Erfolgreiches Öchslejahr 46.503 Fahrgäste bei der Öchsle-Schmalspurbahn 2010

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KREIS BIBERACH (tf) – Mit 46.503 Fahrgästen im Jahr 2010 blieb die Öchsle-Bahn zwar hinter dem vorangegangenen Rekordjahr zurück, konnte aber dennoch das bisher drittbeste Ergebnis einfahren. Einen neuen Höchststand erreichten hingegen die Fahrtage mit 105, womit die Belastungsgrenze des ehrenamtlichen Personals erreicht ist. 2011 wird deshalb der Fahrplan leicht eingeschränkt.

Die letztjährige Besucherzahl ist die dritthöchste nach den Rekorden von 50.897 im Jahr 2009 und 46.953 im Jahr 2007, seit die Schmalspurbahn 1985 ihren Betrieb als Museumsbahn aufnahm.
Fahrgastzahlen lassen sich bei einer Museumsbahn schwer kalkulieren: „Besucherinteresse, Wetter und nicht zuletzt die historische Technik beinhalten viele Unwägbarkeiten“, sagte Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft, auf Anfrage. Schust und Benny Bechter, Vorsitzender des Öchsle-Schmalspurbahnvereins, zeigten sich hochzufrieden über die vergangene Saison. „Wir sind zudem das ganze Jahr über ohne technische Ausfälle und unfallfrei gefahren“, freute sich Schust. Deutlich steigende Zugriffszahlen registrierten die Verantwortlichen für ihre neuen Internetseiten. 120.084 Besucher (2009: 75.892) klickten sich zum virtuellen Öchsle.
Sorge bereitet Bechter und Schust jedoch eine andere Entwicklung: 2010 ist das Öchsle an 105 Tagen unterwegs gewesen. „Das sind sogar 15 Fahrtage mehr als im vorangegangenen Rekordjahr“, erläuterte Schust. Das Personal für die Fahrten, Lokführer, Heizer, Zugführer und Schaffner, stellt der Öchsle-Schmalspurbahnverein auf ehrenamtlicher Basis. Die Abdeckung dieser Dienste ist eine große zeitliche Belastung für die Vereinsmitglieder, da sie auch einen Großteil der Reparatur- und Wartungsarbeiten an den Fahrzeugen schultern müssen. So wurden im abgelaufenen Jahr 4.100 Arbeitsstunden in der Werkstatt sowie 1.700 Stunden für die Instandhaltung der Zugstrecke geleistet. Dabei noch nicht mit eingerechnet sind 525 Stunden, mit denen in diesen Bereichen Patienten des Zentrums für Psychiatrie aus Bad Schussenried das Öchsle tatkräftig unterstützten.
Um die Situation zu entschärfen, haben sich die Öchsle-Verantwortlichen dazu entschlossen, 2011 weniger reguläre Fahrtage anzubieten: Statt jeden Samstag dampft die Museumsbahn künftig nur noch jeden ersten und dritten Samstag im Monat. Von den Kürzungen unberührt sind die Fahrten sonntags, die vom 1. Mai bis Mitte Oktober durchgehend stattfinden sowie die Donnerstagsfahrten von Anfang Juli bis Ende September.
Um die Auslastung der Öchsle-Fahrten weiter zu steigern, soll laut Geschäftsführer Schust die Attraktivität des Öchsle für Betriebsausflüge, Familienfeste und andere Gruppenfahrten verstärkt herausgestellt werden. Für diese Fahrten ist der Öchsle-Restaurationswagen von großer Bedeutung, mit dessen Erlösen die Restaurierung der originalen Öchsle-Lok 99633 mitfinanziert werden soll. Zusätzlich zum fahrplanmäßigen Betrieb wurden in der vergangenen Saison 43 besondere Bewirtungen für insgesamt 2300 Personen bestellt.
Um Fahrgäste und Busunternehmen für die kommende Saison anzusprechen, wird die Öchsle-Bahn-Betriebsgesellschaft 2011 auf verschiedenen Messen präsent sein, schon im Januar gemeinsam mit der Oberschwaben-Tourismusgesellschaft bei der CMT in Stuttgart. Weitere Messeauftritte sind in St. Gallen, Augsburg und Kempten vorgesehen.

INFO: Informationen zur Öchsle-Bahn gibt es im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Text: Thomas Freidank (tf)

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Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH
Mittelbergstr. 37, 88400 Biberach,
Geschäftsführer: Klaus-Peter Schust
Infotelefon: 07352/922026 (Verkehrsamt Ochsenhausen)
www.oechsle-bahn.de

PRESSEBÜRO:

Thomas Freidank
(Dipl.-Journalist)
Telefon: 07392/168028
E-Mail: presse@oechsle-bahn.de
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Eisenbahnromantik im Mondschein – Öchsle-Bahn Sonderzüge

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KREIS BIBERACH (tf) – Mit verschiedenen stimmungsvollen Dampfzugfahrten

beendet die Öchsle-Museumsbahn die Saison. Die Sonderzüge dampfen erstmals

bei einer Mondscheinfahrt sowie zur Ochsenhauser Modellbahnbörse, am ersten

Advent durch die Winterlandschaft zum Weihnachtsmarkt nach Ochsenhausen und

schließlich am zweiten Advent mit dem Nikolaus.

