LOK Report: VSSB: Spendenaktion für legendäre Lok der Gattung I K gestartet

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Die erste sächsische Schmalspurlokomotive – die legendäre I K – soll neu entstehen. Anlässlich der festlichen Eröffnungsveranstaltung für das Festjahr „125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen“ in Dresden wurde durch den Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e. V. (VSSB) das Projekt des Neubaus dieser Lok erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
In den Jahren 1881 – 1892 fertigte die berühmte Sächsische Maschinenfabrik AG Chemnitz (ehemals Richard Hartmann AG) insgesamt 44 Exemplare dieser kleinen und wendigen Lokomotive, die in den Anfangsjahren der sächsischen Schmalspurbahnen den Personen- und Güterverkehr abwickelten.
Das letzte Exemplar dieser Lokomotive war noch bis 1964 auf einer Anschlussstrecke der Weißeritztalbahn in Betrieb. Leider blieb auch dieses Fahrzeug nicht erhalten.
Getragen durch eine Spendenaktion soll nun eine „neue“ I K entstehen und nach ihrer Fertigstellung auf allen noch vorhandenen Strecken fahren und so mithelfen, die Attraktivität der sächsischen Schmalspurbahnen weiter zu erhöhen. VSSB-Vorsitzender Dr. Andreas Winkler: „Unser Ziel ist es, diese legendäre Lokomotive gemeinsam wieder entstehen zu lassen. Wir hoffen dabei auf die Unterstützung aus den Unternehmen der Metallindustrie mit Sachspenden ebenso, wie auf eine breite Unterstützung aller Eisenbahnfreunde mit Geldspenden.“
Unternehmen können sich mit der Anfertigung einzelner Bauteile der I K selbst ein kleines Denkmal setzen. Möglich ist die Unterstützung in Form von ingenieurtechnischen Leistungen, aber auch der Lieferung oder Bearbeitung fast aller Einzelteile, von z. B. Blech- und Gussteilen.
Winkler: „Vielleicht gelingt es sogar, Lehrlinge in die Arbeit an der „neuen“ I K einzubeziehen. Sie könnten dann direkt erleben, wie ihre Vorväter mit hohem Fachwissen und Können, aber ohne Computer, CAD und CNC, große Leistungen vollbracht und so den Ruhm des Maschinen- und Fahrzeugbaus in Sachsen begründet haben.“
Jeder Euro ist willkommen, um das Finanzierungsvolumen von 1,5 Millionen Euro zu erreichen. Wer den Bau der Lokomotive in besonderer Weise begleiten möchte, kann mit einer Spende „Stifter – Actien“ in verschiedenen Stufen – von Bronze bis Platin – erwerben.
Winkler dazu: „Wir freuen uns über jede Unterstützung. Auch für jeden Rat, der den neuen Bau der „neuen“ I K zu einem großen Ereignis werden lässt, für jede historische Begebenheit oder Unterlage, die das Projekt ausschmücken hilft, sind wird dankbar. Vielleicht gelingt uns gemeinsam, im Kleinen etwas Vergleichbares zu schaffen, was mit der Dresdner Frauenkirche so beeindruckend gelungen ist.“
Die Endfertigung der neuen Schmalspurlokomotive soll im Dampflokwerk in Meiningen erfolgen. Das Projekt wird aus 10 Bauabschnitten bestehen, um schrittweise an die Realisierung gehen zu können.
Im Rahmen der festlichen Auftaktveranstaltung zum 125. Jubiläum der Schmalspurbahnen haben die ersten Stifter ihre Actien aus den Händen des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen Prof. Dr. Georg Milbradt erhalten: die Schmiedeberger Gießerei, die Wernesgrüner Brauerei und die Firma Jürgen Huss Räuchkerzenherstellung.
Für Spenden wurde ein Sonderkonto bei der Dresdner Bank eingerichtet:
Kontonummer: 4 000 900 20
Bankleitzahl: 850 800 00
Bank: Dresdner Bank AG, Filiale Dresden
Verwendungszweck: I K
Spender werden gebeten, ihre vollständige Anschrift mitzuteilen, damit die Spendenquittung zugesandt werden kann (Pressemeldung Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V., www.ssb-sachsen.de, 13.01.06).

