Mit der Pinzgauer Lokalbahn in die Nationalparkregion

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Auf ihren 53 Kilometern hält die kleine Schmalspurbahn für Radler, Wanderer und Nostalgie-Fans großartige Aussichten bereit. Jede Haltestelle ist ein idealer Ausgangpunkt zu den Natur- und Kulturschätzen in der Nationalparkregion Hohe Tauern. Für Radfahrer auf der ersten Tauernradweg-Etappe ist die Pinzgauer Lokalbahn der ideale „Reisebegleiter“.
Die Pinzgauer Lokalbahn fährt im Stundentakt durch das obere Salzachtal zwischen Zell am See und Krimml. Nur noch bis zum Herbst muss man für den letzten Abschnitt zwischen Krimml und Bramberg den Schienenersatzverkehr nehmen. Wanderer steuern mit der Schmalspurbahn die Ausgangspunkte zu den schönsten Tauerntälern und Aussichtsbergen in den Hohen Tauern an – oder etwa die NationalparkWelten in Mittersill. Mit dem „Wochenend & Sonnenschein-Ticket“ der Pinzgauer Lokalbahn können bis zu fünf Personen an einem Wochenende (SA+SO) zwischen Zell am See und Krimml um nur 19 Euro gemeinsam pendeln, so oft sie wollen.
1. Mai bis 3. Oktober: Das Rad fährt Bahn
Von Anfang Mai bis Anfang Oktober sorgt der Nationalpark Rad- und Wanderzug für die problemlose Radmitnahme an Wochenenden und Feiertagen (Abfahrt 9:00 Uhr Zell am See) bis zum Ausgangspunkt des Tauernradwegs. Zwischen Krimml und Zell am See verläuft die Strecke der Pinzgauer Lokalbahn parallel zum Tauernradweg. Hat man sich genug abgestrampelt, ist der Umstieg vom Rad auf die Bahn ganz einfach. Besonders bei kleinern Kindern kommt diese bequeme Alternative gut an. Darüber hinaus können täglich einzelne Fahrräder auch in den Planzügen mitgenommen werden. Wer sich rechtzeitig voranmeldet, kann am Bahnhof Zell am See außerdem ein Leihfahrrad reservieren lassen. Mit der Pinzgauer Lokalbahn geht es dann zu den malerischen Ausgangspunkten für die Touren in der Salzburger Nationalparkregion.
6. Juni bis 3. Oktober: Original Dampfkessel-Wurst im Zug
Die Pinzgauer Lokalbahn lässt aber von Anfang Juni bis Anfang Oktober jeden Sonntag ihren Dampfzug durch die Nationalparkregion „schnaufen“. Empfehlenswert ist etwa eine Dampfzugfahrt bis Mittersill, inklusive der Original Dampfkessel-Wurst. Der mit Kohle beheizte Dampfkessel der Lok dient dabei als Würstelgrill. Ein solches Erlebnis schmeckt großen und kleinen Schmalspurfans gleichermaßen. Von Mittersill geht es dann weiter mit einem historischen Postbus bis zu den imposanten Krimmler Wasserfällen (Pressemeldung SchafbergBahn & WolfgangseeSchifffahrt, 08.05.10).

