Mahnwache zum Wiederaufbau der Weißeritztalbahn

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Am 12.08.07 soll anlässlich des 5. Jahrestages der Zerstörung der Weißeritztalbahn mit einer Mahmwache um 10.00 Uhr an der Rabenauer Mühle zum Wiederaufbau aufgerufen werden. Im Aufruf der Freiberger Bücherstube heisst es auszugsweise:
„Liebe Mitbürger, in den Abendstunden des 12. August 2002 sowie am Folgetag wurden weite Teile Sachsens von einer noch nicht gekannten Hochwasserwelle heimgesucht. Neben vielen persönlichen Schicksalen, der Zerstörung und Vernichtung privaten Eigentums, wirtschafllichen Schäden an der lnfrastruktur des Öffentlichen Verkehrs sowie Vernichtung wirtschaftlicher Güter im Weißeritzkreis ist auch ein technisches Deukmal von großer regionaler und überregionaler Bedeutung schwer beschädigt wurden.
Die bis zu diesem Zeitpunkt im täglichen Einsatz befindliche dienstälteste und unter Dampf fahrende Schmalspurbahn Deutschlands, als technisches Denkmal deklariert, ist bis zum heutigen Zeitpunkt trotz zahlreicher Proteste, Unterschriftsaktionen und anderen zahlreicher Bekundungen, auch seitens der mehrfach an dieser Stelle anwesenden Politprominenz, mit „goldenem Spaten“ ausgestattet, nicht wieder aufgebaut worden.
Trotz der bekannten Rechtslage, steuerlichen Problematiken und anderen bürokratischen Hindernissen und Personen des öffentlichen Lebens, die ganz offensichtlich die 10 Millionen Euro an Landesmitteln für den Wiederaufbau lieber einsparen möchten, sei an dieser Stelle gesagt: Schluss mit diesen ewigen Versprechungen. Lasst endlich die Bautechnik rollen und uns das 125-jähriige Jubiläum der WTB unter Dampf feiern. Bekunden Sie mit uns den Willen zum Wiederaufbau der Bahn, bringen Sie Freunde, Verwandte und Bekannte zu dieser Mahnwache mit. Wir sind das Volk“ (Freitaler Bücherstube, 04.08.07).

Sauerländer Kleinbahn: Historische Feuerwehren & Ausstellung zur Iserlohner Kreisbahn

