Mitteldeutsche Zeitung: Mit Volldampf auf den Brockengipfel

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Historische Technik gibt Lokführer und Heizer eine Zukunft
von Katrin Löwe, 30.12.05, 17:33h, aktualisiert 30.12.05, 22:18h

Wernigerode/MZ. Minus zehn Grad herrschen auf dem Brocken, es liegen 1,40 Meter Schnee. Kalt bläst der Wind dort oben. Jens Grimmecke und André Aurich aber macht der Frost nichts aus. Wenn es jemand warm hat, sind sie es: Lokführer und Heizer in einer Dampflok der Harzer Schmalspurbahnen (HSB).
Langsam zieht die Lok ihre Wagen von Wernigerode zum 891 Meter höher gelegenen Brockenbahnhof. Während Grimmecke per Lokpfeife dafür sorgt, dass der 60 Tonnen schwere Riese vor Bahnübergängen zu hören ist, schaufelt Aurich unermüdlich Kohle in die Feuerluke, aus der ihm die Hitze entgegenschlägt. Zwei bis drei Tonnen täglich bewegt er mit seiner Schaufel, „je nachdem, wie schwer der Zug ist“. Der Blick auf die Dampfdruckanzeige verrät, wann neue Kohle ins Feuer muss. 24 Kubikmeter Wasser – aufgeheizt zu 300 bis 450 Grad heißem Dampf – wird die Lok am Tagesende verbraucht haben. Nur Augenblicke hat der Heizer Zeit für den Blick in die …

LOK Report: Sachsen-Anhalt: Premierenfahrt zur HSB-Anbindung Quedlingburgs im März

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Mit dem Abschluss der wesentlichen Gleisbauarbeiten und der Montage neuer Signaleinrichtungen sind jetzt die wichtigsten technischen Voraussetzungen für den Betrieb auf dem neuen, knapp neun Kilometer langen Teilstück der Selketalbahn zwischen Gernrode und Quedlinburg geschaffen. Nach Auskunft von Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre sind seit dem Start im Frühjahr dieses Jahres etwa 17.000 Meter Schiene mit einem Gesamtgewicht von etwa 850 Tonnen aus- und wieder eingebaut worden, 13.800 neue Betonschwellen und fast 12.000 Tonnen Schotter verbaut worden.
„Es ist enorm, was hier in den zurückliegenden neun Monaten geleistet worden ist“, sagte der Minister heute vor Journalisten in Magdeburg. Daehre äußerte sich zuversichtlich, dass die vom Land Sachsen-Anhalt mit rund 6,5 Millionen Euro geförderte Anbindung der Unesco-Welterbestadt Quedlinburg an das dann 140 Kilometer umfassende Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) der gesamten Nordharzregion vor allem im Hinblick auf die touristische Entwicklung neue Impulse geben wird.
Wie HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener bei dem gemeinsamen Pressegespräch mitteilte, wird am 4. März des nächsten Jahres von Gernrode aus eine Premierenfahrt mit zwei dampflokbespannten Zügen nach Quedlinburg stattfinden. „Mit dieser öffentlichkeitswirksamen Aktion wollen wir über Sachsen-Anhalt hinaus um Aufmerksamkeit für den Start des regelmäßigen Zugbetriebs im Frühsommer werben“, sagte er. Mit der Teilnahme an dem Online-Preisausschreiben „Das Gleis ist heiß“ (www.das-gleis-ist-heiss.de) habe jeder Interessent die Chance, neben verschiedenen Sachpreisen auch ein Ticket für die Jungfernfahrt zu gewinnen. Die Auslosung werde im Februar vorgenommen.
Während der Premierenfahrt von Gernrode (Abfahrt: ca. 18.00 Uhr) nach Quedlinburg (Ankunft: ca. 18.30 Uhr) gibt es für die Eisenbahnfreunde so genannte Fotohalte und Scheinanfahrten. In Bad Suderode wird der erste schmalspurige Dampfzug einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Die Fahrgäste werden dort vom Bürgermeister offiziell begrüßt. In Quedlinburg erwartet die Besucher eine Licht- und Lasershow. Mit einem Feuerwerk werden die beiden Sonderzüge in der Welterbestadt begrüßt.
An den Bahnhöfen Gernrode und Quedlinburg beginnen die Bahnhofsfeste bereits am Mittag mit einem bunten Bühnenprogramm für die ganze Familie. Auf einer Videoleinwand am Empfangsgebäude des Bahnhofs Quedlinburg können die Besucher auf dem Vorplatz das Geschehen in Gernrode ebenfalls mitverfolgen. Pendelbusse sorgen bis nach dem Ende der Veranstaltungen für einen Transfer zwischen beiden Bahnhofsfesten (Pressemeldung Ministerium für Bau und Verkehr, HSB, 22.12.05).

