebirgszweigverein der Bergstadt, erinnert mit Daten und einer Grafik an die 15,5 Kilometer lange Strecke. Sieben Bahnhöfe oder Haltepunkte wurden seinerzeit angefahren. Reste von #bahndammähnlichen Erhebungen und ehemalige #Gebäude lassen nur noch erahnen, dass hier einmal ein reger Bahnverkehr stattgefunden hat.

Vor 120 Jahren war der erste Spatenstich erfolgt. Am 1. Juli 1897 rollte der erste Zug zwischen den Orten. Bereits ein Jahr später wurden 78.520 Fahrgäste befördert und 13.233 Tonnen Güter, vor allem Baumaterialien, Möbel, Kohle sowie Getreide transportiert. 1910 waren es bereits über 80.000 Personen, die aus Berufsgründen oder einfach wegen der romantischen Strecke entlang des Chemnitzbaches die Züge nutzten. In dem Jahr wurden aber auch 18.200 Tonnen Güter transportiert. „Die zunehmende Industrialisierung der Orte Sayda, Friedebach, Dorfchemnitz und Mulda war der Anlass für den Bau der Bahnstrecke“, erklärt Jürgen Frei vom Museumsverein Sayda. Etwa sieben Zugpaare rollten jeden Tag fortan auf der Strecke. Dabei mussten zwischen Mulda und Sayda 252Höhenmeter überwunden werden. Außerdem galt es, 23 Brücken und Durchlässe zu passieren. Dafür brauchte die Dampflok rund eine Stunde. Von Mulda nach Sayda ging es durch den Anstieg etwas langsamer vorwärts, da in Voigtsdorf auch zusätzlich Wasser aufgetankt werden musste.

Der Saydaer Bertram Tropschuh fuhr 1965/66 bis zur Stilllegung die Strecke zweimal in der Woche zur Berufsschule. „Es war für uns eine gemütliche Fahrt. Die vier bis fünf Wagen waren aber immer voll, ja oft gab es sogar Stehplätze“, erzählt der heute 67-Jährige und fügt an: „Im Winter 1965 haben wir als Schüler mitgeholfen, den Zug auf der Strecke von Sayda nach Friedebach auszuschaufeln. Mit Wehmut erlebte ich die letzte Fahrt von Sayda nach Mulda, bei der der Zug schön …