LOK Report: VSSB: Claus-Köpcke-Preis 2005 an Preßnitztalbahn vergeben

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Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Festjahr „125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen“, wurde am 12.01.06 in Dresden zum dritten Mal der vom Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. (VSSB) gestiftete „Claus-Köpcke-Preis“ verliehen.
Benannt ist der Preis zur Anerkennung von Pflege, Erhalt und Weiterentwicklung der sächsischen Schmalspurbahnen nach dem berühmten sächsischen Eisenbahnpionier, Ingenieur und Finanzrat des Königlich-Sächsischen Finanzministeriums Prof. Claus Köpcke (1831 – 1911), der u. a. maßgeblich für den Bau des einst sehr weit entwickelten Schmalspurbahnnetzes verantwortlich zeichnete.
Vereinsvorsitzender Dr. Andreas Winkler zur diesjährigen Preisentscheidung: „Mit diesem Preis wollen wir gerade im Jubiläumsjahr der Schmalspurbahnen in Sachsen das große Engagement in den vielen Vereinen und bei den Bahnbetreibern anerkennen. Auch heute hat Sachsen mit diesen kleinen Bahnen ein besonderes Kleinod, das es einerseits zu erhalten, andererseits aber noch viel besser zu vermarkten gilt. Die Preisträger haben dies bereits in besonderer Weise getan.“
Aus mehr als 50 Nominierungen wurden ausgewählt:
1. Preis: Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e.V., für den Wiederaufbau der erst Ende der achtziger Jahre abgerissenen Preßnitztalbahn zwischen Jöhstadt und Steinbach
2. Preis: Förderverein „Wilder Robert“ e. V. gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung
Sornzig-Ablass, für den Wiederaufbau des Streckenabschnitts Nebitzschen-Glossen.
3. Preis: Traditionsverein Rollbockbahn e. V., mit dem Projekt der Restaurierung eines originalen Personenwagens.
Erstmals wurde der Claus-Köpcke-Medienpreis vergeben, der an das Team Neidhardt für die exklusive Bildbandreihe „Schmalspur-Album Sachsen“ über die Zeit der Königlich Sächsischen Staatseisenbahn geht.
Winkler zur Preisvergabe: „Die hohe Zahl von Nominierungen zeigt die große Vielfalt des Engagements für diese besonderen Bahnen in Sachsen und belegt, wie schwer dem Kuratorium in diesem Jahr die Entscheidung gefallen ist. Letztlich hat die besondere Dimension des Wiederaufbaus der weithin bekannten Preßnitztalbahn zwischen Jöhstadt und Steinbach den Ausschlag gegeben. Seit 1990 sind dort 8 km Strecke vorbildgerecht und als Gesamtensemble wieder entstanden. Tausende Besucher pro Jahr sind in der Zwischenzeit auch zu einem besonderen Wirtschaftsfaktor für den regionalen Tourismus geworden (Pressemeldung Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V., www.ssb-sachsen.de, 13.01.06).

LOK Report: VSSB: 125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen

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Mit einer festlichen Veranstaltung wurde am 12.01.06 in Dresden in Anwesenheit des Schirmherrn Prof. Dr. Georg Milbradt das Festjahr „125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen“, eröffnet, das an die Eröffnung der ersten Schmalspurbahn in Sachsen am 17.10.1881 von Wilkau nach Kirchberg erinnern soll.
Sachsen hat ab 1881 in kurzer Zeit ein beeindruckendes Netz dieser Nebenbahnen mit einheitlich 750 mm Spurweite gebaut, das um 1920 über 520 km Streckenlänge aufwies und einen wichtigen Beitrag zur Erschließung des Landes leistete. Sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr wurden beträchtliche Verkehrsleistungen erbracht. Trotz umfangreicher Streckenstilllegungen zwischen 1960 und 1975 gibt es auch heute noch regelmäßigen Dampfbetrieb und einen umfangreichen Museums- und Tourismusverkehr.
Getragen wird das Festjahr von den zahlreichen Vereinen, Bahnbetreibern und Museen, die sich den Schmalspurbahnen in besonderer Weise verpflichtet fühlen.
Mit dem ersten Zug auf der Lößnitzgrundbahn von Radebeul nach Radeburg am Neujahrstag 2006 um 7:50 Uhr begann ein Jahr, das mit über 125 Veranstaltungen in allen Regionen des Freistaates Sachsen an die große Geschichte dieser allgemein sehr beliebten „Bimmelbahn“ erinnern soll.
VSSB – Vorsitzender Dr. Andreas Winkler: „Ich denke, erst in letzter Zeit wird uns so richtig bewusst, welch interessantes Verkehrsmittel wir hier in Sachsen noch haben. Schmalspurbahnen gab es auch anderswo – aber oft ist davon nichts oder kaum noch etwas geblieben. Wir haben einen Freistaat mit einer beeindruckenden Geschichte, die es noch besser zu vermarkten gilt. Dies gilt auch für die Schmalspurbahnen.“
Fünf Festivals werden dem Festjahr das besondere Gepräge geben mit dem feierlichen Höhepunkt Ende Oktober auf der Jubiläumsstrecke in Schönheide und Carlsfeld. Winkler: „Ich danke allen beteiligten Vereinen und Bahnbetreibern für die sehr gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung, die das Festjahr zu einem bleibenden Erlebnis machen wird.“
2006 wird für die Schmalspurbahnen in Sachsen nicht nur ein Jahr des Feiern sein. Winkler dazu: „Ich hoffe, sie fahren in eine gute Zukunft. Dafür ist ganz entscheidend, dass es bald gelingt, eine ausgewogene, alle regionalen Interessen berücksichtigende, gesamtsächsische Lösung für die Strecken im Regelverkehr zu finden. Nur eine solche Form der Organisation wird es ermöglichen, die erforderliche Effizienz beim Einsatz der weiterhin erforderlichen öffentlichen Mittel zu rechtfertigen. Aber auch der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn muss nun endlich mit Bauarbeiten beginnen und zügig fortgeführt werden.“
Bis zum Silvestertag 2006 besteht die Möglichkeit, mit der Bimmelbahn mitfahren zu können, so in Jöhstadt, Oberwiesenthal, Radebeul und Zittau.
Ausführliche Informationen zum Festjahr: www.schmalspur-dampf-sachsen.de (Pressemeldung Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V., www.ssb-sachsen.de, 13.01.06).

