Die sächsischen Schmalspurbahnen haben über einen Zeitraum von über 100 Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Industrialisierung und der Erschließung ländlicher Regionen geleistet. Noch heute hat Sachsen mit einem Streckennetz von über 100 km Schmalspurbahnen und dem Engagement vieler Vereine ein unschätzbares kulturelles und regionalwirtschaftliches Potential, das es im Interesse der Heimatpflege und Erschließung neuer wirtschaftlicher Ressourcen zu erhalten und zu entwickeln gilt.
Der Preis wird für besondere Verdienste und Projektvorhaben für den Erhalt, zur Weiterentwicklung sächsischer Schmalspurbahnen und ihrer Geschichte verliehen.
Der Preis trägt den Namen von Claus Köpcke. Geboren am 28.10.1831 in Hannover, studierte er bis 1852 in Hannover und legte dort die Staatsprüfung für Ingenieurwesen und Architektur ab. Zuerst als Ingenieur in Harburg und im preußischen Handelsministerium tätig, wurde er 1869 als Professor für Eisenbahn-, Wasser- und Brückenbau an das Polytechnikum Dresden – die heutige Technische Universität – berufen.
1872 trat er in den Dienst der für den Eisenbahnbau zuständigen III. Abteilung des Königlich Sächsischen Finanzministeriums, wo er als Geheimer Finanzrat und Vortragender Rat wesentliche Verantwortung für die Entwicklung der sächsischen Schmalspurbahnen trug. Von ihm stammen wesentliche Impulse für den Bau mehrerer Schmalspurbahnstrecken. Er forcierte die Erschließung der ländlichen Regionen Sachsens mittels Schmalspurbahn und trug damit entscheidend zum wirtschaftlichen Aufschwung Sachsens zum Beginn des 20. Jahrhunderts bei.
Claus Köpcke blieb auch während seiner Zeit als Geheimer Finanzrat als Ingenieur tätig und leistete wichtige Beiträge zum Eisenbahnbau, wie z. B. dem Bau von Dreischiengleisen für die Platz sparende Verbindung von Schmalspur- und Regelspurgleisen in Bahnhöfen, die Statik von Bahnbrücken oder die Gestaltung der Bahnanlagen in Dresden.
Die Krönung seiner Ingenieurleistung ist die Konstruktion des „Blauen Wunders“ in Dresden, einem Bauwerk, das allerdings nichts mit Eisenbahnen zu tun hat. Prof. Claus Köpcke starb hoch geehrt mit 80 Jahren am 21.11.1911 in Dresden. Kein Name aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik ist so eng mit dem Bau der sächsischen Schmalspurbahnen verbunden, wie der von Prof. Claus Köpcke.
Der Claus-Köpcke-Preis wird 2005 zum dritten Mal in drei Stufen vergeben. Neu ist die Kategorie „Claus-Köpcke-Medienpreis“, um Publikationen (Bücher, Kalender), aber auch Filme, Internetpräsentationen usw. in einer separaten Kategorie zu bewerten.
Wir bedanken uns beim Unterstützungsverein „Sachsenmetall hilft e. V.“ für die finanzielle Unterstützung des „Claus-Köpcke-Preises“ 2005. Die Verleihung des Claus-Köpcke-Preises wird Anfang Januar 2006 im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung zum Festjahr „125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen“ erfolgen.
Die Bewerbung
Bewerbungen und Vorschläge sind erwünscht zu Projekten, Aktionen und Vorhaben von Einzelpersonen, Gruppen, Vereinen oder Unternehmen die das Ziel haben, die sächsischen Schmalspurbahnen zu erhalten und weiter zu entwickeln. Gleichermaßen preiswürdig sind Projekte zur Pflege der Geschichte der sächsischen Schmalspurbahnen.
Aktuelle Informationen erhalten Sie im Internet unter www.ssb-sachsen.de (Pressemeldung Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e. V., 09.09.05).
Autor: Ralf Reineke
Rügensche Kleinbahn GmbH & Co. KG: Fahrplan wieder normal
Ab kommendem Donnerstag, dem 25.08.2005, wird der Fahrplan des „Rasenden Rolands“ wieder vollumfänglich gefahren. Ab diesem Tag wird auch der Traditionszug wieder planmäßig zwischen Putbus und Binz pendeln. Somit ist der annähernde Stundentakt bis zum Saisonende am 04.09.2005 auf der Gesamtstrecke wieder hergestellt.
