Lohsdorf: Schwarzbachbahn soll wiederbelebt werden

http://www.lok-report.de/news/news_woche_donnerstag.html Die einzige Schmalspurbahn der Sächsischen Schweiz wird von Eisenbahnfreunden wiederbelebt! Steffen Gebhardt, Inhaber des Hotels Sonnenhof in Hinterhermsdorf und seit vielen Jahren Fördermitglied des Verein Schwarzbachbahn e.V., unterstützt den Wiederaufbau der Schwarzbachbahn. Die Schwarzbachbahn verkehrte zwischen 1897 und 1951 auf gut zwölf Kilometern von Goßdorf-Kohlmühle über Lohsdorf durch das reizvolle Tal des Schwarzbachs nach Hohnstein. Sie ist die einzige Schmalspurbahn der Sächsischen Schweiz und hat eine Spurweite von 750 mm. Der Verein verfolgt seit 1997 das ehrgeizige Ziel, die Bahnstrecke wieder aufzubauen. Mittlerweile ist der Bahnhof in Lohsdorf fertig gestellt und jährlich kommen rund 100 Meter Bahnstrecke dazu. „Ich bin selbst ein großer Eisenbahnfan und als Gastwirt liegt mir die Sächsische Schweiz mit ihren Attraktionen sehr am Herzen. Gemeinsam müssen wir an einem Strang ziehen, um die Region nach vorn zu bringen und attraktive Anziehungspunkte für Touristen zu schaffen – und dazu gehört auch der Wiederaufbau der Schwarzbachbahn. Zumal für diese Bahnstrecke immer noch eine Betriebsgenehmigung besteht“, erklärt Steffen Gebhardt. Als eine Besonderheit gelten für den Eisenbahnliebhaber insbesondere die zwei Tunnel, durch die die Schwarzbachbahn einst fuhr: „Das sind die einzigen Schmalspurbahntunnel in ganz Sachsen“, so Gebhardt voller Stolz. Bis die Bahn fertig gestellt ist, können Gäste das idyllische Schwarzbachtal am besten zu Fuß erleben: „Es ist eines der schönsten Täler in der Sächsischen Schweiz und das Tolle ist, dass es nahezu unbekannt ist. Deswegen schicke ich meine Gäste gern zu einer romantischen Wanderung in das Tal“, schwärmt Steffen Gebhardt. Abseits vom Massentourismus können hier Naturliebhaber und Eisenbahnfreunde ihre Seele baumeln lassen. Gäste, die einen Blick hinter die Kulissen werfen und den Fortschritt beim Bau der Eisenbahnstrecke bestaunen möchten, schickt das Team vom Sonnenhof an Wochenenden nach Lohsdorf. „Samstags und sonntags werkeln zwischen 10.00 und 12.00 Uhr Vereinsmitglieder und geben gern Auskunft zum aktuellen Baustand“, verrät Gebhardt. Wer die unberührte Natur der hinteren Sächsischen Schweiz etwas länger genießen will und neben Eisenbahnromantik im Schwarzbachtal auch die Kirnitzschklamm vom Boot aus erkunden möchte, kann dies besonders günstig beispielsweise mit dem Sonnenhof-Arrangement „Schnupperangebot zur Kahnfahrt Obere Schleuse“: „Für 189 Euro pro Person bieten wir fünf Übernachtungen mit Halbpension und eine Kutschfahrt zur Oberen Schleuse“, erläutert Steffen Gebhardt abschließend (Pressemeldung Sonnenhof, www.sonnenhof-hinterhermsdorf.de, 07.06.12).

