LOK Report: VSSB: Claus-Köpcke-Preis 2005 an Preßnitztalbahn vergeben

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Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Festjahr „125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen“, wurde am 12.01.06 in Dresden zum dritten Mal der vom Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. (VSSB) gestiftete „Claus-Köpcke-Preis“ verliehen.
Benannt ist der Preis zur Anerkennung von Pflege, Erhalt und Weiterentwicklung der sächsischen Schmalspurbahnen nach dem berühmten sächsischen Eisenbahnpionier, Ingenieur und Finanzrat des Königlich-Sächsischen Finanzministeriums Prof. Claus Köpcke (1831 – 1911), der u. a. maßgeblich für den Bau des einst sehr weit entwickelten Schmalspurbahnnetzes verantwortlich zeichnete.
Vereinsvorsitzender Dr. Andreas Winkler zur diesjährigen Preisentscheidung: „Mit diesem Preis wollen wir gerade im Jubiläumsjahr der Schmalspurbahnen in Sachsen das große Engagement in den vielen Vereinen und bei den Bahnbetreibern anerkennen. Auch heute hat Sachsen mit diesen kleinen Bahnen ein besonderes Kleinod, das es einerseits zu erhalten, andererseits aber noch viel besser zu vermarkten gilt. Die Preisträger haben dies bereits in besonderer Weise getan.“
Aus mehr als 50 Nominierungen wurden ausgewählt:
1. Preis: Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e.V., für den Wiederaufbau der erst Ende der achtziger Jahre abgerissenen Preßnitztalbahn zwischen Jöhstadt und Steinbach
2. Preis: Förderverein „Wilder Robert“ e. V. gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung
Sornzig-Ablass, für den Wiederaufbau des Streckenabschnitts Nebitzschen-Glossen.
3. Preis: Traditionsverein Rollbockbahn e. V., mit dem Projekt der Restaurierung eines originalen Personenwagens.
Erstmals wurde der Claus-Köpcke-Medienpreis vergeben, der an das Team Neidhardt für die exklusive Bildbandreihe „Schmalspur-Album Sachsen“ über die Zeit der Königlich Sächsischen Staatseisenbahn geht.
Winkler zur Preisvergabe: „Die hohe Zahl von Nominierungen zeigt die große Vielfalt des Engagements für diese besonderen Bahnen in Sachsen und belegt, wie schwer dem Kuratorium in diesem Jahr die Entscheidung gefallen ist. Letztlich hat die besondere Dimension des Wiederaufbaus der weithin bekannten Preßnitztalbahn zwischen Jöhstadt und Steinbach den Ausschlag gegeben. Seit 1990 sind dort 8 km Strecke vorbildgerecht und als Gesamtensemble wieder entstanden. Tausende Besucher pro Jahr sind in der Zwischenzeit auch zu einem besonderen Wirtschaftsfaktor für den regionalen Tourismus geworden (Pressemeldung Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V., www.ssb-sachsen.de, 13.01.06).

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