Eine Dampfzugfahrt ist ohnehin schon eine romantische Sache, „doch in

diesem Jahr setzt das Öchsle noch ein Sahnehäubchen auf“, kündigt

Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft,

an. Am 20. November dampft die historische Schmalspurbahn im Licht des fast

vollen Mondes und mit musikalischer Begleitung von Warthausen nach

Ochsenhausen, wo die Fahrgäste ein mit Fackeln beleuchteter Bahnhof

empfängt. Im 111 Jahre alten Lokschuppen aus der Gründerzeit der Bahn

wartet dann eine Bewirtung mit deftigem Gulascheintopf wobei wiederum die

Musik aufspielt. Die Rückfahrt bietet schließlich noch einmal Gelegenheit,

die oberschwäbische Landschaft im Mondlicht zu genießen.

Bereits am Sonntag, 7. November, kann man stilecht mit dem Öchsle zur

Ochsenhauser Modellbahnbörse anreisen: Zwischen 10 und 16 Uhr macht der

Öchsle-Schmalspurbahnverein die Kapfhalle zum Eldorado für

Hobby-Eisenbahner.

Damit große und kleine Eisenbahnfreunde auch einmal durch die

Winterlandschaft dampfen können, werden am ersten Adventswochenende

Winterdampffahrten zum Weihnachtsmarkt in Ochsenhausen angeboten. Dort

verwandeln rund 40 Aussteller den stimmungsvollen Klosterhof in ein

weihnachtliches Dorf, während in der Klosterkirche Konzerte mit

adventlicher Musik erklingen. Auch Führungen durch die Klosterkirche und

der Besuch eines musikalischen Abendgebets sind möglich. „Die Fahrten am

Freitag sollen insbesondere Firmen, die einen besonderen Rahmen für ihre

Weihnachtsfeier suchen, ansprechen“, erläutert Klaus-Peter Schust.

Am zweiten Adventswochenende sowie am darauf folgenden Montag besucht dann

der Nikolaus das Öchsle und bringt allen Kindern eine Kleinigkeit mit. Die

insgesamt rund anderthalbstündige Fahrt führt vom Bahnhof Warthausen

zunächst nach Maselheim, wo die Fahrgäste von der katholischen

Kirchengemeinde weihnachtlich bewirtet werden. Zur Stärkung werden kalte

und warme Getränke, Gebäck sowie kalter und warmer Imbiss angeboten.

Anschließend schnauft das Öchsle zurück nach Warthausen. Dort lassen sich

die Nikolausfahrten am Samstag und Sonntag mit einem Besuch des Warthauser

Weihnachtsmarkts in der Ortsmitte verbinden.

Bei allen Sonderfahrten kommt die 82 Jahre alte Lok 99 716 „Rosa“ zum

Einsatz, die 1927 in Chemnitz gebaut wurde und seit 2008 im Besitz der

Öchsle-Bahn ist. Anschließend dampft sie in die wohlverdiente Winterpause

im Warthauser Lokschuppen. Diese Zeit nutzt der Öchsle

Schmalspurbahn-Verein für Wartungs- und Restaurierungsarbeiten an den

historischen Lokomotiven und Wagen.

INFO: Das Öchsle fährt am 7. November ab Warthausen bei Biberach um 10.30

und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Die Mondscheinfahrt am

20.11. beginnt um 17 Uhr in Warthausen. Abfahrt zu den Winterdampffahrten

am 26. November ist ab Warthausen um 16 Uhr, ab Ochsenhausen um 19.30 Uhr;

am 27. und 28. November ab Warthausen um 11 und 14 Uhr, ab Ochsenhausen um

12.30 und 17.30 Uhr. Die Nikolausfahrten starten am 4., 5. und 6. Dezember

um 11 Uhr, 14 Uhr und 17 Uhr in Warthausen. Für die Mondscheinfahrt sowie

die Nikolausfahrten sind Anmeldungen erforderlich, für die

Winterdampffahrten empfohlen. Informationen und Reservierungen beim

Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, sowie im Internet unter

www.oechsle-bahn.de.

Großes Öchsle-Lokschuppenfest

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OCHSENHAUSEN (tf) – Eisenbahn- und Oldtimererlebnisse für Groß und Klein bietet das Lokschuppenfest des Öchsle Schmalspurbahnvereins am 12. September ab 10 Uhr. Anlässlich des Tags des offenen Denkmals pfeifen und dampfen rund um den historischen Lokschuppen am Bahnhof Ochsenhausen, neben den Loks der 750-Millimeter Schmalspurbahn, allerhand seltene Fahrzeuge.