LOK Report: Bundestag: Weitere Fördermittel für die Weißeritztalbahn?

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Der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Freital-Hainsberg und dem Kurort Kipsdorf in Sachsen beschäftigt die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (16/295). Die Bahn sei durch das Hochwasser f2002 zerstört worden. Um den Wiederaufbau der Strecke zu ermöglichen, hätten die Bundesregierung und der Freistaat Sachsen vor zwei Jahren eine Finanzierungsvereinbarung getroffen. Danach stellten der Bund sowie Sachsen zweckgebundene Fördermittel in Höhe von jeweils 10 Millionen Euro bereit. Obwohl die Strecke ursprünglich Ende 2004 in Betrieb genommen werden sollte, werde eine Eröffnung aus heutiger Sicht nicht vor Ende 2007 für realistisch gehalten.
Die Bundesregierung soll die damals getroffene Finanzierungsvereinbarung erläutern und sagen, wie der Bund sicherstellen will, dass die gesamte Strecke wieder aufgebaut wird. Schließlich wollen die Abgeordneten wissen, ob die Regierung weitere Fördergelder bereitstellen will, nachdem sich abzeichne, dass die 20 Millionen Euro nur die Sanierungsarbeiten der Strecke bis Dippoldiswalde ermöglichen (Pressemeldung Bundestag, 22.12.05).

LOK Report: Stiftung Deutsche Eisenbahn gegründet

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Am 07.12. 2005, genau 170 Jahre nachdem sich die erste deutsche Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth in Bewegung setzte, wurde mit der Gründung der Stiftung Deutsche Eisenbahn erneut Eisenbahngeschichte geschrieben. Ein paar Tage später, am 19.12. 2005 erschien der designierte Vorstand der Stiftung im Regierungspräsidium Arnsberg, um die offizielle Anerkennungs-Urkunde durch Regierungspräsident Helmut Diegel persönlich in Empfang zu nehmen.
Die Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert ist ohne die Eisenbahn nicht denkbar. Als Teil der Industriekultur wird der Erhalt von historischen Fahrzeugen und Infrastrukturen heute von vielen Museen und Museumseisenbahnen wahrgenommen. Die meisten dieser Organisationen arbeiten fast ausschließlich ehrenamtlich.
Die Stiftung Deutsche Eisenbahn soll im großen Rahmen privates Kapital sammeln und als Förderstiftung die Aktivitäten und Projekte anderer gemeinnützigen Körperschaften unterstützen. Dabei sollen vorrangig Projekte unterstützt werden, welche im Rahmen des Denkmalschutzes oder von Museumskonzeptionen die Darstellung historischen Eisenbahnverkehrs anschaulich ermöglichen und allen gemeinnützigen Körperschaften im Rahmen eines flächendeckenden Netzwerkes als Eisenbahninfrastruktur für die Durchführung historischen Eisenbahnverkehrs zur Verfügung stehen.
Außerdem soll die Stiftung Deutsche Eisenbahn als Dachorganisation Hilfe bei der Errichtung und Verwaltung anderer gemeinnütziger Stiftungen unterstützen, die sich speziellen Aufgaben im Bereich Verkehrs- und Industriegeschichte widmen und damit dessen Erhalt sichern.
Geleitet wird die Stiftung durch einen Vorstand, bestehend aus Rainer Balzer, Meinerzhagen, Uwe Breitmeier, Darmstadt, Heimo Echensperger, Geretsried Alle Stifter, zu denen bereits jetzt viele Persönlichkeiten aus dem Bereich der Eisenbahn zählen, finden sich im Kuratorium wieder und nehmen so an der Entwicklung der Stiftung teil. Weitere Informationen unter www.stiftung-deutsche-eisenbahn.de (Pressemeldung Stiftung Deutsche Eisenbahn, 21.12.05).

Lübecker Nachrichten: Bahnstrecke Malente – Lütjenburg: Aus Hein wird Klein Lüttenborg

http://www.ln-online.de/regional/ostholstein.htm/1770090

Malente – Mit neuem Konzept, neuem Förderverein und einer Kleinbahn soll die touristisch attraktive Strecke zwischen Malente und Lütjenburg wiederbelebt werden.

