Sachsen: Ingo Neidhardt neuer Geschäftsführer der Döllnitzbahn

http://www.lok-report.de/ Ingo Neidhardt (46) nimmt am 1. Januar 2013 seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Döllnitzbahn GmbH (DBG) auf. Der bisherige Geschäftsführer Lutz Haschke wurde als Prokurist bestellt und bleibt als örtlicher Betriebsleiter der Bahn erhalten. Diese Beschlüsse wurden am 16.11.2012 während einer Gesellschafterversammlung der Döllnitzbahn GmbH im Oschatzer Rathaus gefasst. Dabei wurde von den Gesellschaftern Zweckverband Döllnitzbahn und Förderverein „Wilder Robert“ e.V. auf Anregung der sächsischen Staatsregierung beschlossen, die Geschäftsführung der Mügelner Schmalspurbahn „Wilder Robert“ der Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH per Dienstleistungsvertrag zu übertragen. Damit werden die Voraussetzungen zu einer noch engeren Kooperation bis hin zum angestrebten Zusammenschluss der Mügelner und Zittauer Schmalspurbahn zu einem gemeinsamen Eisenbahnbetrieb geschaffen. Vorangegangen waren bereits entsprechende Beschlüsse zur gemeinsamen Geschäftsführung der Aufsichtsgremien bei der SOEG. Hintergrund dieser interessanten Entwicklung ist die im Jahr 2011 drohende Einstellung des Betriebes beim „Wilden Robert“ sowie die darauf einsetzenden umfangreichen Bemühungen aller Beteiligten zur dauerhaften Sicherung und Finanzierung der Döllnitzbahn. Neidhardt, der aus Leipzig stammt und in Zittau und Dresden arbeitet, kommt mit konkreten Vorstellungen nach Oschatz. Seine kurzfristigen Ziele sind die Sicherstellung der Zwischenfinanzierung Betrieb der Döllnitzbahn GmbH für 2013 – 2014. Außerdem hat er sich das Ziel gesetzt, die Arbeitsabläufe, Strukturen und Terminsachen an SOEG anzugleichen und offene Terminsachen anzugehen. Mittelfristig stehen die Instandsetzung der Streckeninfrastruktur der DBG mit Mitteln aus dem Sächsischen Doppelhaushalt 2013 – 2014 an sowie der Abschluss eines Verkehrsvertrages zwischen der DBG und dem Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig für den Zeitraum von 2015 – 2020. Wichtig ist für Neidhard ebenso die Sicherstellung der Finanzen für die Fahrzeuginstandhaltung im Wirtschaftsplan 2013 – 2016 (2 Dieselloks, 1 Dampflok, Personenwagen). Ingo Neidhardt hat auch langfristige Visionen. So überlegt er zum Beispiel das Angebot von Rollstuhlwagen oder offenen Aussichtswagen um die Döllnitzbahn für Touristen attraktiver zu machen. Auch der Aufbau eines historischen Reisezuges „Deutsche Reichsbahn Anno 1970“ schwebt ihm vor. Die enge Kooperation mit der Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft soll so zum Wohle unserer Döllnitzbahn weiter forciert werden (Pressemeldung Döllnitztalbahn GmbH, 06.12.12).

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