Jules Gleise Unfallträchtiger Denkmalschutz – in Forst dürfen alte Schienenreste nicht entfernt werden Katrin Bischoff FORST. Helmut Ließ kann sich noch gut an die Schwarze Jule erinnern. Er hat sie immer gesehen, als er aus der Schule kam. Das war Anfang der 1960er-Jahre, Ließ war damals zehn Jahre alt. Die Dampflok mit den zwei oder drei Wagen zuckelte durch die ganze Stadt, auch durch die Alexanderstraße von Forst (Spree-Neiße), durch die Ließ musste., aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0709/
brandenburg/0020/index.html

FORST. Helmut Ließ kann sich noch gut an die Schwarze Jule erinnern. Er hat sie immer gesehen, als er aus der Schule kam. Das war Anfang der 1960er-Jahre, Ließ war damals zehn Jahre alt. Die Dampflok mit den zwei oder drei Wagen zuckelte durch die ganze Stadt, auch durch die Alexanderstraße von Forst (Spree-Neiße), durch die Ließ musste. „Das war eine schmale Straße. Und die Leute haben immer die Fenster geschlossen, damit sie den Ruß der Lok nicht in die Wohnung bekamen“, erinnert sich der 57-Jährige, der heute SPD-Ortsvorsitzender ist. Schritttempo sei die Schwarze Jule gefahren und schon aus Sicherheitsgründen sei immer jemand nebenher gelaufen, der habe dann auch die Weichen gestellt.
Die Schwarze Jule ist ein Wahrzeichen von Forst. Viele Einwohner erinnern sich noch an die Industriebahn, die bis 1965 quer durch ihre Stadt fuhr und die Tuchfabriken mit Rohstoffen versorgte. Doch nun ist ein Streit um die Schwarze Jule …

Park-Eisenbahn soll Touristen Dampf machen Wendisch Rietz (moz) Ein Unternehmer aus Berlin will am Bahnhofsvorplatz von Wendisch Rietz groß investieren. Entstehen sollen eine Parkeisenbahn und eine Modelleisenbahnanlage. Eröffnung soll im kommenden Jahr sein., aus MOZ

http://www.moz.de/lokales/artikel-ansicht/
dg/0/1/242214/

Nach Angaben von Mario Voigt wäre die in Wendisch Rietz geplante Anlage einzigartig in Brandenburg. Auf einer Fläche von etwa 16 000 Quadratmetern will der Berliner am Wendisch Rietzer Bahnhof bauen. Prunkstück der Anlage soll eine Eisenbahn mit originalgetreu nachgebauten Loks und Wagen sein, auf der die Gäste mitfahren können. Nach einem ersten Bauabschnitt soll die Strecke 430 Meter lang sein, später sogar 900 Meter. „Das ist dann wie in EuroDisney“, sagt Voigt.
Als einzigartig bezeichnet der Betreiber der Internetseite „www.berliner-eisenbahn.de“ das zweite Kernstück der Wendisch Rietzer Anlage. Eine Modelleisenbahn im Maßstab 1:11 soll auf dem Gelände seine Runden drehen. Gesteuert werden soll sie von den Besuchern selbst, die auch Güterwagen beladen oder Züge zusammenstellen können sollen.
„Geplant ist auch eine Dampflok, die richtig Dampf macht“, sagt Voigt. Geplant sei …

Dresdner Parkeisenbahn wird 60 Jahre alt Erste Pioniereisenbahn der DDR war „Kaderschmiede“ für Reichsbahn , aus Freie Presse

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/
REGIONALES/7375251.php

Dresden (ddp-lsc). Bevor er auf den Bahnsteig am Bahnhof Zoo hinaustritt, zupft Christian Schöne noch einmal seine Uniform zurecht. Der 14-jährige Gymnasiast ist an diesem Nachmittag der Assistent des Bahnhofsleiters bei der Dresdner Parkeisenbahn. Er ist unter anderem dafür zuständig, dass die Züge ihren Fahrplan einhalten, dass die Kasse des Fahrkartenverkaufs stimmt und alle Fahrgäste auch bestens informiert sind. Die kommen aus vielen verschiedenen Ländern. Anfang Juni begeht die Dresdner Parkeisenbahn ihr 60. Jubiläum.
Christian ist ein Parkeisenbahner mit Leib und Seele, der sein Hobby ernst nimmt. Rund sechs Schichten pro Monat arbeitet der Jugendliche unentgeltlich bei der Miniaturbahn. „Schon mein Vater hat bei der damaligen Pioniereisenbahn seine Berufskarriere begonnen und ist jetzt …

