Spremberg und seine Schienen, aus Lausitzer Rundschau

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Auf die Schienen durch die Lausitz soll es in der neuen Sonderausstellung im Heidemuseum im Spremberger Schloss gehen. Eckbert Kwast, der Museumsfachleiter, hat dafür alte Fahrpläne und Fotos gesichtet, Eisenbahnmodelle entstaubt, Unfallberichte studiert.
Sogar ein passendes Kleid und eine Tasche für eine Blondine, die neben dem Schild "Schienenersatzverkehr" wartet, musste er finden.

Spremberg hat 150 Jahre Eisenbahngeschichte mitgeschrieben. Nachdem 1846 die Linie Berlin-Breslau eröffnet und Guben an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde, die Cottbuser ab 1866 mit der Eisenbahn nach Berlin reisen konnten, wurde 1867 auch Spremberg an die Linie nach Berlin angeschlossen. Am 31. Dezember 1867 ging der letzte Abschnitt von Cottbus nach Weißwasser und damit die gesamte Eisenbahnstrecke Berlin – Görlitz in Betrieb.

Eckbert Kwast zeigt das älteste Exponat der neuen Sonderausstellung: der Fahrplan von 1867. War die Eisenbahn pünktlich, kamen die ersten Berliner mittags um 11.59 Uhr in Spremberg an. Um gegen 10.48 Uhr in Berlin zu sein, mussten die Spremberger den Zug um 7.29 Uhr nehmen. Der Anschluss machte die Spremberger nicht nur mobiler, er war auch für die Industrie, den Handel und das Gewerbe wichtig und bewirkte eine Reihe Veränderungen auf dem Georgen berg und in der gesamten Stadt.

Innerstädtische Bahnen kamen in mehreren Lausitzer Orten hinzu, versorgten die Fabriken mit Kohle, wurden zur Güter- und Personenbeförderung genutzt. Legendär ist die "#Schwarze Jule" in #Forst, deren 125. Geburtstag im Jahr …

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