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Am kommenden Sonntag den 5. August fährt der Museumszug der Sauerländer Kleinbahn wieder. Kaum 2 Woche nach dem erfolgreichen 25ten Vereins-Jubiläum haben die Mitglieder des Vereins Märkische Museums-Eisenbahn e.V: erneut einen Fahrtag mit besonderen Aktionen auf die Beine gestellt.
Diesmal steht der Fahrtag in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrmuseum Attendorn und dem Thema „historischer Feuerwehren“. Die Freiwilligen der Feuerwehr Attendorn statten zum insgesamt 4. Mal der Sauerländer Kleinbahn einen Besuch ab. Mitbringen werden Sie wieder mehrere alte Löschfahrzeuge und allerlei Gerätschaften die für eine Feuerwehr typisch sind. Unter anderem ist auch erneut der 1966 von Mercedes Benz gebaute historische Leiterwagen mit dabei, dessen Leiter es auf eine stattliche Länge von rund 30 Metern bringt.
Zum Vereinsjubiläum, 25 Jahre Märkische Museums-Eisenbahn e.V, steht im Monat August die Iserlohner Kreisbahn (IKB) (bzw. vor 1942: die Westfälischen Kleinbahnen AG) im Mittelpunkt. Zwischen 1900 und 1959 betrieb die IKB ein umfangreiches Straßenbahnnetz zwischen Letmathe, Iserlohn, Westig, Höcklingsen, Deilinghofen, Dahle, und Altena. Auf allen Strecken wurde bis zur Ablösung durch den Busverkehr ein umfangreicher Straßenbahnverkehr durchgeführt. Die letzte Strecke wurde 1959 stillgelegt. Besonders Erwähnenswert ist der Güterverkehr zwischen Altena und Westig durch das Nettetal. Durch E-Loks wurden hier auf Rollwagen aufgebockte Normalspurige Güterwagen den meist Drathverarbeitenden Betrieben zugestellt. Aber auch dieser Güterverkehr musste bis Ende 1962 aufgegeben werden. Unter dem Titel „Unsere gute alte Straßenbahn“ kann eine Große, von Peter Müller und Günter Stalp gestaltet, Ausstellung besichtigt werden. In rund 35 Rahmen wird der Betriebsalltag bei diesem Betrieb im eindrucksvollen Bilder dokumentiert. Am Bahnhof Hüinghausen wird diese Ausstellung an den Fahrtagen und den Samstag (11., 18., 19. & 25. August) im August zu sehen sein.
Der von der Dampflokomotive Nr. 60 „Bieberlies“ gezogenen Personenzug pendelt wieder 6. Mal zwischen den Bahnhöfen Herscheid-Hüinghausen und Plettenberg Köbbinghauser Hammer. Von Hüinghausen fährt der Zug stündlichen zwischen 11:40 und 16:40 Uhr ab, vom Köbbinghauser Hammer zwischen 12:06 und 17:06 Uhr. Eine Fahrt kostet für Erwachsene nur 3,50 und Kinder 2 € (Pressemeldung Sauerländer Kleinbahn, www.sauerlaender-kleinbahn.de, Fotos Michael Koopmann, 04.08.07).

Harzer Schmalspurbahnen GmbH: Freifahrten anlässlich 120 Jahre Selektalbahn

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Am 07. August ist es auf den Tag genau 120 Jahre her, dass die damalige Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE) den ersten Abschnitt der Selketalbahn in Betrieb nahm. Anlässlich dieses besonderen Ereignisses macht die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) den Fahrgästen der Selketalbahn ein besonderes Geschenk. Alle fahrplanmäßig zwischen Quedlinburg, Bad Suderode, Gernrode, Alexisbad, Harzgerode, Stiege, Hasselfelde und Eisfelder Talmühle verkehrenden Züge können an diesem Tag zum Nulltarif genutzt werden. Ausgenommen hiervon sind lediglich Fahrten aus dem Selketal zum Brocken. Darüber hinaus bespannt die HSB am Jubiläumstag die überwiegende Zahl der planmäßigen Züge auf der Strecke mit Dampflokomotiven und wird diese mit besonderen Schildern an den Stirnseiten schmücken.
Das Geburtstagskind, welches aufgrund seiner wildromantischen Streckenführung längst als Geheimtipp bei Eisenbahn- und Naturfreunden gilt, kann als älteste Schmalspurbahn im Harz auf ein langes und wechselvolles Leben zurückblicken. Nach nur 10 Monaten Bauzeit nahm die 1886 gegründete „Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG“ (GHE) bereits am 07. August 1887 den ersten Streckenabschnitt zwischen Gernrode und Mägdesprung auf einer Länge von 10,2 km feierlich in Betrieb. Viele der Anwohner sahen am Eröffnungstag zum ersten Mal im Leben einen Zug, sodass durch den großen Andrang zahlreiche Extrazüge eingelegt werden mussten.
Den 120. Geburtstag der Selketalbahn feiert die HSB aber nicht nur mit Gratis-fahrten am 07. August. Ein besonderes Geburtstagsgeschenk der HSB wird auch die dauerhafte Etablierung eines neuen touristischen Highlights für das Selketal und den Harz sein. Mit dem Grusical-Rockspektakel „Die Harzschützen“, welches am 10. August im Schloss zu Harzgerode uraufgeführt wird, knüpft die HSB nahtlos an die großen Erfolge von „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“ an. Der Premiere werden in diesem Jahr noch fünf weitere Aufführungen am 11. und 12. August sowie am 14., 15. und 16. September folgen, für die der Kartenvorverkauf in den HSB-Verkaufsstellen in Quedlinburg, Gernrode und Alexisbad sowie in der Stadtinformation Harzgerode bereits begonnen hat.
Als besondere Zugabe gibt die HSB zur Würdigung des besonderen Ehrentages auch noch eine spezielle Jubiläums-Armbanduhr heraus, die im optisch an-sprechenden Edelstahldesign mit dem Schriftzug „120 Jahre Selketalbahn“ an das besondere Ereignis erinnert. Die in einer limitierten Auflage hergestellte und nicht nur für Sammler interessante Uhr ist ab sofort an allen Verkaufsstellen der HSB sowie im Internet-Dampfshop unter www.hsb-wr.de erhältlich (Pressemeldung HSB, 31.07.07).

