Kranenburg-Grafwegen Die Bahnarbeiter aus dem Wald, aus rp-online.de

Kranenburg-Grafwegen. Schmalspurbahn im Reichswald (Teil 2): Für die Männer im Forstdienst wurde eine Gedenkstätte errichtet. Rund 20 Männer hatten durch die Kleinbahn einst im Reichswald ihre Arbeit. Eine Platte über dem Schornstein der auf Benzol laufenden Loks sollte der Waldbrandgefahr durch Funkenflug vorbeugen. Unterwegs fuhr die Kleinbahn über sechs, Talmulden überquerende Holzbrücken, deren Sicherheit stets kontrolliert werden musste. Zu ihrer Entlastung sprang das Begleitpersonal vor den Brücken ab und am Ende wieder auf. Somit dürfte die Bahn kein Eilzug gewesen sein. Der Schienenstrang bedurfte ebenfalls einer ständigen Überprüfung, Pferdefuhrwerke und andere größere Fahrzeuge konnten beim Überqueren die Gleise beschädigen. 1920 gab es sogar einen Anschlag: Ein Unbekannter hatte eine Weiche so bearbeitet, dass die Lokomotive in voller Fahrt in den Waldboden stieß. Dadurch rutschte ein Baumstamm in die Lok und verletzte den Heizer tödlich. Schon 1917 forderten die Zechen im Ruhrgebiet Grubenholz an. Dort benötigte man das Holz Untertage zum Abstützen in den langen schmalen …