NewsTix: Bund gibt 10 Millionen Euro zum Wiederaufbau der Weißeritztalbahn

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?session=&site=actual&startentry=0&entmsg=true&mid=1640

Der Bund gibt dem Freistaat Sachsen einen Festbetrag von 10 Millionen Euro zum Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Freital-Hainsberg und dem Kurort Kipsdorf.
Große Teile der Bahn waren durch das Hochwasser 2002 zerstört worden. Der Bund habe zur Bedingung gemacht, dass der Wiederaufbau die gesamte Stecke umfasst, wobei der Freistaat den über 10 Millionen Euro hinausgehenden Betrag bis zu einer Gesamtsumme von 20 Millionen Euro, den geschätzten Gesamtkosten, finanziert.
Zudem müsse der Wiederaufbau wirtschaftlich sein. Sachsen habe gegenüber der Bundesregierung ausgeführt, dass die wirtschaftliche Grundlage für den neuen Betreiber geschaffen werde. Das wirtschaftliche Eigentum an betriebsnotwendigen Grundstücken zwischen Freital-Hainsberg und dem Kurort Kipsdorf und die Eisenbahninfrastruktur der Schmalspurbahn sowie der Betrieb …

Mitteldeutsche Zeitung: Mit Volldampf auf den Brockengipfel

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987490165154&listid=994342720546

Historische Technik gibt Lokführer und Heizer eine Zukunft
von Katrin Löwe, 30.12.05, 17:33h, aktualisiert 30.12.05, 22:18h

Wernigerode/MZ. Minus zehn Grad herrschen auf dem Brocken, es liegen 1,40 Meter Schnee. Kalt bläst der Wind dort oben. Jens Grimmecke und André Aurich aber macht der Frost nichts aus. Wenn es jemand warm hat, sind sie es: Lokführer und Heizer in einer Dampflok der Harzer Schmalspurbahnen (HSB).
Langsam zieht die Lok ihre Wagen von Wernigerode zum 891 Meter höher gelegenen Brockenbahnhof. Während Grimmecke per Lokpfeife dafür sorgt, dass der 60 Tonnen schwere Riese vor Bahnübergängen zu hören ist, schaufelt Aurich unermüdlich Kohle in die Feuerluke, aus der ihm die Hitze entgegenschlägt. Zwei bis drei Tonnen täglich bewegt er mit seiner Schaufel, „je nachdem, wie schwer der Zug ist“. Der Blick auf die Dampfdruckanzeige verrät, wann neue Kohle ins Feuer muss. 24 Kubikmeter Wasser – aufgeheizt zu 300 bis 450 Grad heißem Dampf – wird die Lok am Tagesende verbraucht haben. Nur Augenblicke hat der Heizer Zeit für den Blick in die …

LOK Report: Sachsen-Anhalt: Premierenfahrt zur HSB-Anbindung Quedlingburgs im März