Die bisherigen Fahrplaneinschränkungen waren notwendig, da aufgrund des Zugunglücks am 14.08.2005 nicht genügend Reisezugwagen zur Verfügung standen. Mittlerweile sind jedoch die erforderlichen Untersuchungen an den am Unfall beteiligten Fahrzeugen soweit fortgeschritten, daß von den 18 betroffenen Reisezugwagen 15 wieder einsatzfähig sind.
Nach der Lokomotive 99 783 wurde zwischenzeitlich auch die zweite am Unfall beteiligte Lokomotive, die 99 784, wieder repariert und betriebsfähig hergerichtet. Sie wird in Kürze in den Plandienst zurückkehren. Die Bespannung der fahrplanmäßigen Traditionszugfahrten wird ab 25.08.2005 von der Lokomotive 99 4652 („Nicki + Frank S.“) übernommen (Pressemeldung Rügensche Kleinbahn GmbH & Co. KG, 24.08.05).
Rügensche Kleinbahn GmbH & Co. KG: Fahrplan wieder normal
Ab kommendem Donnerstag, dem 25.08.2005, wird der Fahrplan des „Rasenden Rolands“ wieder vollumfänglich gefahren. Ab diesem Tag wird auch der Traditionszug wieder planmäßig zwischen Putbus und Binz pendeln. Somit ist der annähernde Stundentakt bis zum Saisonende am 04.09.2005 auf der Gesamtstrecke wieder hergestellt.
Die bisherigen Fahrplaneinschränkungen waren notwendig, da aufgrund des Zugunglücks am 14.08.2005 nicht genügend Reisezugwagen zur Verfügung standen. Mittlerweile sind jedoch die erforderlichen Untersuchungen an den am Unfall beteiligten Fahrzeugen soweit fortgeschritten, daß von den 18 betroffenen Reisezugwagen 15 wieder einsatzfähig sind.
Nach der Lokomotive 99 783 wurde zwischenzeitlich auch die zweite am Unfall beteiligte Lokomotive, die 99 784, wieder repariert und betriebsfähig hergerichtet. Sie wird in Kürze in den Plandienst zurückkehren. Die Bespannung der fahrplanmäßigen Traditionszugfahrten wird ab 25.08.2005 von der Lokomotive 99 4652 („Nicki + Frank S.“) übernommen (Pressemeldung Rügensche Kleinbahn GmbH & Co. KG, 24.08.05).
HSB dampft auf Quedlinburg zu
Dampfladen Nr. 7 öffnet am 1. Oktober am Marktplatz in Quedlinburg
von Gerd Alpermann, 19.08.05, 18:50h, aktualisiert 19.08.05, 18:52h
Quedlinburg/MZ. Die Harzer Schmalspurbahnen dampfen auf Quedlinburg zu. Die Verbindung zur Selketalbahn wird zwar erst im Frühjahr kommenden Jahres vollendet sein, doch schon in wenigen Wochen ist die HSB in der Weltkulturerbestadt präsent. Am 1. Oktober öffnet der Dampfladen Nr. 7, direkt neben dem Kunsthoken am Marktplatz in Quedlinburg. Dies ist nach Gernrode und Wernigerode der dritte Dampfladen, wo rund um die Schmalspurbahnen informiert wird und auch Fahrkarten erhältlich sind. Im Dampfladen gibt es die beliebte nostalgische Pappkarte. „Die HSB hat ein Kartenverkaufssystem entwickelt, das andere Bahngesellschaften übernommen haben“, sagte dazu HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener bei einem Pressetermin. So sei das System in die Schweiz verkauft worden und auch der „Molly“, die Kleinbahn an der Ostseeküste, nutze das HSB-System.
Attraktion des Dampfladens Nr. 7 ist eine 17 Quadratmeter große …
Rügensche Kleinbahn (RüKB): Verkehr beim Rasenden Roland normalisiert sich
Ab kommenden Freitag, den 19.08.2005, werden die Züge zwischen Binz und Göhren wieder im fahrplanmäßigen Stundentakt fahren. Seit der Kollision zweier Kleinbahnzüge am vergangenen Sonntag werden die am Unfall beteiligten Fahrzeuge einer eingehenden technischen Untersuchung im Putbusser Betriebswerk unterzogen.
Insgesamt sind hiervon 18 Reisezugwagen sowie 2 Dampflokomotiven betroffen, an denen zur Zeit mit Hochdruck zur Wiederherstellung der Betriebstauglichkeit gearbeitet wird. Aufgrund des hieraus bedingten Fahrzeugengpasses konnten die Dampfzüge des Rasenden Rolands seit dem Unglück bislang nur im Zweistundentakt auf der Gesamtstrecke verkehren.