Lokschuppen und Bahnhof in Ochsenhausen sind an sich schon ein Kleinod aus der Gründungszeit der Öchsle Schmalspurbahn. Wenn dort Dampfloks und eine Dampfwalze schnaufen, Fahrten mit einer Handhebeldraisine geboten und dazu noch eine Reihe von Oldtimerbussen und -PKW zu sehen sind, werden Liebhaber historischer Eisenbahnen und alter Fahrzeuge kaum an Ochsenhausen vorbei kommen.
Natürlich verkehrt den Tag über auch die Öchsle-Museumsbahn nach einem Sonderfahrplan mit zusätzlichen Fahrten zwischen Ochsenhausen und Warthausen, wobei die 83 Jahre alte Dampflok 99716 „Rosa“ sowie die Diesellokomotive V22-01 zum Einsatz kommen.
Auf dem Ochsenhauser Bahnhofsareal wird in originalgetreuem Ambiente Eisenbahngeschichte lebendig: Am Lokschuppenfest werden alle Lokomotivtypen gezeigt, die zwischen 1899 und 1983 im Regelbetrieb auf der Öchsle-Strecke im Einsatz waren. Ein besonderes Ausstellungsstück ist die Mallet-Lokomotive Nr. 99 633: Sie war die originale Erstausstattung der Königlich Württembergischen Staatseisenbahn für das „Öchsle“ von 1899. Gleichzeitig ist sie das große Zukunftsprojekt des Schmalspurbahnvereins, denn bis diese Lok wieder wie vor 100 Jahren zwischen Warthausen und Ochsenhausen dampfen kann, muss sie gründlich restauriert werden.
Den Gegenpol bildet die Diesellok V51 903, mit welcher der Regelbetrieb 1983 endete. Sie war danach 25 Jahre im Bauzugdienst in Spanien und kehrte erst im vergangenen Jahr nach Oberschwaben zurück. Auch diese Lokomotive wartet auf ihre Überarbeitung und ist auf dem Bahnhofsareal zu sehen.
Natürlich stehen die Mitglieder des Schmalspurbahnvereins für alle Fragen rund um die historische Schmalspurbahn zur Verfügung und bieten sachkundige Führungen durch das Bahnhofsgelände an. Zu sehen ist dort unter anderem ein „Rollbock-Denkmal“, das anschaulich macht, wie Normalspur-Güterwagen auf den schmalen Öchsle-Schienen rollen konnten. Denn mit dem Öchsle fuhren nicht nur Generationen von Pendlern, sondern es wurden auch Tonnen von Gütern transportiert.
In diesem Jahr kommen auch die Freunde kleiner Eisenbahnen auf ihre Kosten: Erstmals beteiligen sich die Modellbahnfreunde Markdorf mit einer 15 x 5 Meter großen Anlage der Öchsle-Bahn mit originalgetreuen Fahrzeugen.
Einen ganz anderen Blick in die Vergangenheit bietet das Waschfrauen-Museum, das sich direkt beim Bahnhof befindet und ebenfalls geöffnet ist.
Neben den vielen technischen und historischen Leckerbissen ist auch für Unterhaltung und das leibliche Wohl gesorgt. Die Bewirtung im Lokschuppen umfasst Frühschoppen, Mittags- und Kaffeetisch und wird musikalisch begleitet. Für den Zeitvertreib der Kinder ist ein Kinderprogramm mit Malecke, Luftballonwettbewerb und Hüpfburg vorgesehen.

INFO: Neben den regulären Öchsle-Verbindungen ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr und ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr gibt es am 12.9. einen Frühzug mit Diesellok ab Warthausen um 9 Uhr. Zusätzliche Dieselzüge verkehren außerdem ab Warthausen um 17.30 Uhr und ab Ochsenhausen um 13.20 Uhr und 19 Uhr. Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, entgegen. Informationen und das komplette Festprogramm gibt es auch im Internet unter „www.oechsle-bahn.de“.

Kurzentschlossen kaufte Kazuko Suzuki aus Zentraljapan während der 13. Hauptversammlung der Öchsle Bahn AG eine Aktie und wurde damit zur 2000. Aktionärin der gemeinnützigen Aktiengesellschaft. Ansonsten blickten die Anteilseigner am Samstag, 19. Juni, in der Kapfhalle in Ochsenhausen auf ein Rekordjahr zurück.

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13. Aktionärsversammlung Öchsle-Bahn AG:

Gute Nachrichten für die Aktionäre

KREIS BIBERACH (tf) – Kurzentschlossen kaufte Kazuko Suzuki aus Zentraljapan während der 13. Hauptversammlung der Öchsle Bahn AG eine Aktie und wurde damit zur 2000. Aktionärin der gemeinnützigen Aktiengesellschaft. Ansonsten blickten die Anteilseigner am Samstag, 19. Juni, in der Kapfhalle in Ochsenhausen auf ein Rekordjahr zurück.

