Bilder erinnern an Kleinbahn nach Sayda, aus Freie Presse

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An der Straßenbaufirma von Andreas Adam wird Eisenbahngeschichte sichtbar. Der Seniorchef will damit auf ein einst einmaliges Netz hinweisen.

Sayda. Seine Bewunderung für die Leistungen der Altvorderen zeigt Andreas Adam in Sayda auf großformatigen Bildern. Der Inhaber der gleichnamigen Straßen-, Tief- und Ingenieurbaufirma hat die Kunstmalerei Schott aus dem Vogtland beauftragt, eine 34 Meter lange Fassade seines Betriebes mit drei Szenen der ehemaligen Kleinbahn von #Mulda nach Sayda zu schmücken.

„Die haben damals nur drei Jahre gebraucht, um die Strecke über immerhin 250 Höhenmeter zu bauen“, sagt Adam, „heutzutage wird häufig erst einmal jahrzehntelang diskutiert.“ Zwar hatte es auch um die Schmalspurbahn Mulda – Sayda ein längeres Ringen gegeben, der Bau selbst war dann aber erstaunlich schnell vorangekommen. Im Mai 1894 hatten die Vermessungen und zwei Jahre später der Streckenbau begonnen; am 30. Juni 1897 fand bereits die feierliche #Eröffnung statt.

Der 72-Jährige hatte zudem beruflich mit der Strecke zu tun, die schon seit 1966 nicht mehr genutzt wurde. „Wir haben vor rund 25 Jahren einen Teil der Trasse als Radweg hergerichtet.“ Das Projekt sei dann aber im Chemnitzbachtal aus Naturschutzgründen nicht fortgeführt worden. Nun sollen die Bilder auch daran erinnern, dass #Sachsen ein einmaliges Kleinbahnnetz hatte.

Heute verkehren noch Züge unter anderem auf der #Weißeritztalbahn zwischen Freital-Hainsberg und Kipsdorf, auf der #Preßnitztalbahn

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