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PLETTENBERG/HARZ Große Freude bei der Märkischen Museumseisenbahn: Zu Pfingsten wird der Plettenberger offene Güterwaggon 831 in Blankenburg im Harz offiziell an die Kleinbahn übergeben und im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ erstmals öffentlich präsentiert. Unter dem Motto „Eisenbahnen und Märkte“ wird am Pfingstsamstag und -sonntag ein buntes Programm geboten, bei dem u.a. die laufenden Projekte der gemeinnützigen Werkstatt „Brücke e.V.“ vorgestellt werden und allerlei Attraktionen für die Familie geboten werden. Die „Brücke“ hatte den fast 100 Jahre alten Waggon generalsaniert und quasi neu aufgebaut. Der fast Hundertjährige, ein offener Güterwagen der Plettenberger Kleinbahn, wurde schon Mitte der 90er Jahre bei der Museumsbahn in Arbeit genommen. Man begann, den kostbaren Wagen im Sauerland im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu restaurieren. Leider scheiterte die betriebsfähige Aufarbeitung mehrmals, sodass der Wagen längere Zeit als „Bausatz“ im Gelände des Bahnhofs Hüinghausen lag. Erst im Laufe des Jahre 2007 ergab sich die Möglichkeit, den Wagen im Harz wieder aufbauen zu lassen. So konnte dem Verein „Brücke e.V.“ in Blankenburg der Auftrag für die Aufarbeitung gegeben werden. 14 000 Euro musste die Märkische Museumseisenbahn durch Spenden aufbringen; eine erkleckliche Summe wurde überdies durch die Arbeitsverwaltung im Harz in das Projekt investiert. Entsprechend dankbar sind die Verantwortlichen der Museumsbahn, dass die Wiederinbetriebnahme des Plettenberger Wagens mit Mitteln aus Sachsen-Anhalt möglich wurde. Dr. Peter Krause, Klaus Wolff und Wolf Dietrich Groote werden als Vertreter der Kleinbahn nach Blankenburg reisen, um das Fahrzeug zu übernehmen und mit Repräsentanten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, des Harzkreises und des Vereins „Brücke“ zusammenzutreffen. Die Plettenberger befinden sich dann in bester Gesellschaft etlicher weiterer Eisenbahnvereine, deren Fahrzeuge ebenfalls in Blankenburg restauriert wurden und am Pfingstwochenende übergeben werden. Nach Pfingsten wird der MME-Wagen dann zurück ins Sauerland transportiert, um dann spätestens zu den Fahrtagen im Juni dem heimischen Publikum vorgestellt zu werden. as