Südwest Presse: Im Jagsttal steht das Signal auf Rot

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DÖRZBACH Willi Schmitt, Bürgermeister von Dörzbach im Hohenlohekreis, mag die Flinte auf keinen Fall ins Korn werfen. Der Christdemokrat ist einer der engagiertesten Kämpfer für eine rollende Touristenattraktion. Die Schmalspurbahn durchs Jagsttal, 1988 aus Sicherheitsgründen stillgelegt, soll Ausflügler durch die schöne Landschaft transportieren. Die Jungfernfahrt des „Bemberles“ musste mehrmals verschoben werden, jetzt aber scheint sie ganz zu entfallen, weil die Räte der Stadt Krautheim dem Projekt den Rücken kehren.
Dörzbachs Nachbarn fehlen jetzt 172 000 Euro. 82 000 Euro haben sie für das Zügle bereits ausgegeben. „Wenn wegen 172 000 Euro die Bahn nicht kommen kann, verstehe ich die Welt nicht mehr“, kommentiert Willi Schmitt die Entscheidung. Sein Parteifreund Andreas Köhler, Krautheimer Rathauschef, hat seinen Gemeinderat auch vor weiteren Risiken gewarnt, vor den Folgekosten für insgesamt acht Bahnübergänge und fünf Brücken auf ihrer Gemarkung. Krautheim stehe schon mit über zehn Millionen Euro in den roten Zahlen. Schulsanierung und Friedhofserweiterung hätten verschoben werden müssen. Allein die 200 000 Euro teure Reparatur der eingestürzten …

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