https://www.nordbayern.de/region/belgiens-seltsame-kuste-mit-der-tram-am-meer-entlang-1.10829105
#OOSTENDE – An dem kurzen Nordsee-Abschnitt standen einst mondäne Seebäder, die zu einem wenig ansehnlichen Konglomerat zusammengewachsen sind. Eine einzigartige #Straßenbahn ist das Rückgrat der Region – sie bringt Einheimische und Touristen zu den verbliebenen historischen Perlen und an leere Strände.
Sicher, es gibt in Europa empfehlenswertere Küsten als ausgerechnet die belgische. Wer von der Nordsee aus landeinwärts blickt, der sieht ein endloses, fast lückenloses Band vielstöckiger Appartementbauten der hässlichsten Art. Das schöne Stück Strand davor kann kaum entschädigen für die sich auftürmenden Gebäude, die Balkonwaben, die sterilen gepflasterten und zum Verwechseln ähnlichen Promenaden, die in Reih und Glied angetretenen Strandhäuschen, die auf Erholungssüchtige warten.
Die Belgier aber nehmen es pragmatisch und betrachten das knapp hundert Kilometer lange und dicht besiedelte Stück Land als eine einzige zusammenhängende Stadt. Mit Oostende in ziemlich genau der Mitte; rechts davon die Trabanten Bredene, De Haan, Wenduine, Blankenberge, Zeebrüge, Heist und Knokke, links dann Middelkerke, Lombardsijde-West-ende, Nieuwport, Ostduinkerke, Koksijde und De Panne. Das mögen, jeder Ort für sich genommen, einst klingende Namen mondäner Seebäder …