Neuer Fahrradtransportwagen startet ins Selketal

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Der lange Winter ist vorbei und der beginnende Frühling weckt wieder die Lust auf ausgedehnte Ausflüge mit dem Fahrrad. Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) hat sich darauf eingestellt und hierfür einen neuen Fahrradtransportwagen auf die Gleise gebracht. HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener nahm diesen heute in Gernrode gemeinsam mit Bürgermeistern der kommunalen Gesellschafter des Unternehmens sowie Vertretern aus Wirtschaft und Tourismus offiziell in Betrieb.
„Wir erhöhen hiermit nicht nur den Service für unsere Fahrgäste, sondern sehen in dem neuen Angebot auch eine weitere Attraktivitätssteigerung für das Selketal sowie der Harzregion“ bewertete Wagener den Einsatz des neuen Fahrradtransportwagens. Gerade das romantische Selketal mit seiner sanften Topografie biete nämlich ideale Voraussetzungen für ausgedehnte Ausflüge mit dem Rad in Kombination mit den historischen Dampfzügen. In den zurückliegenden Jahren verzeichnete die HSB vor allem im Selketal eine stetig wachsende Nachfrage bei den Fahrradbeförderungen. Neue Ideen und Lösungen mussten her, um weitere Kapazitäten hierfür zu schaffen. So beauftragte die HSB die Berliner Fahrzeugwerke Miraustraße GmbH (FWM), in Zusammenarbeit mit den Fachleuten aus der eigenen Fahrzeugwerkstatt in Wernigerode ein speziell auf die Bedürfnisse der Fahrradtouristen zugeschnittenes Fahrzeug zu entwickeln.
Der mittlerweile nun fertig gestellte und heute in Gernrode offiziell in Betrieb genommene Fahrradtransportwagen entstand dabei aus einem bereits 1999 abgestellten, nicht mehr benötigten zweiachsigen Packwagen. Ursprünglich wurde dieses Fahrzeug mit der Nummer NWE 340 als Güterwagen 1909 in Görlitz für die damalige Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahngesellschaft gebaut. Nachdem die zu befördernden Gütermengen mit Schmalspurgüterwagen sanken, wurde das Fahrzeug 1989 in Wittenberge zu einem zweiachsigen Gepäckwagen umgebaut und im Reisezugdienst eingesetzt. Von April bis Oktober 2009 wurden bei dem ehemaligen Packwagen in den FWM in Berlin die Aufbauten entfernt und neue Holzaufbauten in Anlehnung an das historische Güterwagenbild angebracht. In der Fahrzeugwerkstatt der HSB wurden die Auf- und Einbauten des Wagens mit der Nummer 905-157 bis zur offiziellen eisenbahnrechtlichen Abnahme am 23.04.2010 vervollständigt.
Der neue Fahrradtransportwagen wird ausschließlich der Fahrradbeförderung dienen und im Sommerfahrplan planmäßig im Selketal verkehren. Er bietet in den historischen Dampfzügen zusätzlichen Platz für etwa 16 Fahrräder: Zehn Räder können hängend sicher untergebracht, weitere sechs Räder abgestellt und mit Gurten gesichert werden (Pressemeldung HSB, 08.05.10).

Rasender Roland“ dampft durch die Prignitz

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Kommenden Samstag starten die „Dampftage 2010“ in der Prignitz. Vom 8. bis 16. Mai wird dann eine Dampflokomotive der Rügenschen Bäderbahn die Wagen der Prignitzer Schmalspurbahn „Pollo“ ziehen und dem begeisterten Publikum von Jung bis Alt viel zu bestaunen geben.
Bereits zum neunten Mal finden die Dampftage auf der etwa neun Kilometer langen Strecke zwischen Lindenberg und Mesendorf statt. Am zweiten und dritten Maiwochen-ende sowie zu Himmelfahrt können sich die Besucher durch die historische Bahn befördern lassen, oder am 14. Mai bei einer Schauvorführung von durch Dampflokomotiven gezogenen Güterzügen den passenden Schnappschuss für das Fotoalbum machen. Dieses Jahr ist der „Stargast“ eine 1939 gebaute Tenderlokomotive Aquarius C der Rügenschen Bäderbahn, besser bekannt als „Rasender Roland“.
Aber auch die berühmte Prignitzer Schmalspurbahn wird die Eisenbahnfans begeistern. Der sorgsam restaurierte „Pollo“ startet mit einem Sonderfahrplan an den Dampftagen, außerdem beginnt am 12. Mai um 20:00 Uhr in Mesendorf eine romantische Mondscheinfahrt nach Lindenberg. Bevor diese mit der Rückfahrt um 23:00 Uhr endet, besteht die Möglichkeit, bei einem romantisch lodernden Lagerfeuer Schwein am Spieß und dementsprechende Getränke zu genießen.
Die vom Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg e.V. organisierten Dampftage stellen ein perfektes Ausflugsziel für die ganze Familie dar. In Mesendorf und Lindenberg wird sowohl für das leibliche Wohl als auch für das Eisenbahnerherz vollends gesorgt. Am Samstag, dem 15. Mai, findet zudem auf der Festwiese in Mesendorf die große Abschlussfeier statt. Bei Schmaus und Trank können die Besucher gemütlich bis in die späten Abendstunden tanzen und die erlebnisreichen Tage Revue passieren lassen (Pressemeldung Tourismusverband Prignitz e. V., 06.05.10).

