http://www.spiegel.de/reise/kurztrip/0,1518,409720,00.html
Wilder Robert, Rasender Roland oder Lößnitzdackel verrichten seit über 100 Jahren schnaufend ihren Dienst. Manche der historischen Dampflokomotiven auf Schmalspurgleisen zuckeln noch nach regulären Fahrplänen über Berg und Tal.
Dresden/Binz – Klimatisierte Abteile sind genauso wenig vorhanden wie Steckdosen für den Laptop. Die Sitze lassen sich in der Regel nicht als besonders bequem bezeichnen, und auch bei der sonstigen Ausstattung sucht man modernen Reisekomfort des 21. Jahrhunderts vergeblich. Doch die deutschen Schmalspurbahnen bieten dafür Eisenbahnromantik und Bahnerlebnis pur. Häufig ziehen historische Dampfrösser die in gemächlichem Tempo verkehrenden Züge.
Die große Zeit der Schmalspurbahnen fand in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts statt. Mit ihnen sollten auch entlegene Gegenden Gleisanschluss für den Personen- und Warenverkehr erhalten. Der engere Schienenstrang war im Bau einfacher und billiger als die Normalspur von 1435 Millimetern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Netze aber nach und nach …