Der Vorsitzende der Öchsle-Bahn AG, Joachim Trapp, und Landrat Dr. Heiko Schmid, der die Aktionärsversammlung als Aufsichtsratsvorsitzender leitete, konnten 84 Aktionäre, die 76 Prozent der Stimmen repräsentierten, und zahlreiche Gäste begrüßen. Auch viele japanische Gesichter, darunter Katsuaki Suzuki, Präsident der japanisch-deutschen Gesellschaft in Gunma, befanden sich im Saal. Wie Trapp mitteilte, stellen 17 Anteilseigner aus dem asiatischen Inselstaat die größte Gruppe unter den ausländischen Öchsle-Aktionären.
Die erfreulichste Zahl präsentierte Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft: 50.897 Fahrgäste waren 2009 mit der Museumsbahn gefahren und sorgten damit für einen Besucherrekord. Auch sonst war die Versammlung von guten Nachrichten geprägt. Joachim Trapp berichtete von der im Frühjahr abgeschlossenen Teilstreckensanierung bei Reinstetten sowie dem Neubau des Ochsenhauser Kreisverkehrs, welcher vom Öchsle durchfahren wird. Als nächsten Schritt plant die AG die Sanierung des letzten verbleibenden Schienenabschnitts auf der Gemarkung Ochsenhausen. Für diese drei Kilometer veranschlagte Trapp Kosten von 1,2 Millionen Euro, wofür erst wenige Tage zuvor ein 50-prozentiger Landeszuschuss genehmigt worden war. Ein Meilenstein für viele Öchslefreunde war der Rückkauf der Diesellok V51-903 aus Spanien im vergangenen Jahr. Inklusive versichertem Transport wendete die Aktiengesellschaft hierfür 75.000 Euro auf. Trapp berichtete, dass sich mittlerweile eine Arbeitsgruppe mit der Restaurierung der Lok beschäftige, die bereits über 500 ehrenamtliche Arbeitsstunden dafür eingesetzt habe. Verzögerungen durch aufwändige Ersatzteilanfertigungen musste Trapp bei der Hauptuntersuchung der Dampflok 99788 „Berta“ einräumen, welche nun 2011 wieder dampfen soll. Weiterhin in Planung sei die Neugestaltung des Bahnhofs in Warthausen.
Details aus der Bilanz der AG für 2009 erläuterte dann Wirtschaftsprüferin Karen Schön. Sie konnte bei einer Bilanzsumme von 2,883 Millionen Euro einen Gewinn von 2200 Euro feststellen.
Das Defizit aus dem Betrieb der Museumsbahn wird jedoch von der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft getragen. Deren Geschäftsführer berichtete, dass der Jahresverlust mit 237.800 Euro auf Vorjahresniveau gehalten worden sei. Ansonsten blickte Schust auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem rund 50 ehrenamtliche Mitarbeiter das Öchsle an 90 Tagen dampfen ließen. Bei einer Bilanzsumme von 844.653 Euro konnte die Betriebsgesellschaft 229.170 Euro Umsatzerlöse verbuchen.
Abzustimmen hatten die Aktionäre dann über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die ohne Gegenstimmen erfolgte.
Alle Redner machten mehrfach deutlich, dass der Betrieb und Erhalt des Öchsle nur als eine gemeinschaftliche Aufgabe des Landkreises, der Anliegergemeinden, der Kreissparkasse, der Sponsoren und des Schmalspurbahnvereins zu schultern sei. Das Öchsle als eingetragenes Kulturdenkmal sei dies jedoch wert. Landrat Schmid bedankte sich in diesem Zusammenhang für die Kontinuität der politischen Unterstützung von Kreisräten und den beteiligten Gemeinden. Besonders hob er die ehrenamtliche Leistung des Öchsle-Schmalspurbahnvereins hervor: „ohne dieses „Ärmelaufkrempeln“ wäre das Öchsle nicht darstellbar“.
Unterhaltsamer als in den vergangenen Jahren war das diesmalige Rahmenprogramm gestaltet: eine japanische Volkstanzgruppe aus Maebashi, Verlosungen und eine Schätzfrage sorgten für Kurzweil. Zur musikalischen Begleitung spielten die „Trausberg Musikanten“.

INFO: Die gemeinnützige Öchsle-Bahn AG hat 2000 Aktionäre aus zwölf Ländern. Ausschüttungen dürfen nicht vorgenommen werden. Neben den Einzelaktionären mit 25 Prozent der Anteile sind der Landkreis mit 34,75 Prozent und mit 25 Prozent die Kreissparkasse Biberach Hauptaktionäre. Die übrigen Anteile gehören den Anliegergemeinden Maselheim, Ochsenhausen und Warthausen.

Text: Thomas Freidank (tf)