Mittlerweile sind die entsprechenden Untersuchungen und Reparaturen an einigen der betroffenen Fahrzeugen jedoch soweit fortgeschritten, daß ab 19.08.2005 zumindest auf dem Streckenabschnitt zwischen Binz und Göhren wieder das volle Fahrplangebot gefahren werden kann. Ob und inwieweit bis zum Saisonende am 04.09.2005 auch wieder Verdichtungszüge zwischen Putbus und Göhren fahren werden, ist zur Zeit leider noch nicht abzusehen (Pressemeldung Rügensche Kleinbahn GmbH & Co., 18.08.05).
Bahn-Nostalgie zwischen Geest und Heide
http://www.abendblatt.de/daten/2005/08/17/471277.html
Ausflugstip Mit Dampf Und Diesel Reisen Wie In Der Vergangenheit. In Deinste wartet an den Wochenenden eine Schmalspurbahn auf Fahrgäste. Die Saison dauert bis Oktober.
Von Adolf Brockmann
Deinste –
Ein langer Pfiff ist zu hören, dann ein Schnaufen, ein Rattern. Und dann ist die kleine Lokomotive, die eine Reihe von Wagen über die Stader Geest gezogen hat, auch schon zu erkennen. Schnell fährt die Kleinbahn nicht. Sie ist schon lange museumsreif. Aber rund 5000 Fahrgäste zählen die Mitglieder des seit 30 Jahren bestehenden Deutschen Feld- und Kleinbahnmuseums im Landkreis Stade pro Jahr. Die Saison dauert von Ostern bis Anfang Oktober.
Das Museum in Deinste bietet „Nostalgie in 600 mm“ – was bedeutet, daß die Fahrzeuge nur 60 Zentimeter Spurbreite haben. Die Personenwagen haben – um 1919 gebaut – schon einen ungewöhnlichen Weg hinter sich. Sie haben, so erzählt Vorsitzender Volker Hollander, zum Teil als Geräteschuppen und Hühnerstall im Gefängnis Glasmoor gedient. In den 70er Jahren wurden dann Drehgestelle der Muskauer Waldbahn untergebaut. Außer den Personenwagen gibt es noch einen Fakultativwagen, einen Torfbahn-Personenwagen, dazu Güterwagen, Kipploren, einen Grubenzug, wie er früher unter Tage in Witten/Ruhr gefahren ist. Und zwölf Diesel-Lokomotiven der Baujahre 1934 bis 1959.
Gefahren wird auch mit Dampf: Eine Schmalspur-Dampflokomotive (1927 bei Henschel in Kassel gebaut) aus dem Besitz des TÜV Norddeutschland kommt mehrfach in der Saison, wird dann in Deinste angeheizt und zieht schnaufend die vollbesetzten Personenwagen bis zum fast zwei Kilometer entfernten Museum in Lütjenkamp. Dort bietet der Verein eine kleine Schausammlung, Fotos und Modelle. Und eine Tasse Kaffee gibt es auch.
Die Mitglieder des Vereins kommen zum Teil von weit her. So aus Bremen und Soltau, aus Hamburg. Und sie sind trotzdem praktisch jedes Wochenende vor Ort. Der Vorsitzende und einige weitere sind allerdings aus der Nachbarschaft. Auch ein paar eisenbahnbegeisterte Kinder sind regelmäßig auf dem Gelände anzutreffen und packen mit an. Im Frühjahr ist ein erstes weiteres Teilstück der Strecke eingeweiht worden, doch es wird schon wieder gearbeitet. Das Museumsgebäude in Lütjenkamp ist dem Verein gekündigt worden. Bis zum nächsten Frühsommer soll das neue fertig sein. Bis dort werden weitere 700 Meter Gleis verlegt. „Überwiegend in Eigenarbeit“, wie Volker Hollander sagt.
Fahrten mit der Deinster Schmalspurbahn sind ein preiswertes Vergnügen. Die Rückfahrkarte für Erwachsene kostet ganze 2, für Kinder 1 Euro. Gefahren wird jeweils sonnabends und sonntags von 9 bis 17 Uhr etwa stündlich. Sonst nach Bedarf. Und: vom 1. bis 3. Oktober wieder mit einer Dampflok vorweg. Dann gibt es außerdem ein Dampfmodelltreffen beim Kleinbahnmuseum in Deinste.
