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Lindenberg, gelegen im Prignitzer Dreieck Perleberg/ Pritzwalk/ Kyritz, ist ein Dorf mit 320 Einwohnern, einer Kirche aus dem 17. Jahrhundert, einer Schule, zwei Gaststätten, einer Zahnarztpraxis, einem Laden, den noch immer alle KONSUM nennen, und einem Eisenbahnmuseum. Die Arbeitslosenquote liegt bei 15 Prozent, der Altersdurchschnitt steigt, der Kindergarten ist geschlossen, die Zukunft der Schule ungewiss.
Gastwirt Bernd Lamprecht, ein Mittvierziger, der Fahrradtouristen am Mittagstisch gern Heimatgedichte vorträgt und gewissermaßen das Ehrenamt eines emsigen Kulturobmanns bekleidet, weiß genau, wann es für Lindenberg bergab bzw. – Erhebungen sind hier eher selten – rückwärts ging.
Aus einem großen Dorf wurde wieder ein kleines
Nicht erst 1989, sondern 20 Jahre früher. Da nämlich legte die DDR-Reichsbahn den Pollo still, eine Schmalspurbahn, der Lindenberg über viele Jahrzehnte …