Seit 20 Jahren fahren Personenzüge nach Kromlau Dampflok am kommenden Wochenende im Einsatz, aus Lausitzer Rundschau

http://www.lr-online.de/regionen/weisswasser/Seit-20-Jahren-fahren-Personenzuege-nach-Kromlau;art13826,3820476

Weißwasser Begonnen hat alles mit dem von Eisenbahnfreunden im Jahr 1985 initiierten Traditionsbetrieb auf der ehemaligen Waldeisenbahnstrecke 4 von der Ziegelei Weißwasser zur Tongrube Mühlrose. Am Kromlauer Weg war der zurückgebaute Abzweig zu den zwischen 1957 und 1961 genutzten Tongruben bei Kromlau noch zu erkennen und so entwickelte sich auch bald die Idee zum Wiederaufbau des reichlich einen Kilometer langen Streckenabschnittes.
Mit dem Kromlauer Park bot sich hier ein touristisch interessantes Ziel an.

Eine Realisierung wurde dann auch gleich nach der Wende durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen möglich.

In Trägerschaft des ehemaligen Landratsamtes Weißwasser begannen die Arbeiten zum Bau von 1,2 Kilometern Strecke und zur Sanierung der Teilstrecke der Tonbahn im Juni 1991.

Nach knapp einem Jahr Bauzeit konnte dann am 30.Mai 1992 im Beisein von prominenten Vertretern aus Politik und Wirtschaft die neue Bahnverbindung Weißwasser – Kromlau eröffnet werden. Eine Woche später wurde der fahrplanmäßige Betrieb aufgenommen. Anfangs waren es drei, später dann vier Züge je Betriebstag und Richtung.

Dazu kommen im Laufe einer Saison noch eine Vielzahl von bestellten Sonderzügen, die zahlreiche Touristen in die Parkgemeinde bringen.

Sieben Zugpaare verkehren im aktuellen Fahrplan an den „Dampftagen“ auf der Strecke entlang der Grubenrestseen.

So auch am kommenden Wochenende, den 9. und 10. Juni, an dem natürlich auf der Muskauer Strecke ebenfalls eine Dampflok zum Einsatz kommt.

Bereits am Freitag, den 8. Juni, findet die diesjährige Mondscheinfahrt für Kinder statt. Das Waldbahnmaskottchen Wuschel will dabei einer Freundin die Welt der Waldeisenbahn zeigen.

Die spannende Reise mit dem Dampfsonderzug beginnt um 19.30 Uhr auf dem Bahnhof Teichstrasse in Weißwasser und endet dort gegen 22 Uhr.

Karten zum Preis von 11,90 Euro für Erwachsene und 6,90 Euro für Kinder gibt es im Vorverkauf. Umfassende Informationen sind im Internet unter www.waldeisenbahn.de zu finden.

Weißwasser: Seit 20 Jahren fahren Personenzüge nach Kromlau Dampflok am kommenden Wochenende im Einsatz, aus Lausitzer Rundschau

http://www.lr-online.de/regionen/weisswasser/Seit-20-Jahren-fahren-Personenzuege-nach-Kromlau;art13826,3820476 Weißwasser Begonnen hat alles mit dem von Eisenbahnfreunden im Jahr 1985 initiierten Traditionsbetrieb auf der ehemaligen Waldeisenbahnstrecke 4 von der Ziegelei Weißwasser zur Tongrube Mühlrose. Am Kromlauer Weg war der zurückgebaute Abzweig zu den zwischen 1957 und 1961 genutzten Tongruben bei Kromlau noch zu erkennen und so entwickelte sich auch bald die Idee zum Wiederaufbau des reichlich einen Kilometer langen Streckenabschnittes. Mit dem Kromlauer Park bot sich hier ein touristisch interessantes Ziel an. Eine Realisierung wurde dann auch gleich nach der Wende durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen möglich. In Trägerschaft des ehemaligen Landratsamtes Weißwasser begannen die Arbeiten zum Bau von 1,2 Kilometern Strecke und zur Sanierung der Teilstrecke der …

Österreich: Drei Millionen Euro für Ötscherland-Express, aus noe.orf.at

http://noe.orf.at/news/stories/2535740/

Der Ötscherland-Express, der die Bergstrecke der Ybbstalbahn befährt, wird fit für die aktuelle Saison gemacht. Insgesamt 3 Mio. Euro steckt das Land in den Infrastruktur-Ausbau. Ab Juli können Fahrgäste mit der Schmalspurbahn von Kienberg – Gaming bis nach Göstling an der Ybbs fahren.