Streckensanierung durch die Öchsle-Bahn AG

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Die Öchsle-Museumsbahn rollt künftig auf Schienen aus dem Nürnberger Güterbahnhof. Diese wurden im März und April im Zuge der Streckensanierung durch die Öchsle-Bahn AG auf rund einem Kilometer zwischen Reinstetten und Ochsenhausen verlegt.
Ungewöhnlich ist es nicht, dass das Öchsle auf zuvor anderswo genutzten Schienen dampft. „Auch zu Bundesbahn-Zeiten hatte die Strecke geringe Priorität und bekam oft, was sonst übrig war“, berichtet Hans Peter Wiedenbein, örtlicher Betriebsleiter der Öchsle Bahn AG, welche für die Sanierung der Strecke verantwortlich ist. So ist nicht immer genau nachvollziehbar, wann beispielsweise Stahlschwellen mit Jahreszahlen wie 1901 oder 1908 tatsächlich nach Oberschwaben gelangten. Ihre unterschiedlichen Längen verraten jedenfalls, dass sie nachträglich an die Schmalspurstrecke angepasst wurden. Jetzt allerdings hatte der jahrzehntelange Dienst Rostlöcher in den Stahl gefressen und neue Holzschwellen wurden als Ersatz beschafft. Die „neuen“ Schienen waren in Nürnberg mit Kreide nummeriert worden, damit sie in der ursprünglichen Reihenfolge wieder montiert werden konnten. Obgleich gebraucht, können diese auf der Öchsle-Strecke noch jahrzehntelang gute Dienste leisten.
Größere Sorgen bereitete Klaus-Peter Schust allerdings der Gleisunterbau. „Das Schotterbett muss stabil, aber durchlüftet sein“ erklärt der Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft. An vielen Stellen sei der Entwässerungsgraben und die Strecke selbst durch Einträge aus den umliegenden Feldern jedoch verschlammt gewesen. Das Oberflächenwasser konnte nicht abfließen und der Untergrund wirkte dann wie ein Schwamm. „Und wenn der schwere Zug drüberfährt, wird das Wasser regelrecht hochgepumpt“, sagte Schust. Im Lauf der Zeit wurde die Strecke dann immer instabiler. Und in der Tat: Das geübte Auge konnte diverse leichte Absenkungen im Schienenverlauf erkennen.
Nun wurde das Schotterbett komplett erneuert. Um die Entwässerung wieder zu gewährleisten, wurde der Graben entlang der Stecke mit einer speziellen Baggerschaufel frisch ausgehoben. An den zahlreichen Bahnübergängen von Feldwegen war ein größerer Aufwand für eine fachgerechte Wasserführung nötig. „An diesen Stellen gab es in der Vergangenheit verstärkt Probleme mit Einschwemmungen“, weiß Wiedenbein. Diesem wird nun durch quer zum Weg verlaufende Schlitzrinnen vorgebeugt, die das ankommende Oberflächenwasser vor dem Bahnkörper in den Bahngraben ableiten.
Nachdem bereits die lokalen Printmedien über die Streckensanierung berichtet hatten, fand der Einsatz einer Stopfmaschine Matisa B-20 AC4 Metrolino zum Abschluss der Arbeiten noch einmal besonderes Medieninteresse: Der SWR-Rundfunk berichtete in zwei Live-Übertragungen direkt vom Geschehen und das SWR-Fernsehen sendete einen Beitrag in der landesweiten Nachrichtensendung Baden-Württemberg aktuell.
Die Öchsle-Bahn AG erneuert die historische Schmalspurstrecke zwischen Ochsenhausen und Warthausen nach und nach in verschiedenen Bauabschnitten. Das diesjährige Bauvorhaben, das Mitte März begonnen wurde, erstreckte sich über rund einen Kilometer vom Reinstetter Ortsrand in Richtung Ochsenhausen. Von den Kosten, die sich auf 420.000 Euro belaufen, sind 50 Prozent über Landeszuschüsse gedeckt. Viel Zeit blieb für die Arbeiten nicht: am 1. Mai lagen die Schienen neu im Rottumtal, damit das Öchsle zum Saisonbeginn wieder in die Eisenbahnvergangenheit starten konnte (Pressemeldung Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH, www.oechsle-bahn.de, Fotos Thomas Freidank, 04.05.10).

Besucherrekord im Jubiläumsjahr 50.000 Fahrgäste bei der Öchsle-Schmalspurbahn

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KREIS BIBERACH (tf) – In ihrem 110. Jubiläumsjahr 2009 war die Öchsle-Bahn beliebter denn je: mit 50.897 Fahrgästen konnte ein neuer Besucherrekord verbucht werden. Zusätzlich hatten rund 5.000 Gäste das Lokschuppenfest im September besucht. Über 10.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden hielten die Museumsbahn am Laufen und ermöglichten diesen Erfolg.

