Historische Diesellok kehrt zum Öchsle zurück Öchsle-Bahn AG kauft V51 903

http://www.oechsle-bahn.de

KREIS BIBERACH (tf) – Ein Stück Heimat- und Technikgeschichte kehrt nach Oberschwaben zurück: die Öchsle-Bahn AG hat eine Diesellok des Typs V51, welcher von 1964 bis 1984 bei der Schmalspurbahn in Betrieb war, aus Spanien zurückgekauft.

Nach mehrmonatigen Verhandlungen konnte nun eine Einigung erzielt werden: die Öchsle-Bahn AG kauft die Diesellok V51 903 vom spanischen Baukonzern „Comsa“, wo sie bis 2008 beim Gleisbau im Dienst war. Im Lauf dieser Woche soll die Lok aus dem spanischen Tarragona nach Ochsenhausen transportiert werden und dann beim Bahnhofs- und Lokschuppenfest des Öchsle Schmalspurbahnvereins am 13. September zu sehen sein, wie vom Vereinsvorsitzenden Benny Bechter zu erfahren ist.
Die Freude ist bei allen Verantwortlichen der Museumsbahn riesig, da die Lok in „sehr gutem und nahezu unverändertem Zustand ist“, berichtet Bernhard Günzl vom Schmalspurbahnverein. „Damit können bei unserer Museumseisenbahn alle Lokbaureihen gezeigt werden, die während des Regelbetriebs hier im Einsatz waren“, freut sich Günzl. Dies sei eine echte Besonderheit unter den Museumsbahnen. Günzl und Öchsle-Geschäftsführer Klaus-Peter Schust führten die Verhandlungen in Spanien, die aufgrund der Sprachbarriere und zahlloser Details der internationalen Abwicklung und des Transports nicht einfach gewesen seien, wie Günzl schildert.
Auch für den Betrieb der Museumsbahn ist der Erwerb der Lok, von der nur drei Exemplare existieren, ein Glücksfall: „Eine Diesellok ist für Arbeiten an der Infrastruktur unverzichtbar“, erläutert Schust, da mit ihr der Bauzug bewegt werde. Derzeit ist hierfür eine Diesellok V22 von der Jagsttalbahn gemietet. Die Lok wird auf besondere Buchung auch für Sonderfahrten im Museumsbetrieb eingesetzt, wie Klaus-Peter Schust berichtet. Auch hierfür bringe die neuerworbene V51 aufgrund ihrer höheren Leistung eine größere Flexibilität.
Bevor die Lok wieder zwischen Warthausen und Ochsenhausen rollen kann, sind allerdings einige Arbeiten erforderlich. So müssen die Drehgestelle, die in Spanien auf eine Spurweite von 1000 Millimeter angepasst wurden, wieder durch solche für 750 Millimeter ersetzt werden. Außerdem steht für den Betrieb in Deutschland eine Hauptuntersuchung an. Bechter hofft, dass diese Vorhaben im kommenden Jahr angepackt werden können. In der Zwischenzeit wollen die Vereinsmitglieder kleinere Restaurations- und Reparaturarbeiten durchführen.
Die Lok V51 903 ist ein originales Stück Heimat- und Technikgeschichte. Sie wurde 1964 im Rahmen einer Kleinserie bei der Firma Gmeinder in Mosbach gebaut. Die Lokomotiven wurden ans Öchsle, die Federseebahn und die Bottwartalbahn geliefert um dort die Dampflokomotiven zu ersetzen. Nach Einstellung der anderen beiden Strecken waren zwei der Lokomotiven bis 1983 beim Öchsle im Einsatz. Nachdem auch hier der Betrieb eingestellt worden war, wurde die V51 903 nach Italien und später nach Spanien weiterverkauft.

INFO: Das Öchsle fährt bis Ende Oktober an jedem Wochenende und Feiertag ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Bis Ende September verkehrt der Zug zusätzlich donnerstags. Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, entgegen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

Text: Thomas Freidank (tf)

S Bähnli kummt… ..am Dienstag, 15. September, nach Lahr / Ausstellung ab 17. September, aus baden-online.de

http://www.baden-online.de/news/
artikel.phtml?page_id=412&db=news_lokales&
table=artikel_lahr&id=3875

