http://www.lok-report.de/ Das schwere Unwetter am 30. Juli im Pinzgau verursachte zum Teil große Schäden an Häusern, Straßen und der Pinzgauer Lokalbahn. Noch am Wochenende hat man mit den Aufräumarbeiten begonnen. Derzeit ist die Strecke zwischen Niedernsill und Krimml unterbrochen und es ist in diesem Bereich ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Pinzgauer Lokalbahn hat ganzjährig eine große Bedeutung für den Tourismus, den Hauptwirtschaftsfaktor im Oberpinzgau. In den Sommermonaten werden bis zu 3000 Fahrgäste in den Plan- und Nostalgiezügen befördert. Erst nach dem langsamen Weichen der Wassermassen kann der entstandene Schaden beurteilt werden. Vor allem die Streckenabschnitte Lengdorf – Uttendorf bzw. Bramberg – Neukirchen sind besonders von den Auswirkungen des Hochwassers betroffen. Auch wenn das gesamte Ausmaß des Schadens noch nicht bekannt ist wurde auf ausdrücklichen Wunsch von Leonhard Schitter sofort mit den ersten Aufräumungsarbeiten begonnen. So wurde bereits am Wochenende mit dem Abtransport des angeschwemmten Treibholzes von den Schienen begonnen und Material für die Instandsetzung der Gleisanlagen geordert. Während die erforderlichen Maßnahmen in den nächsten Tagen mit den zuständigen Stellen beim Land abgestimmt werden, wird bei der Pinzgauer Lokalbahn bereits an der Behebung der Schäden gearbeitet. „Gerade in so einer Situation ist es wichtig, schnell zu handeln“, sagt Leonhard Schitter, Vorstandsdirektor Salzburg AG. „Deshalb geht die Salzburg AG auch in Vorleistung für die anfallenden Reparaturkosten. Die Pinzgauer Lokalbahn ist eine Lebensader für die Region und so sehen wir es auch in unserer Verantwortung rasch und unbürokratisch Taten zu setzen.“ Ironman am 31. August 2014: Dass die Zeit drängt, zeigt das Ziel, dass man sich mit Ende August gesetzt hat. Denn wenn Athleten die 1,9 km durch den Zeller See schwimmen, 90 km Rad fahren und eine Halbmarathonstrecke laufend absolvieren, sollen auch Züge der Pinzgauer Lokalbahn wieder bis Mittersill fahren. Mit Schulbeginn sollen die Arbeiten bis Bramberg abgeschlossen sein, damit der Schülerverkehr wieder aufgenommen werden kann. Mit über 1000 Schülerfahrten pro Tag, trägt die Pinzgauer Lokalbahn wesentlich zur Verkehrsentlastung in der Region bei. „Der Streckenausfall bedeutet nicht nur für die Bahn, sondern für die gesamte Region eine Lücke, die so rasch wie möglich geschlossen werden muss!“, so Schitter. Die gesamte Strecke soll bis in den Spätherbst wieder befahrbar sein (Pressemeldung Salzburg AG, 05.08.14).