Die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke von Malente nach Lütjenburg nimmt Gestalt an: Die Mittenwalder Eisenbahn-Immobiliengesellschaft hat die 17 Kilometer lange Strecke von der Bahn AG für 150 000 Euro gekauft und will bereits Ostern 2006 mit der touristischen Nutzung beginnen. Zunächst ist an einen Draisinenbetrieb über einen Kilometer Länge gedacht.
Zugleich hat die Gesellschaft das Reisezentrum im Malenter Bahnhof gemietet, um vor Ort über eine Verwaltung sowie eine Buchungsstelle zu verfügen. Außerdem soll das derzeit beim Tourist-Service untergebrachte Reisebüro sowie eine Agentur der Deutsche Bahn AG dort einziehen. So lauten die Pläne von Axel Pötsch, Geschäftsführer der Mittenwalder Eisenbahngesellschaft.
Am Wochenende haben zudem acht Malenter im Kursaal auf Initiative der Feld- und Kleinbahn-Betriebsgesellschaft (FKBG) den Förderverein …

Aachener Zeitung: 22 Tonnen schwerer Koloss entgleist

http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/
detail.php?id=628743&_wo=Sport:
Fussballnews&_wobild=menue_sport.gif&
template=detail_standard_azan

Gangelt-Birgden. Es gab einen kräftigen Rums, und die Fahrgäste des «Nikolausexpress» der Selfkantbahn wurden ordentlich durchgeschüttelt.
Um 16.45 Uhr standen am Samstag plötzlich die Dampflok «Schwarzach» und der dahinter gespannte Gepäckwagen am Bahnhof Birgden neben den Gleisen.
Das Unglück auf der vorletzten Fahrt am vorletzten Tag der allseits beliebten Nikolausfahrten blieb für die Fahrgäste ohne körperliche Folgen – niemand wurde verletzt.
Allerdings zeigten einige der Angereisten gar kein Verständnis für die nicht fahrplanmäßige Entgleisung und machten …

LOK Report: Sächsisch Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH (SOEG): Fahrplanwechsel

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Ab dem 11. Dezember 2005 tritt bei der SOEG mbH ein neuer Fahrplan in Kraft. Es verkehren täglich zwei Zugpaare welche natürlich traditionell mit Dampflokomotiven bespannt werden.
Neu im Angebot sind die „Abendzüge“ zu bestimmten Zeiten (23.12.05-01.01.06; 11.-26.02.06; 14.-23.04.06; 25.-27.05.06). Hier verkehrt der letzte Zug 17:23 Uhr ab Zittau und fährt über Kurort Oybin (18:06-18:40); Bertsdorf (18:50-19:15) und Kurort Jonsdorf (19:26-19:45) zurück in die Stadt Zittau (an 20:27).
Ausgewählte Züge führen den beliebten Barwagen mit, Absprachen zur Bewirtung nimmt das Team unter der Regie von Frau Palm unter der Telefonnummer 0172 93 30 166 gern entgegen. Die auf Sachsens Schmalspurbahnen einmalige Doppelaus-fahrt zweier Züge ist im Bahnhof Bertsdorf täglich um 12:55 Uhr zu beobachten.
Ebenfalls neu im Angebot ist der Einsatz von historischen Fahrzeugen in bestimmten Zeiträumen.
So verkehren im Zeitraum vom 11. Dezember 2005 bis zum 1. Januar 2006 ausgewählte Züge mit originalen Wagen der Jahre 1918-1922. Bespannt wird dieser Zug vorwiegend mit der ältesten erhaltenen Schmalspur-Einheitsdampflok. Diese trägt die Betriebsnummer 99 731 und verließ bereits 1928 die Werkhallen der sächsischen Maschinenfabrik Richard Hartmann in Chemnitz.
Der Wagen für stark körperbehinderte Personen wird in diesen Zügen nur auf Bestellung (Kundenbüro, Tel. Zittau 540 540) mitgeführt (Pressemeldung SOEG, 10.12.05).

