Parkeisenbahn: Drei Eisenbahner auf einen Streich, Von Franziska Lange, Victor, Constantin und Julius Parade haben ihren eigenen Kopf, aber sind sich in einem einig: Sie lieben die Parkeisenbahn und sind dort die einzigen Brüder., aus sz-online.de

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Eine Mütze kann vieles verändern. Da stört es Victor Parade überhaupt
nicht, dass ihm die Kopfbedeckung ein bisschen über die Ohren rutscht. Sie
macht aus dem Elfjährigen einen echten Eisenbahner – und aus dem kleinen
Bruder einen Gleichgesinnten.
Früher saß Victor mit großen Ohren beim Abendbrot und fieberte mit, wenn
seine beiden großen Geschwister über ihre Dienste bei der Parkeisenbahn im
Großen Garten plauderten. Neugierig rutschte er damals auf seinem Stuhl
herum, wenn der vier Jahre ältere Constantin erzählte, dass alles am
Bahnhof auf sein Kommando hört, oder als Julius, der Mittlere, stolz von
seinem ersten Einsatz als Schrankenwärter berichtete. Arbeiter besserten an
jenem Tag die Gleise aus, der Dienstplan der Eisenbahner kam durcheinander
und es fehlte an Personal. „Julius durfte einspringen und zum ersten Mal
selbst die Schranke am Bahnhof Carolasee hoch- und runterkurbeln“, das weiß
der kleine Bruder noch, als sei es gestern gewesen. Auf die Ehre, die
seinem Bruder zuteil wurde, ist er sichtlich stolz – und noch mehr, dass er
endlich selbst dazugehört.

Pauken für die Eisenbahn
Routiniert, als sei er schon ewig dabei, zählt Victor mittlerweile die
verschiedenen Dienstposten der Parkeisenbahner auf. Er erkennt sie an
der …

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