65 Jahre lang ächzte, stöhnte und schnaufte sie durch Lahr. Jetzt, genau ein halbes Jahrhundert nach ihrer letzten Reise durch die Stadt, wird die altehrwürdige Dampflok mit dem Kosenamen Entenköpfer wieder dorthin zurückkehren, wo sie einst Tausende Male gehalten hat: auf den Lahrer Urteilsplatz.
Lahr. Am Montag, 14. September, reist die alte Tram noch einmal nach Lahr. Diesmal allerdings nicht auf Schienen, sondern auf einem Tieflader. Mit dessen Hilfe wird sie von ihrer derzeitigen Heimat, dem Selfkantbahn-Museum in Aachen, in ihre alte Heimat nach Lahr gebracht. Dort kommt sie dann am Dienstag, 15 September, an.
Zwei Tage später, also ab dem 17. September, ist die Lok dann – gemeinsam mit einem Personenwagen – Prunkstück einer Ausstellung auf dem Urteilsplatz: »’S Bähnli kummt«, so der Name der Projektidee, die bereits vor Jahren geboren wurde und jetzt vollendet wird – pünktlich zu mehreren …

Österreich: Übernehmen YEG und Veolia den Betrieb auf der Ybbstalbahn?

http://www.lok-report.de/

Vergangenen Freitag präsentierte sich der 1. Vorstand der Ybbstalbahn Entwicklungsgenossenschaft mbH (YEG) in Waidhofen. Fünf der sechs Vorstandsmitglieder kommen aus dem Ybbstal, darunter prominente Persönlichkeiten wie Außenhandelsdelegiert Dr. Dietmar Fellner, Kommerzialrat Hans Kirchmayr oder der Wiener Symphoniker Martin Ortner.
Die YEG verfolgt das klare Ziel, die Ybbstalbahn zu erwerben und mit einem neuen Betreiber so bald wie möglich zu starten, wobei allen Beteiligten klar ist, dass dies ein schwieriges Unterfangen wird: Die ÖBB unternehmen derzeit alles, um den Bahnbetrieb gänzlich einzustellen.
Mit fadenscheinigen Gründen – wie geringe Hochwasserschäden – wurde der Bahnbetrieb in den letzten Wochen nur mehr zwischen Waidhofen und Gstadt aufrechterhalten. Die Bahnstrecke Gstadt-Ybbsitz und Gstadt-Lunz ist gänzlich unterbrochen, die ÖBB wollen sich auf ein Datum der Wiederinbetriebnahme nicht festlegen.
Noch deutlicher wird die Zusperrstrategie der ÖBB in den letzen Tagen. Die Regengüsse von vergangener Freitag-Nacht mit geringfügigen Trassenschäden (unterspülte Gleise) zwischen Waidhofen-Gstadt wurden zum Anlass genommen, selbst diese Strecke bis 31.08.09, Montag Mittag, zu sperren. Die Praxis von anderen Bahnen zeigt, dass solche Schäden binnen Stunden sofort beseitigt werden und der Bahnbetrieb spätestens Samstag früh wieder aufgenommen werden hätte können.
Fazit: Die ÖBB müssen die Ybbstalbahn so rasch wie möglich abgeben, um nicht noch weiteren Schaden anzurichten. Aufgrund der Versäumnisse, wie fehlende Räumung der Bahngräben entlang der ganzen Strecke ist mit weiteren Schäden zu rechnen. Die YEG schlägt daher vor, dass die ÖBB die Ybbstalbahn samt Fahrzeuge der YEG zu überlassen, damit diese von einem neuen Betreiber ordnungsgemäß weitergeführt werden kann.
Aufgrund der Erfahrungen mit anderen Bahnen, wie Pinzgauer Lokalbahn, ist mit Vertragsverhandlungen von ein bis zwei Jahren zu rechnen. Diese Vorgangsweise hätte für beide Seiten Vorteile: Die ÖBB wären für den Erhalt und Betrieb der Ybbstalbahn nicht mehr zuständig und hätten damit kein Risiko mehr zu tragen, die YEG könnte mit einem neuen Betreiber starten – entweder zum Fahrplanwechsel Dezember 2009/2010 oder mit 1. Juli 2010.
Der YEG ist es gelungen, mit der VEOLIA Verkehrs GmbH einen potenten Betreiber zu finden, der sowohl international tätig ist (betreibt diverse Bahnen in u.a. Frankreich, Deutschland, z.B. die Bayrische Oberlandbahn) als auch in Österreich, in Jenbach, einen Firmensitz hat. Ein Vertreter von VEOLIA wird auch bei den Vertragsverhandlungen schon zugegen sein. Voraussetzung für ein Gelingen dieses Vorhabens ist allerdings eine klare Willenserklärung durch das Land NÖ, die YEG zu unterstützen, aber auch die des Bundes, die ÖBB zu einer fairen Übergabe zu veranlassen.
Vertrauensbildend wäre jedenfalls, wenn Verkehrsministerin Doris Bures die ÖBB anweisen würde, den Bahnbetrieb mit Schulbeginn 7. September 2009 wieder aufzunehmen und zügig mit Verhandlungen zur Überlassung der Ybbstalbahn zu beginnen. Hier würde sich die YEG auch ein klares Machtwort von LH Erwin Pröll erwarten, damit die Schüler/-innen zum Schulbeginn wieder mit der Bahn fahren können. Mit dem Notariatsakt vergangenen Freitag ist es für Interessierte/Engagierte jederzeit möglich, einen (oder mehrere) Geschäftsanteile von je 25,00 Euro zu erwerben. Dies wird unter www.probahn.at möglich sein, ebenso sind dort die Statuten der Genossenschaft veröffentlicht – eine eigene Internetplattform ist in Vorbereitung (Pressemeldung Ybbstalbahn Entwicklungsgenossenschaft mbH, 02.09.09).