Die diesjährige Besucherzahl ist die höchste, seit die Schmalspurbahn 1985 ihren Betrieb als Museumsbahn aufnahm und übertrifft die bisherige Bestmarke von 46.953 aus dem Jahr 2007 deutlich. Im Vergleich zu den 43.127 Fahrgästen des Jahres 2008 konnte eine Steigerung von rund 18 Prozent erreicht werden.
Fahrgastzahlen lassen sich bei einer Museumsbahn schwer kalkulieren: „Besucherinteresse, Wetter und nicht zuletzt die historische Technik beinhalten viele Unwägbarkeiten“, schilderte Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft auf Anfrage. Umso freudiger wurde die Rekordzahl nun aufgenommen: Schust und Benny Bechter, Vorsitzender des Öchsle-Schmalspurbahnvereins, zeigten sich unisono hochzufrieden über die vergangene Saison und äußerten sich begeistert über das riesige Publikumsinteresse an der Schmalspurbahn. Als Gründe sahen Bechter und Schust das zusammenwirken verschiedener Faktoren: die vielfache Präsenz auf Tourismusmessen und andere Marketingbemühungen, eine günstige Wetterentwicklung während der Saison sowie die gut funktionierende Technik aufgrund ständiger Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Auch die Wirtschaftskrise hat dem Öchsle nach Schusts Einschätzung eher ein „Plus“ beschert. „Viele Leute haben Urlau
b im eigenen Land gemacht und vermehrt die heimischen Freizeitangebote genutzt“, beobachtete der Geschäftsführer.
Das hervorragende Ergebnis sei nur durch die gute Zusammenarbeit von Schmalspurbahnverein und Betriebsgesellschaft möglich geworden, betonten der Vereinsvorsitzende und der Geschäftsführer. Tatsächlich stünden die Räder der Museumsbahn ohne ehrenamtliches Engagement still. „An 90 Fahrtagen waren insgesamt 45 Mitarbeiter für den Fahrbetrieb im Einsatz“, berichtete Bechter. Dabei seien von den Vereinsmitgliedern rund 5.300 Arbeitsstunden geleistet worden. Weitere Helfer arbeiteten 3.600 Stunden in der Werkstatt sowie 1.700 Stunden für die Instandhaltung der Zugstrecke.
Von den Fahrgästen viel genutzt wurde der Öchsle-Restaurationswagen, mit dessen Erlösen die Restaurierung der originalen Öchsle-Lok 99633 mitfinanziert werden soll. Zusätzlich zum fahrplanmäßigen Betrieb wurden in der vergangenen Saison 53 besondere Bewirtungen für insgesamt 2100 Personen bestellt. „Dieses Angebot wertet die Öchsle-Fahrt für Firmenveranstaltungen oder private Feiern auf“, erläuterte Schust. Weiter steigende Zugriffszahlen registrierten die Verantwortlichen für ihre Internetseiten. 75.892 Besucher (2008: 57.818) klickten sich zum virtuellen Öchsle.

INFO: Informationen zur Öchsle-Bahn gibt es im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Text: Thomas Freidank (tf)

110. Geburtstag der Öchsle-Bahn

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Zufriedene Gesichter beim Öchsle Schmalspurbahn e.V.: die Jubiläumsveranstaltung des Vereins zum 110. Geburtstag der Öchsle-Bahn verlief am Sonntag nach historischem Vorbild und brachte die Eisenbahner der Restaurierung der Lok 99633 näher.
Zahlreiche namhafte Vertreter aus Politik und Wirtschaft bekundeten durch ihre Anwesenheit ihre Verbundenheit mit der historischen Bahn. Nach dem Willen der Veranstalter sollte es sein wie bei der Eröffnungsfahrt 1899 und tatsächlich konnte man sich ein wenig ins ausgehende 19. Jahrhundert zurückversetzt fühlen:
Der festlich geschmückte Zug fuhr dampfend und pfeifend in den historischen Bahnhof Ochsenhausen ein, wo er von Schüssen des Böllerschützenvereins Maselheim, vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Ochsenhausen und einer großen Menschenmenge begrüßt wurde.
Aus dem vollbesetzten Zug lachten freudige Gesichter und es entstiegen ihm zahlreiche bekannte Persönlichkeiten: Abgeordnete aus Bundes- und Landtag, Bürgermeister, Vertreter von Behörden, Verbänden und Firmen ließen es sich nicht nehmen, bei der denkwürdigen Erinnerungsfahrt dabei zu sein.
Anschließend geleitete der Spielmannszug die Festgesellschaft quer durch die Innenstadt zum historischen Gasthof Adler, wo das Festbankett wartete. Vereinsvorsitzender Benny Bechter erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass der Erlös der Jubiläumsveranstaltung allein der Restaurierung der originalen Öchsle-Lok 99633 zukomme. Er kündigte an, dass als erster Schritt hierzu im kommenden Jahr der Neubau des Kessels in Auftrag gegeben werden solle. Bechters Vorstandskollege Bernhard Günzl gab der Festversammlung einen Überblick über die Geschichte und rief den jahrzehntelang großen Stellenwert der Bahn als Verkehrsmittel in Erinnerung. Die heutige Bedeutung des Dampfzugs brachte Regierungsdirektorin Eva Schöpf auf den Punkt: „Das Öchsle verkörpert schwäbische Tugenden: es ist gemütlich, es ist langlebig, es braucht keine neumodischen ‚Features‘.“ Die Leiterin des Referats Verkehr aus dem Regierungspräsidium Tübingen stellte weiter heraus, dass Zeit für die Betrachtung der Landschaft für Kinder und Erwachsene ein Erlebnis sei, das moderne Verkehrsmittel so nicht mehr zu bieten haben.
Peter Schneider, Landtagsabgeordneter und Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, dankte ausdrücklich den anwesenden Vertretern der Wirtschaft für ihre Unterstützung der historischen Bahn. Schneider, der sich selbst in seiner Zeit als Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Öchsle-Bahn-AG maßgeblich für den Betrieb des Öchsle eingesetzt hatte, meinte, dass die Bahn zwar auch von Steuermitteln abhängig sei, aber dem Oberland im Gegenzug ein wichtiges Stück Heimat bewahrt habe. Auch Ochsenhausens Bürgermeister Andreas Denzel und Verkehrsdezernent Gerold Simon als Vertreter des Biberacher Landrats hoben die touristische und historische Bedeutung des Öchsle für die Region hervor.
Alle Redner würdigten jedoch in besonderer Weise das Engagement des Öchsle-Schmalspurbahnvereins, ohne den die Bahn der Spitzhacke zum Opfer gefallen wäre. Darüber hinaus sei die Finanzierung und der Betrieb der Museumsbahn ohne die ehrenamtliche Arbeit des Vereins undenkbar.
Maselheims Bürgermeister Elmar Braun gestaltete seine Grußadresse auf unterhaltsame Weise im Stil der Eröffnungsreden von 1899 und trug ein originales Gedicht von Amtmann Selg vor, mit dem der Festgesellschaft schon damals der Bau der Öchsle-Strecke beschrieben wurde. Viel Beifall erhielt auch das Amateurtheater Ochsenhausen für seine pointierten und unterhaltsamen Einlagen von einem Publikum in Feierlaune (Pressemeldung Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH, Fotos Thomas Freidank, www.oechsle-bahn.de, www.das-oechsle.de, 01.12.09).