POLLO: Mit Volldampf bis zum Osterhasenwald Lindenberger Kleinbahnverein zieht hunderte Besucher an LINDENBERG – Der Gestank von verbranntem Diesel liegt in der Luft. Ein durchdringender Pfiff zieht durch Mark und Bein und erschreckt eine Familie, die sich gemächlich in Richtung der wartenden Museumsbahn Pollo aufmachte. „Wenn’se mit wolln’, müssen’se sich beeilen. Der is’ eijentlich schon wech“, ruft der Schaffner den Eltern zu, die die letzten zehn Meter sprinten., aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11769177/61469/
Lindenberger-Kleinbahnverein-zieht-hunderte-Besucher-an-Mit-Volldampf.html

LINDENBERG – Der Gestank von verbranntem Diesel liegt in der Luft. Ein durchdringender Pfiff zieht durch Mark und Bein und erschreckt eine Familie, die sich gemächlich in Richtung der wartenden Museumsbahn Pollo aufmachte. „Wenn’se mit wolln’, müssen’se sich beeilen. Der is’ eijentlich schon wech“, ruft der Schaffner den Eltern zu, die die letzten zehn Meter sprinten. Dann hebt der Schaffner die Hand zum Lokführer. Der guckt sich um und bringt Pollo auf Touren. Der Zug schnauft los und macht sich, wie zu jeder vollen Stunde an diesem Osterwochenende, auf seine 20-minütige Tour mit dem Ziel „Osterhasenwald“.
Der Geruch der Diesellok vermischt sich auf der Fahrt mit dem Duft von feuchtem Waldboden. Gemächlich schaukeln die Wagen hinter der Lok. Ein älterer Junge ist unbeeindruckt von der Landschaft, er starrt auf sein Handy. Hinter ihm halten sich zwei kleine Brüder am Geländer des Cabrio-Wagons fest und versuchen, …

Bernburg: Parkeisenbahn zuckelt in Frühling Erste Besucher trotzen dem mürrischen Wetter und fahren durch das Krumbholz, aus mz-web.de

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?
pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&
aid=1268849776442&openMenu=1121028317516&
calledPageId=1121028317516&listid=1121028317474

BERNBURG/MZ. Sie zuckelt wieder durch das Krumbholz: Die Parkeisenbahn. Pünktlich zum Frühlingsbeginn ging sie wieder auf große Fahrt durch das Bernburger Naherholungsgebiet zwischen dem Kurhaus und der Ausflugsgaststätte Paradies. Leider war das Wetter noch nicht so richtig auf den Frühling eingestellt. Dennoch hatten sich einige Familien aufgemacht, um den Start der Parkeisenbahn nicht zu verpassen. So fuhren gut 50 Leute aus nah und fern durch den mehr mürrischen als frühlingshaft angehauchten Krumbholz.
Auch Janett Rasch und Sven Grebe aus Dessau mit ihrem Sohn Lukas Rasch zählten dazu. Die Drei fuhren zunächst bis zur Endstation am Paradies. Doch das Lokal mit em Märchengarten macht erst zu Ostern auf und erwartet ab dann die Gäste. So fuhren die Raschs wieder zurück und stiegen an der Station Tiergarten aus, um selbigem einen Besuch abzustatten. Den kannten sie schon früheren Ausflügen in die …

Parkeisenbahn: Der Osterhase fährt Parkeisenbahn Meister Langohr zu Gast bei der Parkeisenbahn Wuhlheide

http://www.parkeisenbahn.de

Meister Langohr zu Gast bei der Parkeisenbahn Wuhlheide

An den Ostertagen 04. und 05. April 2010 ist es wieder so weit – der Osterhase besucht die Parkeisenbahn Wuhlheide. Gemeinsam mit der Familie kann man eine Fahrt ins Grüne genießen und zusammen mit dem Osterhasen Ostereier suchen.

Am Ostersonntag und Ostermontag gibt es jeweils 13:00 Uhr, 15:00 Uhr und 17:00 Uhr das große Ostereiersuchen bei der Parkeisenbahn Wuhlheide. Die Hinterlassenschaften des Osterhasen dürfen alle Kinder bis 14 Jahre finden, die eine Fahrkarte für diesen Tag vorweisen können. Eine Anmeldung ist dafür nicht notwendig. Treffpunkt ist jeweils am Hauptbahnhof der Parkeisenbahn.