Österreichs steilste Schmalspurbahn soll attraktiver werden. Die Bergstrecke der Ybbstalbahn wird um zehn Kilometer erweitert. Bis zur Saisoneröffnung werden 1.000 alte Holzwschwellen gegen Stahlschwellen getauscht. Kostenpunkt: drei Millionen Euro.
Verlängerung der Strecke soll Gäste anlocken

Ab siebenten Juli kann man mit dem Ötscherland-Express jeweils Samstags und Sonntags von Kienberg-Gaming bis nach Göstling an der Ybbs fahren. Die Verlängerung der Strecke soll mehr Fahrgäste anlocken. Auch seitens des Landes glaubt man an das touristische Potential der Strecke und hofft, dass die Sanierungsmaßnahme den Erfolg steigert.

Schon jetzt ist die Bergstrecke spektakulär: Der Ötscherland-Express überwindet 311 Höhenmeter. Zu den Höhepunkten der Fahrt durch die Gebirgslandschaft gehören das sogenannte „Hühnernest“- und das „Wetterbach“-Viadukt: zwei Brücken in Stahlgerüstbauweise.

Österreich, Kienberg-Gaming: Drei Millionen Euro für Ötscherland-Express, aus noe.orf.at

http://noe.orf.at/news/stories/2535740/ Der Ötscherland-Express, der die Bergstrecke der Ybbstalbahn befährt, wird fit für die aktuelle Saison gemacht. Insgesamt 3 Mio. Euro steckt das Land in den Infrastruktur-Ausbau. Ab Juli können Fahrgäste mit der Schmalspurbahn von Kienberg – Gaming bis nach Göstling an der Ybbs fahren. Österreichs steilste Schmalspurbahn soll attraktiver werden. Die Bergstrecke der Ybbstalbahn wird um zehn Kilometer erweitert. Bis zur Saisoneröffnung werden 1.000 alte Holzwschwellen gegen Stahlschwellen getauscht. Kostenpunkt: drei Millionen Euro. Verlängerung der Strecke soll Gäste anlocken Ab siebenten Juli kann man mit dem Ötscherland-Express jeweils Samstags und Sonntags von Kienberg-Gaming bis nach …

Als Hilfsschaffner bei der „Schättere“ fing alles an Die Eisenbahngeschichte Erich Müllers, Zugführer in Rente, begann vor 50 Jahren auf dem Neresheimer Bahnhof, aus Schwäbische Post