Die stimmungsvollen Winterdampffahrten der Öchsle-Bahn am ersten Adventswochenende zum Weihnachtsmarkt nach Ochsenhausen starten in diesem Jahr erstmals schon am Freitag.

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Erstmals schon freitags:

Winterromantik mit Dampf

KREIS BIBERACH (tf) – Die stimmungsvollen Winterdampffahrten der Öchsle-Bahn am ersten Adventswochenende zum Weihnachtsmarkt nach Ochsenhausen starten in diesem Jahr erstmals schon am Freitag. Um den zweiten Advent finden an drei Tagen die beliebten Nikolausfahrten für Kinder statt.

Obwohl die Sommersaison des „Öchsle“ zu Ende ist, hat sich die historische Schmalspurbahn noch nicht zur Winterruhe zurückgezogen. Damit große und kleine Eisenbahnfreunde auch einmal durch die Winterlandschaft dampfen können, werden am ersten Adventswochenende Winterdampffahrten zum Weihnachtsmarkt in Ochsenhausen angeboten. Dort verwandeln rund 40 Aussteller den stimmungsvollen Klosterhof in ein weihnachtliches Dorf, während in der Klosterkirche Konzerte mit adventlicher Musik erklingen. In der Städtischen Galerie im Fruchtkasten beim Kloster ist die Ausstellung „Toni Schneiders“ zu sehen. Auch Führungen durch die Klosterkirche und der Besuch eines musikalischen Abendgebets sind möglich. Erstmals werden in diesem Jahr Fahrten bereits am Freitag angeboten. „Dies soll insbesondere Firmen, die einen besonderen Rahmen für ihre Weihnachtsfeier suchen, ansprechen“, erläutert Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft.
Am 4. Dezember sowie am darauf folgenden zweiten Adventswochenende besucht dann der Nikolaus das Öchsle und bringt allen Kindern eine Kleinigkeit mit. Die insgesamt rund anderthalbstündige Fahrt führt vom Bahnhof Warthausen zunächst nach Maselheim, wo die Fahrgäste von der katholischen Kirchengemeinde weihnachtlich bewirtet werden. Zur Stärkung werden kalte und warme Getränke, Gebäck sowie kalter und warmer Imbiss angeboten. Anschließend schnauft das Öchsle zurück nach Warthausen. Dort lassen sich die Nikolausfahrten zudem mit einem Besuch des Warthauser Weihnachtsmarkts in der Ortsmitte verbinden.
Bei allen Winterfahrten kommt die 82 Jahre alte Lok 99 716 „Rosa“ zum Einsatz, die 1927 in Chemnitz gebaut wurde und seit 2008 im Besitz der Öchsle-Bahn ist. Anschließend dampft sie in die wohlverdiente Winterpause im Warthauser Lokschuppen. Diese Zeit nutzt der Öchsle Schmalspurbahn-Verein für Wartungs- und Restaurierungsarbeiten an den historischen Lokomotiven und Wagen.

INFO: Abfahrt zu den Winterdampffahrten am 27. November ist ab Warthausen bei Biberach um 16 Uhr, ab Ochsenhausen um 19.30 Uhr; am 28. und 29. November ab Warthausen um 11 und 14 Uhr, ab Ochsenhausen um 12.30 und 17.30 Uhr. Die Nikolausfahrten starten am 4., 5. und 6. Dezember um 11 Uhr, 14 Uhr und 16.30 Uhr in Warthausen. Für die Nikolausfahrten sind Anmeldungen erforderlich, für die Winterdampffahrten empfohlen. Die Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, entgegen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Das Lahrer Bähnli fährt wieder nach Hause Nach zwei Wochen geht der Besuch de Bähnli zu Ende. Am Montag wird die Lokomotive und der Waggon wieder abgebaut und nach Nordrhein-Westfalen zurückgebracht, aus Badische Zeitung

http://www.badische-zeitung.de/lahr/
das-lahrer-baehnli-faehrt-wieder-nach-hause–20291499.html