LOK Report: Harzer Schmalspurbahnen (HSB): Fahrzeughalle in Wernigerode eingeweiht

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Die neue Fahrzeughalle der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) ist gestern in Anwesenheit des Ministers für Bau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Karl-Heinz Daehre offiziell eingeweiht worden.
In nur 12 Monaten entstand seit dem Spatenstich im November 2004 eine Fahrzeughalle, in der bis zu 65 historische Wagen der HSB vor der Witterung geschützt abgestellt werden. Die Bauarbeiten dazu führten als Generalauftragnehmer die Firmen Industriebau Wernigerode (Fahrzeughalle) bzw. NTG-Bau aus Breitenworbis in Thüringen (Gleisbau) aus. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 2 Mio. Euro. Für die Fahrzeughalle wurden 7 Gleise mit insgesamt 1.700 Meter Länge verlegt. In der Halle befindet sich außerdem eine 125 Meter lange Arbeitsgrube, wo kleinere Reparaturen an den Wagen vorgenommen werden können.
Angeschlossen an die Fahrzeughalle ist eine ebenfalls neue Waschanlage. Hier sollen die Wagen der HSB in regelmäßigen Zyklen gesäubert werden. Für einen Wagenzug mit 8 Fahrzeugen werden dabei durchschnittlich 12 m3 Wasser für eine Außenwäsche benötigt. Das genutzte Wasser wird in einem Kreislaufverfahren mittels einer Anlage, die der Spezifik des klassischen Dampfzugbetriebes bei der HSB angepasst wurde, wieder aufbereitet.
Die neue, 170 Meter lange und 35 Meter breite Fahrzeughalle selbst sowie eine neue, markante Wegweisung zur HSB vor dem neuen Gebäude werten die Zufahrt zum Zentrum Wernigerodes aus westlicher Richtung kommend, optisch und städtebaulich merklich auf. Auf dem bis 1995 genutzten Bahngelände wurden Normalspurgüterwagen auf schmalspurige Rollwagen umgesetzt. (Pressemeldung HSB, Fotos Ferdinand Jacksch, 03.12.05).

LOK Report: Zugspitzbahn: Neue Triebwagen nehmen Gestalt an

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Nach über drei Jahren Planungszeitraum kann im Werk der Firma Stadler (Hersteller von Schienenspezialfahrzeugen) in Bussnang, Schweiz, schon der erste von vier neuen Triebwagen im Rohzustand bewundert werden. Vor zwei Jahren wurde der Auftrag erteilt und seitdem sitzen die Konstrukteure und Entwickler an den konkreten Entwürfen für den Neuzuwachs.
Bei der Konstruktion wurden höchste Sicherheitsmaßstäbe angelegt. Somit werden sie die sichersten Fahrzeuge auf Schienen sein und unter anderm den heute geforderten Standard bei Brandschutz bei weitem übererfüllen.
Die Karosserien sind bereits fertiggestellt und lackiert. Zur Zeit werden die Fenster und Türsysteme sowie die Antriebsanlage eingebaut. Im Juli 2006 soll der erste neue Triebwagen in Betrieb gehen. Bis zum Beginn der Wintersaison 2006/07 werden dann die drei weiteren, baugleichen Züge folgen (Pressemeldung Zugspitzbahn, 02.12.05).

LOK Report: Feld- und Kleinbahn Betriebsgesellschaft

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Am 30.11.2005 wurden drei Originalwaggons in 600 mm Spurweite in Bad Malente-Gremsmühlen am ehemaligen Güterbahnhof entladen.
Es handelt sich dabei um einen in Hainowka 1957 gebauten offenen Hochbordwaggon mit Stahltüren und Stahlboden mit max. 15 to Ladegewicht, einen Waggon gleicher Bauart mit Holztüren und Holzfußboden, der bei der Zuckerfabrik Lesmiercz im Einsatz gewesen ist und einen geschlossenen Güterwagen der ehemaligen Kleinbahn Znin. Als Baujahr wird 1900 vermutet. Leider ist das ovale Herstellerschild entwendet worden, aus dem nähere Einzelheiten zu entnehmen wären.
Die Drehgestelle des Bistrowagens 257 sind in Finkenwerder in die Aufarbeitung gegangen. Von der Borkumer Kleinbahn befindet sich jetzt auch der Packwagen Nr. 48 in der Halle zur Aufarbeitung. In den nächsten 14 Tagen soll der 257 in Finkenwerder leergeräumt werden und der Inhalt in den kleinen Gw in Malente umziehen. Freiwillige Helfer sind dabei willkommen. Danach geht der 257 in die Halle zur Raparatur.
Wer kann über die Herkunft des gedeckten Güterwagens …