http://www.schwaebische-post.de/617194/

Zu einer kleinen Jubiläumsfeier traf sich Erich Müller, früherer Zugführer der Härtsfeldbahn, zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden der Härtsfeld-Museumsbahn, Werner Kuhn und dem Zugführer des Dieselzugs, Jürgen Ranger beim Saisonauftakt. Müller hatte vor genau 50 Jahren seinen Dienst als Hilfsschaffner bei der damaligen Härtsfeldbahn angetreten.
Neresheim. Zu diesem Anlass ist Erich Müller noch einmal in seine frühere Dienstkleidung geschlüpft. Gerne bläterte er bei dieser Gelegenheit in seiner Eisenbahngeschichte, die für ihn 1962 auf dem Neresheimer Bahnhof begonnen hat.
Seinem Dienst bei der Schättere ging eine Lehre als Gerber in der damaligen Neresheimer Gerberei, und eine fünf Jahre dauernde Gesellenzeit voraus. Die Familie Müller wurde 1946 aus ihrer Heimat im Sudetenland vertrieben und ist 1962 auf Umwegen nach Neresheim gekommen. Im damaligen Lehrerwohngebäude fand sie ihren ersten Unterschlupf. Erich Müller besuchte noch die zwei letzten Klassen der Volksschule bei Rektor Kappler. Der Vater übte in Neresheim seinen Beruf als Gerber weiter aus. Im Sudetenland besaß die Familie eine eigene Gerberei.
Schon bei seinem Dienstantritt hat Erich Müller erfahren müssen, dass die Härtsfeldbahn auf finanziell schwachen Beinen steht. Denn sein erster Arbeitstag war der 2. Mai, womit die Verwaltung einen „Zahltag“ sparen konnte. Aber dann ging die Arbeit gleich los mit der Fahrkartenkontrolle bei den Zugreisenden, die mit dem freundlichen „Ihre Fahrkarten, bitte“ gebeten wurden, die Fahrkarte zum „Zwicken“ vorzuzeigen.
Zu den Obliegenheiten eines Hilfsschaffners gehörte auch das Anhängen und Abkoppeln der Schienenfahrzeuge und auch das Verladen von Expressgütern. Der Güterverkehr und der Personenverkehr waren nicht getrennt.
Gut in Erinnerung behalten hat Erich Müller noch die Holztransporte. Von der einstigen Holzhandlung Durner ging mancher Waggon mit Rebpfählen in die Weinberge des Unterlands. Auch an die Zugfahrten in früheren Wintern erinnert er sich noch gern, als Schneeverwehungen dem Fahrpersonal oft Schwierigkeiten bereiteten. Mit dem Bahnschlitten musste das Bahngleis frei gemacht werden. Dabei wurde der Bahnschlitten – oft von vier Personen der „Rotte“ „beschwert“ – von der kleinen Lok nicht geschoben, sondern gezogen. Da konnte es schon passieren, dass die Schneemassen den Bahnschlitten vom Gleis geschoben haben. Das rechtzeitige Abspringen vom Schlitten, so erzählte Müller weiter, sei dann nicht immer gefahrlos gewesen.
Mühe habe das „Einlupfen“ des schweren Räumgeräts auf die Schienen bereitet. Bald schon wurde der Hilfsschaffner auf anderen Bahnnebenstrecken versetzt, über zehn Mal, sagte Müller. So lernte er den Bahnbetrieb auf anderen Bahnstrecken kennen, was ihm schließlich für seine persönliche Beförderung zugutekam.
Schon nach zwei Jahren Dienstzeit wurde Erich Müller zum Zugführer befördert. Als dann im Dezember 1972 das unrühmliche Ende der Schättere gekommen war, kam Müllers Versetzung zur Bundesbahn. Sein Dienst-Bahnhof war der in Aalen.
Mit der Zurruhesetzung 1999 endete Müllers Dienstzeit bei der Bahn. Als Mitglied des Härtsfeld-Museumsbahn-Vereins ist Erich Müller mit der Eisenbahn noch fest verbunden.
© Schwäbische Post 01.06.2012

Neresheim: Als Hilfsschaffner bei der „Schättere“ fing alles an Die Eisenbahngeschichte Erich Müllers, Zugführer in Rente, begann vor 50 Jahren auf dem Neresheimer Bahnhof, aus Schwäbische Post

http://www.schwaebische-post.de/617194/ Zu einer kleinen Jubiläumsfeier traf sich Erich Müller, früherer Zugführer der Härtsfeldbahn, zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden der Härtsfeld-Museumsbahn, Werner Kuhn und dem Zugführer des Dieselzugs, Jürgen Ranger beim Saisonauftakt. Müller hatte vor genau 50 Jahren seinen Dienst als Hilfsschaffner bei der damaligen Härtsfeldbahn angetreten. Neresheim. Zu diesem Anlass ist Erich Müller noch einmal in seine frühere Dienstkleidung geschlüpft. Gerne bläterte er bei dieser Gelegenheit in seiner Eisenbahngeschichte, die für ihn 1962 auf dem Neresheimer Bahnhof begonnen hat. Seinem Dienst bei der Schättere ging eine Lehre als Gerber in der damaligen Neresheimer Gerberei, und eine fünf Jahre dauernde Gesellenzeit voraus. Die Familie Müller wurde 1946 aus ihrer Heimat im Sudetenland vertrieben und ist 1962 auf Umwegen nach Neresheim gekommen. Im damaligen Lehrerwohngebäude fand sie ihren ersten …

