Die Gleise der Schmalspurbahn „Rasender Roland“ (Rügensche Kleinbahn) auf
Rügen werden nach und nach erneuert. Verkehrsminister Volker Schlotmann
übergab am 15.11.10 vor Ort einen Zuwendungsbescheid für die Erneuerung der
Gleise des rund zwei Kilometer langen Abschnitts zwischen Phillippshagen
und Göhren. „Rechtzeitig vor dem Saisonbeginn wird der Rasende Roland
wieder voll einsatzbereit sein“, sagte Schlotmann.
Die Gleise und das komplette Gleisbett werden neu verlegt, auch die
Entwässerung wird erneuert. Insgesamt werden rund 1,3 Millionen Euro
investiert, von denen rund 870.000 Euro vom Land übernommen werden. Die
Arbeiten haben vor wenigen Tagen begonnen und sollen spätestens im Frühjahr
nächsten Jahres abgeschlossen sein.
Die Gleise sind rund 30 Jahre alt und müssen nun nach und nach ersetzt
werden. Bereits in den vergangenen Jahren waren mehrere Gleisabschnitte
erneuert worden.
Der Rasende Roland verkehrt zwischen Göhren und Putbus (Landkreis Rügen),
in der Saison fährt er weiter bis Lauterbach Mole. Die Rügensche Kleinbahn
fährt seit mehr als 100 Jahren über die Ostseeinsel und ist auch bei
Touristen beliebt. Die historische Schmalspurbahn hat eine Spurweite von
750 Millimetern und fährt mit 30 km/h Höchstgeschwindigkeit durch den
landschaftlich reizvollen Südosten der Insel Rügen. Die Strecke Putbus –
Göhren ist rund 24 Kilometer lang, die Strecke von Putbus bis Lauterbach
Mole noch einmal rund 2,5 Kilometer.
Der Rasende Roland ist neben der Mecklenburgischen Bäderbahn „Molli“ im
Landkreis Bad Doberan die einzige Schmalspurbahn im Land (Pressemeldung
Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, 16.11.10).