Berlin: Restaurierung von Fahrzeugen der Parkeisenbahn abgeschlossen

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/
presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20070726.html

Deutsche Bahn unterstützt die Parkeisenbahn nach Brandanschlag / Erfolgreiche Aufarbeitung von zwei Eisenbahnwagen in der Hauptwerkstatt der S-Bahn

(Berlin, 26. Juli 2007) Heute Vormittag werden zwei Eisenbahnfahrzeuge der Parkeisenbahn Wuhlheide nach gelungener Restaurierung in der Hauptwerkstatt der S-Bahn Berlin GmbH auf einen Spezialtransporter der Schenker Deutschland AG verladen und wieder in die Wuhlheide transportiert.

In der Werkstatt erfolgte in den letzten Wochen nach einer genauen Schadensanalyse die Aufarbeitung der Fahrzeuge. Neben umfangreichen Stahlbau- und Lackierungsarbeiten wurden auch Fenster ausgetauscht und Teile der Inneneinrichtung erneuert. Mitarbeiter aus dem Bahnwerk Eberswalde halfen bei der Restaurierung. Die Deutsche Bahn hat zudem die Parkeisenbahn mit Spezialwerkzeugen unterstützt.

Nach dem Brandanschlag auf die Parkeisenbahn Wuhlheide hatte die Deutsche Bahn AG Unterstützung bei der Beseitigung der entstandenen Schäden zugesichert.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Konzernsprecher Oliver Schumacher

Märkische Museumseisenbahn: Träumen wird man noch dürfen! Streckenverlängerung möglich?, aus Süderländer Tageblatt

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show_artikel.php?id=2114

Herscheider Bürgermeister und Plettenberger Bürgermeisterin könnten einer Erweiterung des Museumsbahnbetriebes an beiden Enden viel abgewinnen
HERSCHEID Ein Plettenberger Verein mit der „Zentrale“ in Herscheid-Hüinghausen. Ein Museumszug, der in Herscheid startet, aber 80 Prozent seiner Fahrstrecke auf Plettenberger Gebiet absolviert. Eine Schmalspurbahn, die sich in Plettenberg und Herscheid befindet, sich selbst aber „Sauerländer Kleinbahn“ nennt – weil sie die Tradition der Bimmelbahnen in allen Tälern des Sauerländes fortsetzt. Dabei ist die Märkische Museumseisenbahn eine der kürzesten Eisenbahnen, die zugelassen sind. Wen wunderts, dass immer wieder davon geträumt wird, die Museumsstrecke zu verlängern und weitere Teilstrecken des „Herscheiders“ wieder mit Gleisen zu versehen? Als am Samstag das 25-jährige Jubiläum des Vereins mit einer Eröffnung …

Harz: Begehrte Lok beim Ilfelder Bahnhofsfest, aus Thüringer Allgemeine

http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/
ta.nordhausen.volltext.php?
kennung=on1taLOKStaNordhausen39276&
zulieferer=ta&kategorie=LOK&
rubrik=Stadt&region=Nordhausen&
auftritt=TA&dbserver=1