Streckensanierung durch die Öchsle-Bahn AG

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Die Öchsle-Museumsbahn rollt künftig auf Schienen aus dem Nürnberger Güterbahnhof. Diese wurden im März und April im Zuge der Streckensanierung durch die Öchsle-Bahn AG auf rund einem Kilometer zwischen Reinstetten und Ochsenhausen verlegt.
Ungewöhnlich ist es nicht, dass das Öchsle auf zuvor anderswo genutzten Schienen dampft. „Auch zu Bundesbahn-Zeiten hatte die Strecke geringe Priorität und bekam oft, was sonst übrig war“, berichtet Hans Peter Wiedenbein, örtlicher Betriebsleiter der Öchsle Bahn AG, welche für die Sanierung der Strecke verantwortlich ist. So ist nicht immer genau nachvollziehbar, wann beispielsweise Stahlschwellen mit Jahreszahlen wie 1901 oder 1908 tatsächlich nach Oberschwaben gelangten. Ihre unterschiedlichen Längen verraten jedenfalls, dass sie nachträglich an die Schmalspurstrecke angepasst wurden. Jetzt allerdings hatte der jahrzehntelange Dienst Rostlöcher in den Stahl gefressen und neue Holzschwellen wurden als Ersatz beschafft. Die „neuen“ Schienen waren in Nürnberg mit Kreide nummeriert worden, damit sie in der ursprünglichen Reihenfolge wieder montiert werden konnten. Obgleich gebraucht, können diese auf der Öchsle-Strecke noch jahrzehntelang gute Dienste leisten.
Größere Sorgen bereitete Klaus-Peter Schust allerdings der Gleisunterbau. „Das Schotterbett muss stabil, aber durchlüftet sein“ erklärt der Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft. An vielen Stellen sei der Entwässerungsgraben und die Strecke selbst durch Einträge aus den umliegenden Feldern jedoch verschlammt gewesen. Das Oberflächenwasser konnte nicht abfließen und der Untergrund wirkte dann wie ein Schwamm. „Und wenn der schwere Zug drüberfährt, wird das Wasser regelrecht hochgepumpt“, sagte Schust. Im Lauf der Zeit wurde die Strecke dann immer instabiler. Und in der Tat: Das geübte Auge konnte diverse leichte Absenkungen im Schienenverlauf erkennen.
Nun wurde das Schotterbett komplett erneuert. Um die Entwässerung wieder zu gewährleisten, wurde der Graben entlang der Stecke mit einer speziellen Baggerschaufel frisch ausgehoben. An den zahlreichen Bahnübergängen von Feldwegen war ein größerer Aufwand für eine fachgerechte Wasserführung nötig. „An diesen Stellen gab es in der Vergangenheit verstärkt Probleme mit Einschwemmungen“, weiß Wiedenbein. Diesem wird nun durch quer zum Weg verlaufende Schlitzrinnen vorgebeugt, die das ankommende Oberflächenwasser vor dem Bahnkörper in den Bahngraben ableiten.
Nachdem bereits die lokalen Printmedien über die Streckensanierung berichtet hatten, fand der Einsatz einer Stopfmaschine Matisa B-20 AC4 Metrolino zum Abschluss der Arbeiten noch einmal besonderes Medieninteresse: Der SWR-Rundfunk berichtete in zwei Live-Übertragungen direkt vom Geschehen und das SWR-Fernsehen sendete einen Beitrag in der landesweiten Nachrichtensendung Baden-Württemberg aktuell.
Die Öchsle-Bahn AG erneuert die historische Schmalspurstrecke zwischen Ochsenhausen und Warthausen nach und nach in verschiedenen Bauabschnitten. Das diesjährige Bauvorhaben, das Mitte März begonnen wurde, erstreckte sich über rund einen Kilometer vom Reinstetter Ortsrand in Richtung Ochsenhausen. Von den Kosten, die sich auf 420.000 Euro belaufen, sind 50 Prozent über Landeszuschüsse gedeckt. Viel Zeit blieb für die Arbeiten nicht: am 1. Mai lagen die Schienen neu im Rottumtal, damit das Öchsle zum Saisonbeginn wieder in die Eisenbahnvergangenheit starten konnte (Pressemeldung Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft gGmbH, www.oechsle-bahn.de, Fotos Thomas Freidank, 04.05.10).