Neresheim: Als Hilfsschaffner bei der „Schättere“ fing alles an Die Eisenbahngeschichte Erich Müllers, Zugführer in Rente, begann vor 50 Jahren auf dem Neresheimer Bahnhof, aus Schwäbische Post

http://www.schwaebische-post.de/617194/ Zu einer kleinen Jubiläumsfeier traf sich Erich Müller, früherer Zugführer der Härtsfeldbahn, zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden der Härtsfeld-Museumsbahn, Werner Kuhn und dem Zugführer des Dieselzugs, Jürgen Ranger beim Saisonauftakt. Müller hatte vor genau 50 Jahren seinen Dienst als Hilfsschaffner bei der damaligen Härtsfeldbahn angetreten. Neresheim. Zu diesem Anlass ist Erich Müller noch einmal in seine frühere Dienstkleidung geschlüpft. Gerne bläterte er bei dieser Gelegenheit in seiner Eisenbahngeschichte, die für ihn 1962 auf dem Neresheimer Bahnhof begonnen hat. Seinem Dienst bei der Schättere ging eine Lehre als Gerber in der damaligen Neresheimer Gerberei, und eine fünf Jahre dauernde Gesellenzeit voraus. Die Familie Müller wurde 1946 aus ihrer Heimat im Sudetenland vertrieben und ist 1962 auf Umwegen nach Neresheim gekommen. Im damaligen Lehrerwohngebäude fand sie ihren ersten …

Gangelt-Schierwaldenrath: Selfkantbahn: Pfingstdampf und einzigartige Bildmotive, aus az-web

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/geilenkirchen-detail-az/2430120/Selfkantbahn-Pfingstdampf-und-einzigartige-Bildmotive Gangelt-Schierwaldenrath. Beim traditionellen Pfingstdampf bei der Selfkantbahn passte in diesem Jahr wieder einmal alles zusammen. Kaiserwetter trieb nicht nur viele Radtouristen zum Bahnhof nach Schierwaldenrath. Auch Parkplätze waren Mangelware, und die Autokennzeichen verrieten, dass die Gäste von weit her kamen, um sich das Spektakel rund um den Betrieb der historischen Dampfeisenbahn aus der Nähe anzusehen. Oldtimer und Traktoren waren auch wieder mit von der Partie; die Landmaschinen allerdings zum letzten Mal; denn, so konnte Helmut Kommans berichten, man hat sich mit den Bauernmuseum in Selfkant geeinigt, dass man sich dort zu Pfingsten auf das Treckertreffen konzentriert und die Selfkantbahn dafür mit ihrer Zusammenkunft der historischen Landmaschinen zu Erntedank einziger Anbieter im Umkreis ist. Wieder eine positive Zusammenarbeit im Verbund «Der Selfkant». Überschaubar war die Zahl der …

Selfkantbahn: Pfingstdampf und einzigartige Bildmotive, aus az-web

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/geilenkirchen-detail-az/2430120/Selfkantbahn-Pfingstdampf-und-einzigartige-Bildmotive