ILFELD (jf). Am 12. Juli 1897 fuhr der erste Zug der Harzquerbahn von Nordhausen nach Ilfeld. Zur 110. Wiederkehr dieses besonderen Tages feierten die Ilfelder am Sonnabend ein Bahnhofsfest.
Die Macher und die Besucher waren schnell zu unterscheiden. Die einen litten unter der Hitze. Die anderen genossen das herrliche Sommerwetter.
Auch Kerstin Jesse wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die meisten Besucher brachten Durst mit. Da hatte die Wirtin alle Hände voll zu tun. Vor anderthalb Jahren hauchte sie dem leer stehenden Bahnhof neues Leben ein. Und die tapfere Frau hat einen langen Atem. Das beweist sie alltäglich in ihrem Lokal „Zum Quirl“. Das unterstrich die 42-Jährige aber auch am Samstag beim Ilfelder Bahnhofsfest, als sie mit tatkräftiger Männer-Hilfe keinen Gast durstig ließ. Trotz der über 30 Grad im Schatten.
Es gab noch heißere Arbeitsplätze als den Getränkewagen. Beim Braten der …

Märkische Museumseisenbahn: Zum Geburtstag gab´s einen Bahnhof, aus Westfälische Rundschau

http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/
wr.staedtenews.volltext.php?
kennung=on1wrLOKStaPlettenberg39276&
zulieferer=wr&kategorie=LOK&rubrik=Stadt&
region=Plettenberg&auftritt=WR&dbserver=1

Plettenberg/Herscheid. (HH) Es war „kein Strohfeuer“, als vor 25 Jahren die Idee aufkeimte, allein durch ehrenamtliches Engagement eine Kleinbahn einzurichten und zu betreiben: Am vergangenen Wochenende konnte die Märkische Museumseisenbahn (MME) ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Das Jubiläumsgeschenk war der neue Bahnhof Köbbinghauser Hammer, der am Samstag mit vielen Gästen eingeweiht und von der Dampflok „Biberlies“ in Betrieb genommen wurde.
Der Ideengeber, Gründungsorganisator und langjährige MME-Vorsitzende Wolf-Dietrich Groote begrüßte am Bahnhof Hüinghausen die Bürgermeister von Plettenberg und Herscheid, zahlreiche Ratsmitglieder und Förderer der „Sauerländer Kleinbahn“, wie sie auch genannt wird, um Verwechselungen mit „märkischen Eisenbahnen“ in Brandenburg zu vermeiden. Bei strahlendem Sonnenschein fuhr man mit dem Dampfzug zum neuen Bahnhof Köbbinghauser Hammer, wo Wolf-D. Groote die rund 80 Gäste begrüßte.
„Viele glaubten, die Plettenberger Museumseisenbahn sei ein Strohfeuer, das rasch verlöschen wird. Andere Personen wiederum vertrauten den 14 Gründungsmitgliedern und glaubten daran, dass sie ihre Ideen in die Tat umsetzen werden,“ blickte Groote zurück. Der damalige Plettenberger Stadtdirektor Dr. Wellmann habe ihn damals gebeten, doch einmal einen …