Schon im 50. Jahr unterwegs Peißnitz-Express startete gestern in die neue Saison, aus Supersonntag

http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?
mode=detail&category=1&entry=10476

Halle (sr). Sie ist in die Jahre gekommen, aber das sieht man ihr nicht an – gestern startete die hallesche Parkeisenbahn in ihre bereits 50. Saison.
Und sieht schmucker den je aus. Denn die Gleise wurden im Winter saniert, die Schranken an der Birkenallee und Eissporthalle erneuert und eine der Dieselloks in der Bahnwerkstatt aufgearbeitet. Und so konnte die kleine Bahn in diesem Jahr das erste Mal schon zu Ostern die Gäste über die zwei Kilometer lange Strecke auf der Peißnitz fahren.
Seit gestern ist sie jetzt bis Oktober wieder regelmäßig unterwegs (mittwochs von 10 bis 11.30 Uhr, mittwochs bis freitags von 15.30 bis 17.30 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr) und fährt mit ihren 14 Kilometern pro Stunde gemütlich durch die Anlage.
Eröffnet wurde die Bahn am 12. Juni 1960 als achte Pioniereisenbahn der …

Seife bringt Brohltalbahn zum Rutschen – talwärts, aus Generalanzeiger Bonn

http://www.general-anzeiger-bonn.de/
index.php?k=loka&itemid=10001&
detailid=729240

Brohltal. (GS) Das hat es in der 100-jährigen Geschichte der Brohltalbahn noch nicht gegeben. Bei der Bergfahrt von Oberzissen zur Endstation Engeln ging dem Vulkan-Express am Sonntag die Puste aus. Die Räder der Lokomotive drehten durch und der Zug kam zum Stillstand. Anschließend rutschte der komplette Zug 100 Meter talwärts.
Grund: Noch unbekannte Täter hatten die Gleise auf dem Steilstück mit Schmierseife „behandelt“. Nur durch das Auftragen von Sand auf die Gleise konnte eine Weiterfahrt des bei Touristen sehr beliebten Bähnchens ermöglicht werden, hieß es am Montag von der Polizei in Remagen.
Die Beamten ermitteln jetzt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Bereits seit einigen Tagen ermittelt die Remagener Polizei auch wegen eines gefährlichen Eingriffes in den …

HSB-Aufsichtsrat steht Braunlage-Anbindung weiter offen gegenüber

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Wernigerode – Zur gestern in einer gemeinsam verfassten und abgegebenen Erklärung der Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, das Projekt zur Anbindung von Braunlage an das Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) vorerst nicht weiter zu verfolgen, äußerte sich der Landrat des Landkreises Harz, Dr. Michael Ermrich, in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der kommunalen Bahngesellschaft mit Sitz in Wernigerode.

„Die gestern getroffenen Aussagen der Ministerien in Hannover und Magdeburg sind für uns zum jetzigen Zeitpunkt nachvollziehbar. Wir stehen dem Projekt jedoch auch weiterhin aufgeschlossen gegenüber“ bekräftigte Dr. Ermrich den Willen des Aufsichtsrats der HSB, auch zukünftig entsprechend gesprächsbereit zu sein. Wie der Vorsitzende weiter ausführte, bleibe das Projekt nach wie vor von großer Bedeutung für die touristische Entwicklung der gesamten Harzregion. Man werde sich mit dem Thema in der nächsten Aufsichtsratssitzung beschäftigen und weiterhin den Kontakt zu den Ländern bei der Suche nach Wegen zur Realisierung aufrechterhalten.