Groß und klein können zusätzlich am Hauptbahnhof Eier bemalen. Im Bahnhof Eichgestell besteht für Kinder die Möglichkeit, sich direkt in unseren Zug „reinzumalen“.

Auch am Karfreitag und Ostersamstag sind die Züge der kleinen Bahn bereits fleißig für die Fahrgäste unterwegs.

Am Ostersonntag und Ostermontag dreht jeweils von 11 bis 17 Uhr auch wieder ein dampflokbespannter Zug seine Runden auf den schmalen Gleisen in der Wuhlheide.

In den Osterferien (31.03.-11.04.2009) sind die Züge der Parkeisenbahn wie folgt unterwegs:
Mo-Fr: 10:00 – 16:30 Uhr
Sa: 12:00 – 18:00 Uhr
So & feiertags: 11:00 – 17:00 Uhr

Weitere Informationen zur Parkeisenbahn finden Sie unter: www.parkeisenbahn.de.

Parkeisenbahn: Auf in die Saison 2010… Zahlreiche Veranstaltungen erwarten die Besucher 2010 bei Berlins kleinster Eisenbahn

http://www.parkeisenbahn.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

ab Samstag, dem 27. März 2010 sind die kleinen Züge mit dem jungen Personal wieder in der Wuhlheide
sonnabends von 12.00 Uhr bis 18.30 Uhr
sonn- und feiertags von 11.00 Uhr bis 17.30 Uhr
für die Besucher unterwegs.

Während der Osterferien (31. März – 10. April 2010) fährt die Parkeisenbahn in der Woche zwischen 10:00 Uhr und 16:30 Uhr. Ab 18. Mai 2010 ist die „Kleine Bahn für große Augen“ dann auch dienstags bis donnerstags von 12.30 Uhr bis 16.30 Uhr unterwegs.

In den Sommer- und Herbstferien des Landes Berlin gibt es erweiterte Fahrzeiten. Die Fahrsaison endet dann am 24. Oktober 2010.

Am 27. März 2010 geht auch der neue Bahnsteig „Haus Natur und Umwelt“ in Betrieb. Der neue Haltepunkt, der achte Bahnsteig der Parkeisenbahn, wird zwischen den Bahnhöfen Badesee und Freilichtbühne errichtet – in unmittelbarer Nähe zum großen Spielplatz, des Hauses Natur und Umwelt sowie des Eingangs zur Kindl-Bühne. Damit ist es zukünftig besser möglich, die Gäste zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Wuhlheide zu fahren. Bei allen Familien, die am 27.03.2010 zwischen 13:00 bis 17:00 Uhr oder am 28.03.2010 zwischen 12:00 und 17:00 Uhr am neuen Haltepunkt in die Züge der Parkeisenbahn einsteigen, fahren die Kinder eine Runde kostenlos.
Interessierte haben an beiden Tagen die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Beginn der Führungen ist um 13:30 und 15:30 Uhr am Hauptbahnhof der Parkeisenbahn. Für Kinder bis 16 Jahre ist diese Führung kostenlos, für alle anderen kostet die Führung 1,00 EUR plus eine Fahrkarte für eine Rundfahrt (3,00 EUR).

Die Fahrpreise konnten dank der Ehrenamtlichkeit vieler Mitarbeiter auch in diesem Jahr stabil gehalten werden. So zahlen für eine 30minütige Rundfahrt Kinder 2,00 Euro und Erwachsene 3,00 Euro.

Neu im Souvenir-Sortiment der Parkeisenbahn ist in diesem Jahr ein Kinderbuch über den Besuch einer Familie bei der Parkeisenbahn in der Berliner Wuhlheide. Die jüngeren Besucher der „Kleinen Bahn für große Augen“ können in diesem Buch altersgerecht erfahren, was das Besondere unserer Bahn ausmacht, d. h. wie Kinder und Jugendliche eine richtige Eisenbahn betreiben.