Zwei Tage – Vier Veranstaltungen bei der Museums-Eisenbahn Bruchhausen-Vilsen

http://www.museumseisenbahn.de

Das Wochenende 12. und 13. September 2009 stehen gleich vier Veranstaltungen bei der Museums-Eisenbahn an.

Der Samstag, 12.9., wird unter das Motto „“Geschichte (er)leben“ gestellt.
Dazu wird ein Eisenbahnbetrieb gezeigt wie zu historischen Zeiten. Alle Fahrgäste die an diesem Tag in historischer Kleidung aus der ersten Hälfte des vorherigen Jahrhunderts kommen fahren zum historischen Fahrpreis von 1,-€ in den Zügen um 14.00, 16.15 und 18.00 Uhr ab Bruchhausen-Vilsen. Besonderer Treffpunkt für alle historischen Bauern, Ausflügler, Stadtleute, Landärzte, Händler usw. ist der Dampfzug um 18.00 Uhr ab Bruchhausen-Vilsen der Sie zum historischen Fototermin nach Asendorf bringt. Trecker-Freunde mit Oldtimertraktoren und historische Landmaschinen sind im Bahnhof Heiligenberg ausgestellt oder beim Schaupflügen zu bewundern.

1939 wurde der Dieseltriebwagen T42 „Jumbo“ von der Dessauer Waggonfabrik AG gebaut. Dieses Jahr ist es genau 70 Jahre alt geworden und dies wollen wir um 11.30 Uhr ist im Bahnhof Bruchhausen-Vilsen feiern.

Am Sonntag, 13.9. ist dann „Tag des offenen Denkmal“ bei der Mus.-Bahn.
Dann kann den ehrenamtlichen Helfer des DEV in der Wagenwerkstatt in Bruchhausen-Vilsen bei der vielfältigen Arbeit mal über die Schulter geschaut werden.

Beim Kindertag am 13.9. wird speziell für Kinder im grundschulalter erklärt, wie eine Lokomotive funktioniert. Um 11.00, 12.30 oder 15.00 Uhr steht dafür die kleine rote Diesellok „V3“ direkt vor der Werkstatt. Außer eine Stunde Zeit und Kleidung die ruhig etwas „Schwarz“ werden kann wird nichts Weiteres benötigt. Wer lieber die Eisenbahn alleine erkunden möchte, findet auf dem Geländes Hinweistafeln mit Erklärungen in Form von unterschiedlichen Bahnbediensteten.

An beiden Tagen ist im Bahnhof Bruchhausen-Vilsen eine H0- und LGB-Modelleisenbahn ausgestellt und Mitfahrmöglichkeiten auf einer 5-Zoll Dampfeisenbahn. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Auskünfte zu den Veranstaltungen und Anmeldungen für Gruppen erteilt das Büro des
TourismusService in Bruchhausen-Vilsen unter Telefon 04252 9300-0.
Reisegruppen bitte nur nach Voranmeldung über den TourismusService.

Pressekontakt:
Deutscher Eisenbahn-Verein e.V.
Bahnhof 1
27305 Bruchhausen-Vilsen
www.museumseisenbahn.de

Bernd Furch (Pressesprecher)
Tel.: 0170 3080286