Niedersachsen/Sachsen-Anhalt: Minister sagen HSB-Verlängerung nach Braunlage ab

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Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode und Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre gaben am 30.04.10 bekannt, dass sie die Verlängerung der Harzer Schmalspurbahn (HSB) nach Braunlage im Hinblick auf die zu erwartenden Defizite und die geringen touristischen Effekte als derzeit nicht realisierbar ansehen und daher zunächst nicht weiter verfolgen wollen.
Als Teil einer länderübergreifenden Tourismusinitiative im Harz war die Idee einer Erweiterung des HSB-Streckennetzes nach Braunlage von beiden Ländern positiv aufgenommen worden. Das Ergebnis einer dazu in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie war allerdings ernüchternd. Der Gutachter hat mehrere Trassenvarianten untersucht, deren Realisierung je nach Streckenverlauf Investitionskosten von 12,3 Millionen Euro bis zu 32,6 Millionen Euro auslöst. Dabei sind für die vom Gutachter favorisierte Variante mit dem höchsten touristischen Nutzen rund 22,5 Millionen Euro erforderlich.
Eine gleichfalls in Betracht kommende Variante mit geringerer touristischer Attraktivität kostet etwa 12,3 Millionen Euro. Die Investitionskosten wären ausschließlich durch die Länder aufzubringen. Weiterhin stellte der Gutachter fest, dass die Verlängerung jährliche Betriebskosten in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro verursacht, die Mehreinnahmen beim Fahrgeld sich jedoch auf lediglich 0,46 Millionen Euro belaufen, so dass unterm Strich ein Zuschussbedarf von knapp einer Million Euro pro Jahr entsteht. Gleichzeitig bescheinigt die Studie dem Projekt nur geringe verkehrliche und touristische Effekte, die mit 1,3 Millionen Euro beziffert werden.
Bode und Daehre machten deutlich, dass die Länder das jährliche Defizit nicht tragen können. Solange hierzu von dritter Seite kein Signal für ein finanzielles Engagement kommt, könnten die Länder in Anbetracht des hohen Dauersubventionsbedarfs die Realisierung dieses Projektes nicht verantworten (Pressemeldung Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, 30.04.10).

Thüringen: Neuen Haltepunkt „Schurzfell“ im Stadtgebiet von Nordhausen

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Viele Anwohner des Nordhäuser Stadtteils Salza warteten bereits sehnsüchtig auf diesen Tag. Im Beisein von Oberbürgermeisterin Barbara Rinke, Landrat Joachim Claus sowie weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft eröffneten Thomas Grewing, Abteilungsleiter bei der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (NVS) und Matthias Wagener, Geschäftsführer der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) am 26.04.10 e nun gemeinsam feierlich den neuen Haltepunkt „Schurzfell“ im Stadtgebiet von Nordhausen. Die neue Zugangstelle für den Nahverkehr in der Kreisstadt ist die mittlerweile 6. Station der HSB in diesem Bereich und die 48. entlang des gesamten Streckennetzes, das eine Länge von 140,4 km aufweist. Mit der neuen Station Schurzfell erfährt der öffentliche Personennahverkehr in der Region Nordhausen – Ilfeld eine weitere Aufwertung.
Die Bauarbeiten, deren Umsetzung mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Thüringen und fachlicher Begleitung der NVS ermöglicht wurde, begannen im Dezember 2009. Nach der Winterpause wurde in den vergangenen Wochen mit Hochdruck an der Fertigstellung der neuen Station gearbeitet. Insgesamt wurden dabei rund 100.000 Euro investiert, wobei der Freistaat Thüringen ca. 61.000 Euro für den Bau bereitstellte.
Die Bauarbeiten wurden von der Nordhäuser Firma Leukefeld GmbH durchgeführt.
Der neue Haltepunkt liegt unmittelbar am Bahnübergang „Schurzfell“ im nördlichen Stadtgebiet von Nordhausen. Er ist 40 Meter lang und etwa 3,60 Meter breit. Der gepflasterte Bahnsteig ist für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste neben einer Treppe über eine gepflasterte Rampe zu erreichen und verfügt auch über einen Blindenleitstreifen. Als Wetterschutz wurde für die Fahrgäste ein stabiles Wartehäuschen errichtet.
„Bereits seit 1997 wird mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Thüringen das Nahverkehrsangebot im Streckenabschnitt Nordhausen – Ilfeld kontinuierlich verbessert.“, freut sich Thomas Grewing von der NVS über die neue Station. „Schurzfell“ reiht sich in eine Vielzahl von Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs ein. Zu nennen ist hier insbesondere die Einführung des erfolgreichen „Nordhäuser Modells“ im Jahr 2004, das einen durchgehenden Betrieb mit modernen Zweisystem-Stadtbahnwagen zwischen dem Stadtgebiet von Nordhausen und Ilfeld im Südharz ermöglichte und seit Inbetriebnahme zu deutlichen Nachfragesteigerungen im ÖPNV führte. Im Vorwege wurden bereits 2001 mit den Haltepunkten „Hesseröder Straße“ und „Ricarda-Huch-Straße“ zwei neue Zugangsstellen für den ÖPNV in der Kreisstadt eröffnet und 2002 der Gleislückenschluss zwischen der Straßenbahn und der HSB in Vorbereitung des „Nordhäuser Modells“ hergestellt (Pressemeldung Harzer Schmalspurbahnen, 27.04.10).