Im Jahr 2010 sind auch wieder zahlreiche andere Veranstaltungen für unsere Fahrgäste geplant:

27. / 28.03. Startschuss in die Saison
04./05.04. Der Osterhase fährt Parkeisenbahn
08.05. Mondscheinfahrt (Abendfahrt – nur für Erwachsene)
29./30.05. Kindertag in der Wuhlheide
01.06. Kindertag bei der Parkeisenbahn
06.07. „OMA-OPA“-Tag – Ein Tag für unsere älteren Fahrgäste
21.08. „Bärchentag“ in der Wuhlheide (Bring Deinen Teddy mit!)
25.09. Sternguckerfahrt (Abendfahrt – nicht nur für Kinder – mit Laternenumzug)
11.-24.10. 175 Jahre Eisenbahn in Deutschland
23./24.10. Saisonausklang
04./05.12. Nikolausfahrten für Familien
06. – 10.12. Nikolausfahrten für Kindergartengruppen und Schulklassen

Weitere Informationen zu Fahrzeiten, Fahrpreisen und den geplanten Veranstaltungen unter: http://www.parkeisenbahn.de/start/fahrplan/fahrplan.htm

Nachwuchssuche

Ab sofort können sich wieder Kinder ab 11 Jahre für die Mitarbeit bei der Parkeisenbahn Wuhlheide anmelden. Interessierte Kinder können sich unter der unten angegebenen Kontaktadresse oder während des Fahrbetriebes auf unseren Bahnhöfen melden. Anmeldeschluss ist der 15.05.2010.

Unglücksloks sollen Ostern wieder dampfen Nach dem Unfall beim Kleinbahnfest der Lößnitzgrundbahn im September 2009 läuft die Reparatur der Loks und Waggons unter Volldampf., aus sz-online.de

http://www.sz-online.de/nachrichten/
artikel.asp?id=2392984

Der 12. September 2009 geht als negatives Kapitel in die Geschichte der Lößnitzgrundbahn ein. Just beim Jubiläumsfest zum 125-jährigen Bestehen stießen zwei Züge frontal zusammen, 121 Menschen wurden verletzt. Doch nun, gut fünf Monate danach, läuft die Reparatur der zwei Unglücksloks und Waggons auf Hochtouren. Das Ziel ist klar: „Zu Saisonbeginn, also zu Ostern, sollen alle Fahrzeuge repariert und wieder im Einsatz sein“, sagte Mirko Froß, stellvertretender Betriebsleiter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG), jetzt auf Anfrage der SZ.

Sieben Waggons fertig
Sieben der elf in den Unfall verwickelten Waggons, die in Marienberg wieder auf Vordermann gebracht werden, seien bereits schon wieder im Einsatz. Die beiden Loks stehen dagegen in Oberwiesenthal. Die Hauptarbeiten laufen laut Froß noch an der …

Erfolgreicher Abschluss des Geschäftsjahres 2009 für die Harzer Schmalspurbahnen Erneut über 1,1 Mio. Fahrgäste auf HSB-Gleisen unterwegs Ab Sommerfahrplan neue Dampfzugverbindung von Quedlinburg auf den Brocken

http://www.hsb-wr.de

Wernigerode – Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) hat das vergangene Geschäftsjahr erneut erfolgreich abgeschlossen. Wieder nutzten über 1,1 Millionen Fahrgäste das rund 140 km umfassende Netz der historischen Schmalspurbahnen im Harz. Erstmalig wird es in diesem Jahr an einigen Wochentagen während der Sommerfahrplanes sogar ein durchgehendes Dampfzugangebot von Quedlinburg auf den Brocken und zurückgeben.

Mit 1,16 Millionen Fahrgästen waren wieder so viele Fahrgäste auf dem gesamten Streckennetz unterwegs wie in den Vorjahren auch. Davon entfielen auf die Brockenstrecke rund 726.000 Fahrgäste. Dies entspricht einer Steigerung von 1,8 Prozent. Im Bereich Nordhausen sind die Fahrgastzahlen von 236.000 in 2008 aufgrund rückläufiger Schülerzahlen auf nunmehr 214.000 gesunken. Die Fahrgastzahlen im Selketal liegen seit 2007 stabil bei 113.000 Fahrgästen. Im Sonderreiseverkehr wurden 34.000 Fahrgäste befördert, das entspricht einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf dem gesamten Streckennetz wurden im vergangenen Jahr wieder über 700.000 Zugkilometer im Regelzugverkehr gefahren.