Noch ein Tip für diejenigen, die jetzt für Deinste keine Zeit haben: An einem der Adventswochenenden werden „Nikolausfahrten“ angeboten. Dann werden die kleinen Kanonenöfen in den Feldbahnwagen angeheizt. Und der Herr im roten Mantel steigt unterwegs am Haltepunkt Hagel zu, um die Kinder zu überraschen.
erschienen am 17. August 2005
Deinste: Bahn-Nostalgie zwischen Geest und Heide
http://www.abendblatt.de/daten/2005/08/17/471277.html
Ausflugstip Mit Dampf Und Diesel Reisen Wie In Der Vergangenheit. In Deinste wartet an den Wochenenden eine Schmalspurbahn auf Fahrgäste. Die Saison dauert bis Oktober.
Von Adolf Brockmann
Deinste –
Ein langer Pfiff ist zu hören, dann ein Schnaufen, ein Rattern. Und dann ist die kleine Lokomotive, die eine Reihe von Wagen über die Stader Geest gezogen hat, auch schon zu erkennen. Schnell fährt die Kleinbahn nicht. Sie ist schon lange museumsreif. Aber rund 5000 Fahrgäste zählen die Mitglieder des seit 30 Jahren bestehenden Deutschen Feld- und Kleinbahnmuseums im Landkreis Stade pro Jahr. Die Saison dauert von Ostern bis Anfang Oktober.
Das Museum in Deinste bietet „Nostalgie in 600 mm“ – was bedeutet, daß die Fahrzeuge nur 60 Zentimeter Spurbreite haben. Die Personenwagen haben – um 1919 gebaut – schon einen ungewöhnlichen Weg hinter sich. Sie haben, so erzählt Vorsitzender Volker Hollander, zum Teil als Geräteschuppen und Hühnerstall im Gefängnis Glasmoor gedient. In den 70er Jahren wurden dann Drehgestelle der Muskauer Waldbahn untergebaut. Außer den Personenwagen gibt es noch einen Fakultativwagen, einen Torfbahn-Personenwagen, dazu Güterwagen, Kipploren, einen …
Zugzusammenstoß auf Rügen
Bild von:
http://www.lok-report.de/images/galerien/RR20b.jpg
Beim Zusammenstoß zweier Züge der Kleinbahn „Rasender Roland“ auf der Ostseeinsel Rügen sind Agenturberichten zufolge am 15.08.05 ca. 30 Menschen verletzt worden. Wegen einer falsch gestellten Weiche ist der Zug aus Göhren bei der Einfahrt in den Bahnhof Binz in Gleis 1 auf den stehenden Zug aus Putbus aufgefahren.
Einer der beiden Lokführer hatte kurz vor Erreichen des Bahnhofes bemerkt, dass die Weiche für ihn falsch gestellt war. Er leitete zwar noch eine Notbremsung ein, bekam den Zug aber nicht mehr rechtzeitig zum Stehen. Der Zug fuhr daraufhin mit geringer Geschwindigkeit auf die stehende Kleinbahn auf. Nach Polizeiangaben ist noch unklar, warum die Weiche falsch eingestellt war. Noch stehe nicht zweifelsfrei fest, ob es sich um technisches oder …
99 1608 oder 99 1713
Foto-GmP zwischen Radebeul und Radeburg: Neuer Termin
Als neuen Termin für den Foto-GmP mit 99 1608 zwischen Radebeul und Radeburg möchten wir den 09. Oktober 2005 bekannt geben.
Bei 99 1608 läuft Ende August die Kesselfrist ab. Noch ist nicht entgültig geklärt, ob diese verlängert wird. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Zug mit 99 1713 bespannt werden. Außerdem ist angedacht an diesem Tag im Planverkehr der BVO den DR-Altbauwagenzug einzusetzen.
Der Teilnehmerbeitrag beträgt …
Rumänien: Wagensanierung bei den Zentralwerkstätten der Schmalspurbahn Brad
Bild von:
http://www.lok-report.de/images/galerien/PIC_0257.jpg
In den Zentralwerkstätten der Schmalspurbahn Brad – Criscior (Atelierele Centrale Criscior) werden seit geraumer Zeit Schmalspurwaggons fuer diverse europäische Schmalspurbahnen saniert bzw. gebaut. Am 05.07.2005 wurden zwei Waggons fuer den Waldviertler Schmalspurbahnverein (Strecke Alt Nagelberg – Heidenreichstein) fertiggestellt, welche auf eigener Achse vom Werk Criscior nach Brad überstellt wurden: C4i3349, welcher aus dem ehemaligen Beiwagen 49 der normalspurigen Wiener Lokalbahnen entstanden ist sowie der Waggon Ci3570, ein Neuaufbau des ehemaligen SKGLB-Waggons 570 mit Stahlkasten.
Für den Transport nach Österreich wurde eine interessante Variante gewählt: Die Fahrzeuge werden mit einem firmeneigenen Schmalspurtransportwaggon der …