Gangelt-Schierwaldenrath. Beim traditionellen Pfingstdampf bei der Selfkantbahn passte in diesem Jahr wieder einmal alles zusammen. Kaiserwetter trieb nicht nur viele Radtouristen zum Bahnhof nach Schierwaldenrath.
Auch Parkplätze waren Mangelware, und die Autokennzeichen verrieten, dass die Gäste von weit her kamen, um sich das Spektakel rund um den Betrieb der historischen Dampfeisenbahn aus der Nähe anzusehen. Oldtimer und Traktoren waren auch wieder mit von der Partie; die Landmaschinen allerdings zum letzten Mal; denn, so konnte Helmut Kommans berichten, man hat sich mit den Bauernmuseum in Selfkant geeinigt, dass man sich dort zu Pfingsten auf das Treckertreffen konzentriert und die Selfkantbahn dafür mit ihrer Zusammenkunft der historischen Landmaschinen zu Erntedank einziger Anbieter im Umkreis ist.

Wieder eine positive Zusammenarbeit im Verbund «Der Selfkant». Überschaubar war die Zahl der Landmaschinen, hochkarätig die Besetzung bei den Pkw-Oldtimern. Da war etwa die Citroën DS, die in den 1960er Jahren die Technikfreunde begeisterte, weil ihre hydropneumatische Federung bei allen vier Rädern der Zeit weit voraus war. Daneben stand ein Ferrari 328 GTS, der bis 1989 gebaut wurde.

Edel war auch ein Bristol 403 aus dem Jahre 1954, vier Jahre jünger ein Austin Healey Sprite MK I. Ganze 43 PS beschleunigen dieses gelbe Cabrio auf 130 Kilometer in der Stunde – sagt der Fahrer. 1936 kostete ein offener BMW 315 stolze 4000 Reichsmark. Dafür bekam man einen Reihensechszylinder mit 1490 cm³ Hubraum und einer Leistung von sage und schreibe 34 PS. Ger Beij aus Kerkrade hat für seinen Opel Rekord C Sedan von 1970 ein ganz besonderes Parkmodell: Er hat immer eine Parkuhr dabei, die unter den rechten Vorderreifen geklemmt wird und bei vielen Besuchern für Aufmerksamkeit sorgte.

Natürlich steht bei der Selfkantbahn alles im Zeichen der Nostalgie – und immer wieder sind es die Bastler und Tüftler, bei denen die Gäste staunend stehen bleiben. Einer von ihnen ist Walter Finger aus Hontem, der seit mehr als 30 Jahren Stammgast in Schierwaldenrath ist und immer wieder verschiedene Modelle seiner handgefertigten Dampfmaschinen präsentiert.

Dem Mann bei der Arbeit an seinen Maschinen zuzusehen, ist ein reines Vergnügen; ihm zuzuhören, eine lehrreiche Veranstaltung. Wenn die Sonne durch die Scheiben schien, waren die dampfenden Modelle ein beliebtes Motiv für die vielen Fotografen. Erstaunlich, was man dann in den diversen Internetforen Stunden später schon alles an Bildmaterial des Tages finden kann.

Besondere Form der Werbung

Das ist für die Selfkantbahn natürlich eine besondere Form der Werbung für ihre Arbeit und gerade an Tagen wie Pfingsten ist das Heer der ambitionierten Fotografen fast genau so groß wie das der «normalen» Besucher, die beispielsweise ihren Kindern die Welt von damals zeigen wollen. Apropos Kinder: Einen riesigen Sandkasten fand man auf dem Gelände der alten Tonfabrik Teeuwen in Gillrath, wo Besitzer Heinz Davids wieder die Gelegenheit nutzte, seine eigenen historischen Nutzfahrzeuge und die einiger Freunde zu präsentieren.

Mittendrin ein Haufen Sand, von dem es bei Davids ja reichlich gibt und zwei alte Bagger, bei denen die Schaufeln noch an Seilzügen hingen.

Damit wurde der Sand auf alte Lkw geladen, einmal um das Gelände gefahren und wieder auf den Haufen gekippt. Es muss nicht besonders erwähnt werden, dass man auf diesem Spielplatz nur große «Kinder» sah. Die Selfkantbahn hatte genau am Eingang zum Gelände eine Sonderhaltestelle eingerichtet.