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Mit dem Abschluss der wesentlichen Gleisbauarbeiten und der Montage neuer Signaleinrichtungen sind jetzt die wichtigsten technischen Voraussetzungen für den Betrieb auf dem neuen, knapp neun Kilometer langen Teilstück der Selketalbahn zwischen Gernrode und Quedlinburg geschaffen. Nach Auskunft von Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre sind seit dem Start im Frühjahr dieses Jahres etwa 17.000 Meter Schiene mit einem Gesamtgewicht von etwa 850 Tonnen aus- und wieder eingebaut worden, 13.800 neue Betonschwellen und fast 12.000 Tonnen Schotter verbaut worden.
„Es ist enorm, was hier in den zurückliegenden neun Monaten geleistet worden ist“, sagte der Minister heute vor Journalisten in Magdeburg. Daehre äußerte sich zuversichtlich, dass die vom Land Sachsen-Anhalt mit rund 6,5 Millionen Euro geförderte Anbindung der Unesco-Welterbestadt Quedlinburg an das dann 140 Kilometer umfassende Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) der gesamten Nordharzregion vor allem im Hinblick auf die touristische Entwicklung neue Impulse geben wird.
Wie HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener bei dem gemeinsamen Pressegespräch mitteilte, wird am 4. März des nächsten Jahres von Gernrode aus eine Premierenfahrt mit zwei dampflokbespannten Zügen nach Quedlinburg stattfinden. „Mit dieser öffentlichkeitswirksamen Aktion wollen wir über Sachsen-Anhalt hinaus um Aufmerksamkeit für den Start des regelmäßigen Zugbetriebs im Frühsommer werben“, sagte er. Mit der Teilnahme an dem Online-Preisausschreiben „Das Gleis ist heiß“ (www.das-gleis-ist-heiss.de) habe jeder Interessent die Chance, neben verschiedenen Sachpreisen auch ein Ticket für die Jungfernfahrt zu gewinnen. Die Auslosung werde im Februar vorgenommen.
Während der Premierenfahrt von Gernrode (Abfahrt: ca. 18.00 Uhr) nach Quedlinburg (Ankunft: ca. 18.30 Uhr) gibt es für die Eisenbahnfreunde so genannte Fotohalte und Scheinanfahrten. In Bad Suderode wird der erste schmalspurige Dampfzug einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Die Fahrgäste werden dort vom Bürgermeister offiziell begrüßt. In Quedlinburg erwartet die Besucher eine Licht- und Lasershow. Mit einem Feuerwerk werden die beiden Sonderzüge in der Welterbestadt begrüßt.
An den Bahnhöfen Gernrode und Quedlinburg beginnen die Bahnhofsfeste bereits am Mittag mit einem bunten Bühnenprogramm für die ganze Familie. Auf einer Videoleinwand am Empfangsgebäude des Bahnhofs Quedlinburg können die Besucher auf dem Vorplatz das Geschehen in Gernrode ebenfalls mitverfolgen. Pendelbusse sorgen bis nach dem Ende der Veranstaltungen für einen Transfer zwischen beiden Bahnhofsfesten (Pressemeldung Ministerium für Bau und Verkehr, HSB, 22.12.05).

LOK Report: Bundestag: Weitere Fördermittel für die Weißeritztalbahn?

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Der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Freital-Hainsberg und dem Kurort Kipsdorf in Sachsen beschäftigt die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (16/295). Die Bahn sei durch das Hochwasser f2002 zerstört worden. Um den Wiederaufbau der Strecke zu ermöglichen, hätten die Bundesregierung und der Freistaat Sachsen vor zwei Jahren eine Finanzierungsvereinbarung getroffen. Danach stellten der Bund sowie Sachsen zweckgebundene Fördermittel in Höhe von jeweils 10 Millionen Euro bereit. Obwohl die Strecke ursprünglich Ende 2004 in Betrieb genommen werden sollte, werde eine Eröffnung aus heutiger Sicht nicht vor Ende 2007 für realistisch gehalten.
Die Bundesregierung soll die damals getroffene Finanzierungsvereinbarung erläutern und sagen, wie der Bund sicherstellen will, dass die gesamte Strecke wieder aufgebaut wird. Schließlich wollen die Abgeordneten wissen, ob die Regierung weitere Fördergelder bereitstellen will, nachdem sich abzeichne, dass die 20 Millionen Euro nur die Sanierungsarbeiten der Strecke bis Dippoldiswalde ermöglichen (Pressemeldung Bundestag, 22.12.05).