LAHR (BZ). Der Besuch des Bähnli in Lahr endet in dieser Woche. Gerne hätten viele Lahrer dem alten „Entenköpfer“ noch ein Weilchen länger ihre Gastfreundschaft gewährt und das Schmuckstück auch während der Chrysanthema auf dem Urteilsplatz präsentiert, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Deshalb habe die Stadtverwaltung geprüft, ob es möglich ist, das Bähnli in die Gestaltung des Urteilsplatzes einzubinden und in die Chrysanthema zu integrieren.
Die Planungen für die Gestaltung sind inzwischen fast abgeschlossen: Der Urteilsplatz wird unter Thema „Japan“ dekoriert. Dieses Thema lässt sich mit dem Bähnli jedoch nicht sinnvoll in Einklang bringen, heißt es in der Pressemitteilung. Ein weiterer Störfaktor sei t eine Baustelle im Hintergrund, die das Gesamtbild beispielsweise bei Fotoaufnahmen beeinträchtigt. Auch die Umsetzung der Bahn an eine andere Stelle, wie den neu gestalteten Bereich der Kaiser- Friedrichstraße …

Öchsle-Bahnhof bekommt neues Gesicht

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Der Bahnhof der Öchsle-Schmalspurbahn in Warthausen soll durch den Neubau eines Bahnhofsgebäudes aufgewertet werden. Das knapp 14 Meter lange Holzgebäude wird historischen Vorbildern nachempfunden und soll wesentliche optische und betriebliche Verbesserungen bringen.
Die Planungen dazu stellten heute Warthausens Bürgermeister Cai-Ullrich Fark, Öchsle-Geschäftsführer Klaus-Peter Schust und der Vorsitzende des Öchsle Schmalspurbahnvereins Benny Bechter in Warthausen vor. Sie freuten sich unisono darüber, dass damit einige „Notlösungen“ bald der Vergangenheit angehören werden.
Eine davon ist ein blauer Eisenbahnwagen, der bislang als Informationsbüro genutzt wird, für die Besucher jedoch eng und mittlerweile nicht mehr sehr ansehnlich ist. An seiner Stelle soll, wie Geschäftsführer Schust ausführte, ein Gebäude errichtet werden, das einen großen Raum für Besucherinformationen, Fahrkarten- und Souvenirverkauf sowie einen kleinen Lagerraum umfasst. Zudem wird es einen überdachten Aufenthaltsbereich für Fahrgäste geben. Die Baukosten von rund 50.000 Euro sollen zu einem Teil durch Eigenleistungen der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft und des Schmalspurbahnvereins abgedeckt werden. „Des Weiteren haben wir die Unterstützung des Zimmerer-Ausbildungszentrums-Biberach zugesagt bekommen“, informierte Schust.
Bürgermeister Fark freute sich, dass die Gemeinde durch den Neubau eine „schöne Visitenkarte“ bekomme und informierte darüber, dass der Warthauser Gemeinderat am vergangenen Donnerstag einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilt habe.
Benny Bechter schilderte, dass dem Schmalspurbahnverein insbesondere eine historisch stimmige optische Gestaltung wichtig gewesen sei. Die Vereinsmitglieder hätten dazu entsprechende Vorbilder ausgewertet und Gestaltungsvorschläge gemacht. „Die jetzige Planung orientiert sich insbesondere an einem ehemaligen Nebengebäude des Schussenrieder Bahnhofs aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert“, verriet Bechter. Der Verein freue sich außerdem auf den kleinen Lagerraum, durch den die Beschickung des Öchsle-Restaurationswagens, der von Vereinsmitgliedern betrieben wird, wesentlich einfacher werde, fügte Bechter hinzu. „Dadurch kann der wenig ansehnliche Kühlwagen – eine weitere derzeitige Notlösung – wieder vom Bahnhofsareal verschwinden“, so der Vereinsvorsitzende.
Im Zusammenhang mit der jetzigen Bauplanung mache man sich auch Gedanken über optimalere Zufahrtsmöglichkeiten und ein verbessertes Parkplatzangebot, war von Bürgermeister Fark zu erfahren. Dessen Umsetzung werde jedoch noch etwas auf sich warten lassen, so der Schultes, da wegen des benachbarten Bahnübergangs hierfür komplexe Abstimmungen mit der Deutsche-Bahn AG notwendig seien. Anders beim Bahnhofsgebäude: Baubeginn dafür soll, laut Schust, möglicherweise noch im Herbst, sicher jedoch im kommenden Frühjahr sein. Zur nächsten Öchsle-Saison ab Mai 2010 möchte der Geschäftsführer die Fahrgäste dann mit dem neuen Bahnhof begrüßen können (Pressemeldung Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH, Fotos Thomas Freidank, www.oechsle-bahn.de, www.das-oechsle.de, 18.09.09).