Weisseritztalbahn: Sachsen: Verkehrsminister verlangt zügigen Wiederaufbau der Weißeritztalbahn

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Verkehrsminister Thomas Jurk (SPD) drängt beim Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zur Eile. Mehr als vier Jahre nach der Flut könne, so Jurk, „keinem Menschen mehr vermittelt werden, warum trotz allgemeiner Zustimmung zum Projekt immer noch Stillstand herrscht.“
Jurk: „Alle Fakten liegen auf dem Tisch. Aus dem Fonds ‚Aufbauhilfe’ stehen bereits seit längerem 10 Mio. Euro abrufbereit zur Verfügung. Die förderfähigen Mehrkosten trägt der Freistaat – nichtförderfähige Mehrkosten der Verkehrsverbund Oberelbe. Der spätere Betrieb der Strecke ist durch den zuständigen Aufgabenträger VVO gesichert. Für die BVO Bahn GmbH, den künftigen Betreiber der Strecke, bestehen somit keine unvorhersehbaren Risiken.“
In einem Schreiben an die BVO-Gesellschafter warb der Minister jetzt noch einmal für den zügigen Wiederaufbau der Bahn. „Wenn am Dienstag (12.12.) auf der Gesellschafterversammlung der BVO die Signale auf ‚Grün’ gestellt werden, steht dem zügigen Wiederaufbau nichts mehr im Wege.“
Jurk warnte eindringlich vor weiteren Verzögerungen. „Da das Weißeritztal in einem FFH-Gebiet liegt, sind besondere Auflagen beim Naturschutz zu beachten. Das heißt: Für die bauvorbereitenden Maßnahmen stehen nur die Wintermonate Januar und Februar zur Verfügung. Dann ist Schluss.“ Zudem ließen sich bei Ausschreibung der Bauhauptleistungen in den Wintermonaten weit günstigere Preise erzielen. Nach Ende der Frostperiode könnte dann mit voller Kraft gebaut werden.
Minister Jurk lobte ausdrücklich das schnelle Handeln des Regierungspräsidiums Dresden, das den Zuwendungsbescheid für die bauvorbereitenden Maßnahmen unmittelbar nach Antragseingang erlassen hatte (Pressemeldung Medienservice Sachsen, 13.12.06).

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