25 Jahre Märkische Museums-Eisenbahn e.V.

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An diesem Wochenende, 14. & 15. Juli, begeht der Verein „Märkische Museums-Eisenbahn e.V.“ mit einem großen Bahnhofs- und Streckenfest sein 25-jähriges Jubiläum. Am 14. Juli 1982 wurde in Plettenberg der Verein „Märkische Museums-Eisenbahn e.V.“ gegründet, um die Erinnerung an die Kleinbahnen des Sauerlandes zu erhalten und darzustellen.
In einem besonderen Fahrplan besteht die Möglichkeit in den historischen Zügen zwischen den Stationen Herscheid-Hüinghausen und dem Plettenberg – Köbbinghauser Hammer der Museumsbahn zu pendeln. Es fahren Dampfzüge mit der Dampflok Nr. 60 „Bieberlies“ und Dieselzüge mit den Loks V3 „Nahmer“ und V10 „Zukunft“. Letztere Maschine wird in diesem Jahr doppelt so alt wie der Verein – 50 Jahre! An den beiden End-Bahnhöfen Herscheid – Hüinghausen und Plettenberg – Köbbinghauser Hammer finden kleine Bahnhofsfeste statt.
Am Samstag wird ab 11 Uhr der Bahnhof Köbbinghauser Hammer offiziell eingeweiht. Von der Stadt Plettenberg wurde der aktuelle Endpunkt der Museumsbahn unter großen Aufwand umgebaut und mit einem Mittelbahnsteig und, einem zurzeit leider noch nicht komplett fertiggestelltem, Bahnsteigdach versehen.
Am anderen Ende der Museumsstrecke, am Bahnhof Hüinghausen, sind in der Wagenhalle mehrere Ausstellungen zu sehen. Zu nennen wäre hier die große Ausstellung „Als wir noch kein Auto hatten – Mit Straßenbahn und Omnibus unterwegs“ von Peter Müller, die Bilder Ausstellung zur Hohenlimburger Kleinbahn (HKB) und eine kleine Ausstellung mit Bildern aus 25 Jahren Vereinszeit. In der Werkstatt werden verschieden Eisenbahnvideos mit bewegten Bilder von der Museumseisenbahn oder den Vorbildbahnen. Zusätzlich wird am Samstag zum Ersten Mal die neu erstellte DVD über den Verein zu sehen sein, welche danach auch zum Verkauf steht. Für Eisenbahnfreunde bieten in der Ausstellung mehrere Modellbahn- & Eisenbahndevotionalienhändler Ihre Waren an. Den ganzen Tag ist natürlich an beiden Bahnhöfen mit für das leibliche Wohl gesorgt.
Am Samstagabend ab 18 Uhr sind alle Freunde der MME zu einem gemütlichen Zusammensein am Bahnhof Hüinghausen eingeladen. Bei Bier vom Fass und Bratwurst vom Grill kann dann geklönt werden. Verbunden werden beiden Endpunkte durch den Museumszug der ca. einmal pro Stunde zwischen 10 und 18 Uhr pendelt. Die genauen Zeitpunkte entnehmen Sie bitte jeweils an den Bahnhöfen oder aus der Internetseite des Vereins unter www.sauerlaender-kleinbahn.de. Samstagabend wird zusätzlich um 22:30 Uhr ein „Nachtzug“ zum Köbbinghauser Hammer fahren.
Ein Geschenk macht die Märkische Museums- Eisenbahn e.V. ihren Fahrgästen mit einer Sonderfahrkarte zum Jubiläum. Alle Fahrkarten gelten statt für nur eine Fahrt, als Tageskarte, für beliebig viele Fahrten mit dem Zug. So besteht die Möglichkeit beliebig oft zwischen den beiden Veranstaltungsorten zu pendeln. So kann auch problemlos ein Stück der Strecke „erwandert“ werden und zum Beispiel am Haltepunkt „Seissenschmidt“ wieder eingestiegen werden. Erwachsene zahlen 4 €, Kinder 2,50 € und Familien 9 € für eine Fahrkarte.
Um den Verkehr einer früheren Kleinbahn nach zustellen, werden die meisten Museumszügen an den beiden Tagen als sogennante GmPs – Güterzüge mit Personenbeförderung – gefahren. Das heißt dass neben den normalen Personenwagen auch Güterwagen für den Güterverkehr dem Zug beigestellt werden. So wird an einigen Bahnhöfen ein reges Rangieren mit den Fahrzeugen des Vereins herrschen. Wie zu Kleinbahnzeiten! Bereichert wird dieser „historische Verkehr“ durch alte Straßenfahrzeuge wie LKW und Traktoren, welche die durch Güterwagen herangebrachte Fracht weiter über die Straße transportieren (Pressemeldung Märkische Museums-Eisenbahn e.V., 13.07.07).