Sachsen-Anhalt: Sommerfahrplan tritt bei den Harzer Schmalspurbahnen in Kraft

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Am kommenden Samstag, dem 24. April 2010, tritt bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) der diesjährige Sommerfahrplan in Kraft. Im Selketal wird dabei erstmals eine durchgehende Dampfzugverbindung an drei Wochentagen von Quedlinburg auf den Brocken und zurück angeboten. Auf der Brockenstrecke verkehren im Sommerhalbjahr wieder elf Zugpaare täglich auf den höchsten Harzgipfel und zurück. Im Stadtgebiet von Nordhausen ergänzt der neue Haltepunkt „Schurzfell“ das Fahrplanangebot im Südharz.
Die HSB bietet auch im diesjährigen Sommerhalbjahr wieder ein interessantes fahrplanmäßiges Zugangebot auf dem gesamten Streckennetz an. Im Selketal wird aufgrund der großen Nachfrage erstmals eine Dampfzugverbindung von Quedlinburg zum Brocken und zurück angeboten. An allen Donnerstagen, Freitagen und Samstagen können Fahrgäste aus der Welterbestadt sowie dem Selketal vormittags per Dampfzug bis Eisfelder Talmühle durchfahren und in den Nordhäuser Dampfzug zum Brocken umsteigen. Nach einem mehr als einstündigen Aufenthalt auf dem Brockenplateau wird dann die Rückreise angetreten. Alternativ geht es auch über Wernigerode und von dort aus mit dem Harz-Elbe-Express (HEX) über Halberstadt nach Quedlinburg zurück. Für Eisenbahnfreunde besonders interessant werden die Doppelausfahrt zweier Dampfzüge aus Eisfelder Talmühle sowie die planmäßige Durchfahrung der Stieger Wendeschleife sein. Seit längerem verkehren mit der neuen Verbindung nun auch wieder fahrplanmäßige Dampfzüge auf der Strecke von Stiege nach Eisfelder Talmühle.
Auf der Brockenstrecke verkehren wie in den Vorjahren auch elf tägliche Zugpaare. Der erste Zug erreicht dabei um 10:36 Uhr den Brockengipfel, die letzte Talfahrt startet um 18:31 Uhr. Zahlreiche Sonderfahrten mit dem historischen Traditionszug ergänzen hierbei das Angebot.
Mit dem Sommerfahrplan wird auf der Harzquerbahn der neu gebaute Haltepunkt „Schurzfell“ im Stadtgebiet von Nordhausen als Bedarfshaltepunkt in Betrieb genommen. Zusätzlich wird das tägliche Angebot auf der Linie 10 der Nordhäuser Straßenbahn, die ebenfalls auf den Gleisen der HSB bis Ilfeld Neanderklinik verkehrt, durch eine Fahrt um 17:28 Uhr ab Krankenhaus nach Ilfeld-Neanderklinik mit Rückfahrt um 18:39 Uhr erweitert. Bei der Fahrt ab Krankenhaus um 11:28 Uhr zur Weiterfahrt nach Ilfeld-Neanderklinik ist jetzt am Bahnhofsplatz ein Umstieg in einen Triebwagen der HSB erforderlich bzw. auf der Rückfahrt um 12:39 Uhr in Richtung Krankenhaus in die Straßenbahn.
Nähere Informationen zum neuen Sommerfahrplan sowie zu den Sonderfahrten erhalten die Fahrgäste in allen Fahrkartenausgaben und Dampfläden der HSB und telefonisch unter 03943/ 558-0. Auch auf den Internetseiten unter www.hsb-wr.de sind neben umfangreichen Informationen rund um die Schmalspurbahnen im Harz auch die aktuellen Fahrpläne enthalten und zum Ausdrucken vorbereitet (Pressemeldung Harzer Schmalspurbahnen, 22.04.10).