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Nach Angaben des Nachal’nyk von Myndunok Solotvyns’kyj auf der Waldbahn Vyhoda, Ihor T. Zatjuk ist die Bahn im Mizunka-Tal bei dem katastrophalen Jahrhundert-Hochwasser am 26. und 27.07. wieder schwer zerstört worden. Die Fluten waren schlimmer als im Jahr 1969, als zahllose Waldbahnen in den ganzen Karpaten eingestellt wurden.
In Vyhoda traten diesmal Schäden ähnlich wie im vorigen September auf, an den bereits bekannten Stellen, die ja auch stets nur provisorisch repariert wurden. Der Betrieb ist seit 26.07. eingestellt, das Personal wurde heimgeschickt, das Depot geschlossen, bis über eine mögliche Reparatur entschieden worden ist. Die Bahn ist damit zum zweiten Mal binnen 10 Monaten in ihrer gesamten Existenz akut gefährdet.
Große Zerstörungen gibt es auch rund um Osmoloda, wo nach neuesten Informationen nun doch wieder eine touristische Erneuerung der Linie nach Dar’iv geplant ist. Allerdings scheint das Projekt unrealistisch, da inzwischen nicht mehr viel Gleise und Trassen intakt sind. Das Hochwasser vom 26/27.07. war in Osmoloda schlimmer als jedes zuvor, hat die (früher bahnparallele) Straße nach Perehins’k an wenigstens 3 Stellen total weggerissen, den Ort überflutet, von der Umwelt abgeschnitten, und auch die meisten Forststraßen unbrauchbar gemacht.
Die Irshava-Bahn in der westlichen Karpato-Ukraine blieb unbeschädigt (Wolfram Wendelin, „KARPATENDAMPF“, 04.08.08).