Während die Kollegen der Bahn AG streiken, dampfen Lokführer Mathias Eilers und Heizer Thomas Fehrecke Richtung Brocken, aus newsclick.de

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/
472005/artid/6986207

Von Thomas Parr

Ich bin auf dem Weg nach Wernigerode. Das Autoradio läuft.
Hörfunknachrichten, 8.30 Uhr: Bundesweit sind Lokomotivführer in den Warnstreik getreten.
Ob nun auch die Lokführer der Harzer Schmalspurbahn in den Warnstreik getreten sind?
Hörfunknachrichten 9 Uhr: Der Warnstreik der Lokführer ist gerichtlich untersagt worden. Es wird dennoch weiter gestreikt.
Ob mein Zug wohl um 9.25 Uhr zum Brocken fährt? Ich stehe auf Bahnsteig 33 am Wernigeroder Hauptbahnhof der Harzer Schmalspurbahn. Es ist 9.10 Uhr.
Waggons stehen auf dem Gleis und zwei Reisegruppen besetzen die Abteile. Die rund 60 Seniorinnen und Senioren sprechen über alles, nur nicht über das trübe Wetter und über den Streik. Ist das die Gelassenheit des Alters?
Und dann dampft sie heran, die Lokomotive mit der Seriennummer 99 7239-9.
„Nee! Wir streiken nicht“, sagt Lokführer Mathias Eilers (47) zur Begrüßung. Obwohl er den Streik ja gut findet. „Wir verdienen doch bloß 1300 Euro netto. Das ist weniger als die Kollegen bei der Bahn haben.“
Gemeinsam mit Heizer Thomas Fehrecke koppelt er die Waggons an die Lok. 9.25 Uhr, ein Pfiff aus der Trillerpfeife des Stationsvorstehers und Eilers lässt die Lok butterweich anrollen.
Zu dritt stehen wir im Lokführerstand, der nur zwei Quadratmeter Platz bietet. Ich stehe zwangsläufig im Weg. Aber das kennen Eilers und Fehrecke schon. „Wir haben ja oft auch Ehrenlokführer dabei, die fahren dann den Zug. Das ist für unser eins ganz schön stressig. Es darf ja nichts passieren“, sagt Eilers.
Die Lok stampft und dampft und nimmt langsam Fahrt auf. Die Abrollgeräusche sind so laut, dass wir uns anschreien müssen.
„Die Gewerkschaft der Lokomotivführer hat zwar Kampfmaßnahmen für uns angekündigt,“ schreit Eilers mich an, „aber die Gespräche mit dem Bezirksvorstand sind eingeschlafen. Wir sind ja nur ein kleiner Betrieb mit rund 70 Lokomotivführern und Heizern. Da haben die Sorge, dass einer nicht mehr mitstreiken will und umfällt.“
Wir rumpeln durch den Tunnel bei Drei-Annen-Hohne. Der Lokführerstand wird von einer schummrigen 25-Watt-Birne erleuchtet.
Jeder Schwellenübergang erschüttert den Koloss – und damit die Bandscheiben. Gesund ist das nicht, oder?
„Ich habe Schäden in den Gelenken, im Rücken, in den Hüften und in den Knien vom Stehen und den harten Schlägen. Und das Gehör leidet durch die Fahrgeräusche und das Pfeifen der Lok.“
Das stimmt. Dieser schrille Ton, den Eilers durch den Wald gellen lässt, lässt das Trommelfell bis zum Hustenreiz vibrieren. Allerdings nur hier vorn in der Lok. In den Waggons ist das schon wieder anders. „Der Hörschaden ist das einzige, was als Berufskrankheit anerkannt wird“, schreit Eilers herüber. „Ach ja und Rheuma in den Schultergelenken kriegt man auch, weil man ewig aus dem Fenster lehnt, weil man ja die Strecke beobachten muss“, erklärt Eilers. Und setzt bitter nach: „Das alles gibt‘s für 1300 Euro netto. Na ja.“
Seit 31 Jahren ist er bei der Harzer Schmalspurbahn. Heizer Fehrecke ist seit eineinhalb Wochen dabei. Im Dezember wird der Zeitsoldat nach 12 Jahren aus der Bundeswehr entlassen. Jetzt wird er umgeschult. „Ich will Lokführer werden. Ich will mein Hobby zum Beruf machen“, sagt er und erntet einen amüsierten Blick vom Lokführer. „Na und? Ich finde den Job klasse“, verteidigt er sich lachend und schaufelt sogleich mit verbissener Miene Rohsteinkohle in die Feuerbüchse. Bis zum Brocken, nach 33 Kilometern Strecke, wird er eine Tonne Kohle bewegt haben.
Das Feuer in der Feuerbüchse lodert, strahlt enorme Hitze ab und macht warme Beine. Aber noch etwas anderes wird ordentlich heiß.
Kurz vorm Gipfel lüpft Eilers einen Lappen, der auf dem Rand der Feuerbüchse liegt. Zwei Alu-Rollen liegen darunter, darin eingewickelt haben die beiden Männer – dicke, lange Bockwürste. Eilers holt dazu aus seiner Tasche einen Becher mittelscharfen Senf. „Das ist die beste und schmackhafteste Methode, Bockwürste zu garen“, erklärt er kauend. „Auf dem Rückweg gibt es Krakauer.“
Im Brockenbahnhof putzt Eilers seine Lok. „Man will ja mit einer sauberen Lok unterwegs sein“, sagt er. Recht hat er, so ein romantisches Gefährt darf nicht schmutzig sein.
Dann geht es zwischen Fingerhut, Heidelbeeren, Tannen- und Laubwäldern talwärts. Es ist doch ein romantischer Job. Eilers blickt skeptisch: „Wenn Sie am Tag hier zweimal rauf- und runterfahren, jahrelang, dann gibt sich das.“

