Sachsen: Schmalspurbahnjahr Sachsen 2008 – Attraktionen im ganzen Land

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Beim derzeitigen „Claus-Köpcke-Preisträger“, der Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft (SOEG) wurde heute im Rahmen des traditionellen „Andampfens“ das umfangreiche Veranstaltungsprogramm der sächsischen Schmalspurbahnen im Jahr 2008 vorgestellt. Bodo Finger, stellvertretender Vereinsvorsitzender, zog für 2007 eine erfolgreiche Bilanz. „Die Zusammenarbeit der verschiedenen Partner ist enger geworden. Gemeinsame Veranstaltungen und Projekte stehen zunehmend auf der Tagesordnung und die öffentliche Wahrnehmung wird sichtbar größer. Das schließt die Landespolitik auf sehr erfreuliche Weise ein.“
Finger weiter: „Als mittelständischer Maschinenbauunternehmer, aber auch als Präsident der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft freue ich mich sehr über den wachsenden Zuspruch. Schmalspurbahnen sind viel mehr als technische Liebhaberei. Es wird immer mehr erkannt, dass sie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sein können. Gerade für die Regionen, die geografisch von den großen Zentren etwas weiter entfernt sind, bergen sie enormes Potenzial, was die Zahl der Arbeitsplätze und damit den Wohlstand deutlich steigern kann.“
Vorgestellt wurden die umfangreichen Veranstaltungsangebote der Schmalspurbahnen im gesamten Freistaat. Besondere Höhepunkte sind das „Schmalspurbahnfestival auf Reisen“, das zu Pfingsten bei der Preßnitztalbahn in Jöhstadt zu Gast sein wird, aber auch die Festivals in Schönheide (24./25.05.), bei der Fichtelbergbahn (31.05./01.06.), in Radebeul am ersten Juli-Wochenende und im Rahmen der „Klassik Mobil“ (09./10.08.) im Zittauer Gebirge.
Im Oktober gibt es in Jöhstadt mit dem 20. Vereinsgeburtstag der IG Preßnitztalbahn ein weiteres bedeutendes Ereignis. Mit der erhofften Wiederinbetriebnahme der Weißeritztalbahn im ersten Bauabschnitt soll zudem das 125. Jahr ihres Bestehens gefeiert werden.
Anlässlich des „Andampfens“ wurde die „Tourismusroute Sächsische Schmalspurbahnen“ erstmals vorgestellt. Das Konzept ist ein Ergebnis des Festjahres „125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen“. Die erste Station konnte im Oktober 2006 in Kirchberg am ehemaligen Bahnhof der ersten sächsischen Schmalspurbahn eingeweiht werden. Dem sollen nun weitere 53 Punkte im gesamten Freistaat folgen.
Der VSSB-Vorsitzende Dr. Andreas Winkler zur Tourismusroute: „In diese Konzeption sind unzählige Vorschläge aus allen Regionen des Freistaates eingeflossen. Es ist eine Tourismusroute entstanden, die den Besucher mit den Schmalspurbahnen, den Museen und noch vorhandenen Zeitzeugen ehemaliger Bahnstrecken vom Vogtland über das Erzgebirge, das Elbtal, die Sächsische Schweiz, das Zittauer Gebirge, der Waldeisenbahn Bad Muskau bis nach Mügeln und Wermsdorf, und somit bis vor die Tore Leipzig reisen lässt.“
Mit der Tourismusroute gehe es um deutlich mehr als nur um den Erhalt eines wichtigen sächsischen Kulturgutes. Durch die Verbindung dieses interessanten Verkehrsmittels und seiner Zeitzeugen mit anderen touristischen Angeboten weit über die Bahnen hinaus könne ein Beitrag für die Entwicklung ländlicher Regionen geleistet werden. „Wir sind sehr froh über die Unterstützung des Freistaates, die eine gute Grundlage für die Umsetzung in den Regionen schafft“, so Winkler abschließend (Pressemeldung , VSSB, www.ssb-sachsen.de, 29.03.08).

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