LOK Report: Stiftung Deutsche Eisenbahn gegründet

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Am 07.12. 2005, genau 170 Jahre nachdem sich die erste deutsche Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth in Bewegung setzte, wurde mit der Gründung der Stiftung Deutsche Eisenbahn erneut Eisenbahngeschichte geschrieben. Ein paar Tage später, am 19.12. 2005 erschien der designierte Vorstand der Stiftung im Regierungspräsidium Arnsberg, um die offizielle Anerkennungs-Urkunde durch Regierungspräsident Helmut Diegel persönlich in Empfang zu nehmen.
Die Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert ist ohne die Eisenbahn nicht denkbar. Als Teil der Industriekultur wird der Erhalt von historischen Fahrzeugen und Infrastrukturen heute von vielen Museen und Museumseisenbahnen wahrgenommen. Die meisten dieser Organisationen arbeiten fast ausschließlich ehrenamtlich.
Die Stiftung Deutsche Eisenbahn soll im großen Rahmen privates Kapital sammeln und als Förderstiftung die Aktivitäten und Projekte anderer gemeinnützigen Körperschaften unterstützen. Dabei sollen vorrangig Projekte unterstützt werden, welche im Rahmen des Denkmalschutzes oder von Museumskonzeptionen die Darstellung historischen Eisenbahnverkehrs anschaulich ermöglichen und allen gemeinnützigen Körperschaften im Rahmen eines flächendeckenden Netzwerkes als Eisenbahninfrastruktur für die Durchführung historischen Eisenbahnverkehrs zur Verfügung stehen.
Außerdem soll die Stiftung Deutsche Eisenbahn als Dachorganisation Hilfe bei der Errichtung und Verwaltung anderer gemeinnütziger Stiftungen unterstützen, die sich speziellen Aufgaben im Bereich Verkehrs- und Industriegeschichte widmen und damit dessen Erhalt sichern.
Geleitet wird die Stiftung durch einen Vorstand, bestehend aus Rainer Balzer, Meinerzhagen, Uwe Breitmeier, Darmstadt, Heimo Echensperger, Geretsried Alle Stifter, zu denen bereits jetzt viele Persönlichkeiten aus dem Bereich der Eisenbahn zählen, finden sich im Kuratorium wieder und nehmen so an der Entwicklung der Stiftung teil. Weitere Informationen unter www.stiftung-deutsche-eisenbahn.de (Pressemeldung Stiftung Deutsche Eisenbahn, 21.12.05).

Lübecker Nachrichten: Bahnstrecke Malente – Lütjenburg: Aus Hein wird Klein Lüttenborg

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Malente – Mit neuem Konzept, neuem Förderverein und einer Kleinbahn soll die touristisch attraktive Strecke zwischen Malente und Lütjenburg wiederbelebt werden.

Die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke von Malente nach Lütjenburg nimmt Gestalt an: Die Mittenwalder Eisenbahn-Immobiliengesellschaft hat die 17 Kilometer lange Strecke von der Bahn AG für 150 000 Euro gekauft und will bereits Ostern 2006 mit der touristischen Nutzung beginnen. Zunächst ist an einen Draisinenbetrieb über einen Kilometer Länge gedacht.
Zugleich hat die Gesellschaft das Reisezentrum im Malenter Bahnhof gemietet, um vor Ort über eine Verwaltung sowie eine Buchungsstelle zu verfügen. Außerdem soll das derzeit beim Tourist-Service untergebrachte Reisebüro sowie eine Agentur der Deutsche Bahn AG dort einziehen. So lauten die Pläne von Axel Pötsch, Geschäftsführer der Mittenwalder Eisenbahngesellschaft.
Am Wochenende haben zudem acht Malenter im Kursaal auf Initiative der Feld- und Kleinbahn-Betriebsgesellschaft (FKBG) den Förderverein …

Aachener Zeitung: 22 Tonnen schwerer Koloss entgleist

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Gangelt-Birgden. Es gab einen kräftigen Rums, und die Fahrgäste des «Nikolausexpress» der Selfkantbahn wurden ordentlich durchgeschüttelt.
Um 16.45 Uhr standen am Samstag plötzlich die Dampflok «Schwarzach» und der dahinter gespannte Gepäckwagen am Bahnhof Birgden neben den Gleisen.
Das Unglück auf der vorletzten Fahrt am vorletzten Tag der allseits beliebten Nikolausfahrten blieb für die Fahrgäste ohne körperliche Folgen – niemand wurde verletzt.
Allerdings zeigten einige der Angereisten gar kein Verständnis für die nicht fahrplanmäßige Entgleisung und machten …