Mit ca. 10 Millionen Euro Gesamtumsatz bestätigte die HSB das stabile Umsatzniveau der Vorjahre. Allerdings stehen dieser erfreulichen Tatsache die auch im vergangenen Jahr weiter gestiegenen Aufwendungen gegenüber. Die aus diesem Grund um durchschnittlich 5,8 Prozent erfolgte Tarifanpassung zum 01.03.2009, die auch den Brocken-Sondertarif mit einschließt, wurde von den Fahrgästen akzeptiert.

Die Ergebnisse einer Analyse zur touristischen Wertschöpfung der HSB in den Landkreisen Harz und Nordhausen wurden im Oktober 2009 der Öffentlichkeit präsentiert. Im Rahmen dieser in Deutschland erstmalig für eine touristische Bahn erstellten Studie bestätigte die Hochschule Harz auf Grundlage wissenschaftlich fundierter Ergebnisse die große Bedeutung der Harzer Schmalspurbahnen für den Tourismus im Harz. Danach erzeugen die Fahrgäste der HSB in beiden untersuchten Landkreisen eine touristische Wertschöpfung von rund 37 Millionen Euro. In etwa jeder achte Euro in der Tourismusbranche dieser Landkreise wird somit durch die HSB und ihre Gäste erwirtschaftet. Darüber hinaus wurden in der Studie mit ca. 9 % aller Arbeitsplätze im Tourismussektor beider Landkreise deutliche Arbeitsmarkteffekte nachgewiesen. Zudem gab jeder dritte Befragte an, ausschließlich aufgrund der Harzer Schmalspurbahnen anzureisen. Insgesamt liegt die Verweildauer unserer „Bahn-Urlauber“ um rund 1,5 Tage über dem Harz-Durchschnitt.“

Rund 260 Mitarbeiter, darunter 11 Auszubildende in den Ausbildungsberufen Industriemechaniker und Bürokauffrau sorgen momentan in allen Bereichen für das Wohl der Fahrgäste. Eine Bürokauffrau und ein Fachinformatiker haben 2009 ihre Ausbildung erfolgreich beendet, ihnen folgten zum Jahresanfang 2010 zwei Industriemechaniker. Die ehemaligen Auszubildenden werden auch weiterhin im Unternehmen arbeiten. Für das kommende Ausbildungsjahr werden insgesamt vier neu Auszubildende in den genannten Fachrichtungen ihre Ausbildungsverträge erhalten.

Ergänzend zur bereits langjährig für Technikbegeisterte angebotenen und dreizehn Tage dauernden Hobbyisten-Ausbildung zum „Ehrenlokführer“ begann die HSB bereits 2008 mit der deutschlandweit einzigartigen Ausbildung von insgesamt zehn berufsmäßigen und vollwertigen Dampflokführern. Unter den Teilnehmern des umfangreichen Lehrganges befanden sich auch drei Mitarbeiter der HSB, die seit der im April 2009 erfolgreich absolvierten Prüfung als Dampflokführer auf dem Streckennetz im Harz unterwegs sind. Aufgrund der großen Nachfrage – auch von anderen Bahngesellschaften mit Dampflokbetrieb – startete im November 2009 bereits ein weiterer Lehrgang.

Für die Rockoper „Faust“ fiel auf dem Brocken im November 2009 bereits zum 70. Mal der Vorhang in Deutschlands wohl höchstgelegenem Theatersaal. Mittlerweile haben seit der Uraufführung im Jahr 2006 annähernd 20.000 Gäste die Rockoper besucht. Aufgrund dieser Erfolgsgeschichte arbeitet die HSB mit „Faust II“ bereits an der Fortsetzung des literarischen Werkes von Goethe. Uraufgeführt wird dieses ebenfalls als Rockoper inszenierte Spektakel am 19.02.2010 auf dem Brocken. Mit dem Rockmusical „Die Harzschützen“ wurde auch 2009 das zweite große Event-Highlight der HSB wieder im Innenhof des Schlosses zu Harzgerode mit insgesamt neun Vorstellungen vor etwa 2.500 begeisterten Zuschauern aufgeführt.

Die Gütertransportmenge auf den Gleisen der HSB betrug 2009 rund 24.000 Tonnen.