Harz: Während die Kollegen der Bahn AG streiken, dampfen Lokführer Mathias Eilers und Heizer Thomas Fehrecke Richtung Brocken, aus newsclick.de

http://www.newsclick.de/index.jsp/
menuid/472005/artid/6986207

Von Thomas Parr

Ich bin auf dem Weg nach Wernigerode. Das Autoradio läuft.
Hörfunknachrichten, 8.30 Uhr: Bundesweit sind Lokomotivführer in den Warnstreik getreten.
Ob nun auch die Lokführer der Harzer Schmalspurbahn in den Warnstreik getreten sind?
Hörfunknachrichten 9 Uhr: Der Warnstreik der Lokführer ist gerichtlich untersagt worden. Es wird dennoch weiter gestreikt.
Ob mein Zug wohl um 9.25 Uhr zum Brocken fährt? Ich stehe auf Bahnsteig 33 am Wernigeroder Hauptbahnhof der Harzer Schmalspurbahn. Es ist 9.10 Uhr.
Waggons stehen auf dem Gleis und zwei Reisegruppen besetzen die Abteile. Die rund 60 Seniorinnen und Senioren sprechen über alles, nur nicht über das trübe Wetter und über den Streik. Ist das die Gelassenheit des Alters?
Und dann dampft sie heran, die Lokomotive mit der Seriennummer 99 7239-9.
„Nee! Wir streiken nicht“, sagt Lokführer Mathias Eilers (47) zur Begrüßung. Obwohl er den Streik ja gut findet. „Wir verdienen doch bloß …