Im Fahrzeugbereich fanden im Jahr 2009 insgesamt zwei Hauptuntersuchungen mit Rahmen- und Zylinderneubau an den Dampflokomotiven 99 7234 und 99 7241 statt. An der Dampflok 99 7240 wurde eine Kesseluntersuchung in der HSB-eigenen Fahrzeugwerkstatt in Wernigerode mit Unterstützung von externen Spezialisten durchgeführt. An drei weiteren Loks erfolgte dort ebenfalls eine Zwischenuntersuchung. Zwei ehemalige kleinere Personenwagen wurden im Auftrag der HSB zu kombinierten Pack-/ Personenwagen umgebaut, um den gestiegenen Anforderungen nach mehr Stauraum für Fahrräder, Schlitten, Kinderwagen etc. in den Zügen nachkommen zu können. Darüber hinaus ließ das kommunale Unternehmen an insgesamt zwölf Reisezugwagen eine Hauptuntersuchung durchführen. 2010 sind diese entsprechend aufwendigen Untersuchungen sogar an insgesamt 27 Reisezugwagen erforderlich.

Zur Erneuerung ihrer Infrastruktur führte die HSB auch im Jahre 2009 mehrere Bauprojekte durch. So konnte der im Jahre 2008 begonnene Bau einer Bahnüber- und Straßenunterführung in der Nordhäuser Freiherr-vom-Stein-Straße abgeschlossen und am 22.12.2009 eröffnet werden. Insgesamt erneuerte die HSB die Gleisanlagen der Harzquer- und Selketalbahn auf einer Länge von rund 6,6 Kilometern. Dabei wurden insbesondere in den Ortslagen von Wernigerode und Elend neue Schienen verlegt. Eine Eisenbahnbrücke zwischen Drei Annen Hohne und Elend wurde komplett erneuert, und die Bahnsteige des Bahnhofes Wernigerode-Hasserode erhielten im Herbst 2009 sanierte Bahnsteige. Im Stadtgebiet von Nordhausen begann noch im Dezember 2009 der Neubau des Haltepunktes „Schurzfell“. Nach der voraussichtlich im kommenden Frühjahr erfolgenden Fertigstellung befinden sich auf dem Gebiet der nordthüringischen Kreisstadt dann insgesamt sechs Stationen der HSB. Somit erhöht sich mit „Schurzfell“ die Gesamtzahl der Bahnhöfe und Haltepunkte des HSB-Streckenetzes auf 48.

Mit Beginn des Sommerfahrplanes am 24.04.2010 wird im Selketal aufgrund der großen Nachfrage erstmals eine Dampfzugverbindung von Quedlinburg zum Brocken und zurück angeboten. An allen Donnerstagen, Freitagen und Samstagen können Fahrgäste aus der Welterbestadt sowie dem Selketal vormittags per Dampfzug bis Eisfelder Talmühle durchfahren und in den Nordhäuser Dampfzug zum Brocken umsteigen. Nach einem mehr als einstündigen Aufenthalt auf dem Brockenplateau wird dann die Rückreise angetreten. Alternativ geht es auch über Wernigerode und von dort aus mit dem Harz-Elbe-Express (HEX) über Halberstadt nach Quedlinburg zurück. Im Rahmen dieses Sonderangebotes sind „Rundreisen“ in beiden Richtungen ohne Aufpreis für die Nutzer möglich. Für Eisenbahnfreunde besonders interessant werden die Doppelausfahrt zweier Dampfzüge aus Eisfelder Talmühle sowie die planmäßige Durchfahrung der Stieger Wendeschleife sein. Seit längerem verkehren mit der neuen Verbindung nun auch wieder fahrplanmäßige Dampfzüge auf der Strecke von Stiege nach Eisfelder Talmühle.

Für das Jahr 2010 plant die HSB weitere vielfältige und interessante Projekte, um ihre touristischen und verkehrlichen Potentiale – im Interesse der gesamten Region – weiter auszubauen. Grundlage ist dabei weiterhin die bewährte Zusammenarbeit mit den Landkreisen, Städten und Gemeinden als kommunalen Gesellschaftern der HSB sowie dem Land Sachsen-Anhalt und dem Freistaat Thüringen, deren finanzielle Zuwendungen wesentlich zum Gelingen dieser Aktivitäten beitragen. Die nominelle Zahl der insgesamt zwanzig kommunalen HSB-Gründungsgesellschafter aus drei Bundesländern beläuft sich zum 01.01.2010 durch mehrere Gebietsreformen bedingt auf nunmehr elf.