#Pioniereisenbahnen – das war #Nachwuchsförderung im besten Sinne. Denn Pioniere waren nicht nur die Fahrgäste, sie führten auch die #Lok und knipsten die #Fahrkarten. Die Idee kam aus der Sowjetunion, wo es allein 52 solcher #Kindereisenbahnen gab.
„Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen“ war das ausgewiesene Motto der „Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (#DSF)“ in der DDR. In puncto Pioniereisenbahnen wurde dieser Leitspruch vorbildlich erfüllt: 14 solcher Schmalspurbahnen für Kinder entstanden nach dem sowjetischen Vorbild.
Vom Messezug zum Kinderzug
Die ersten sogenannten #Liliputdampfzüge kamen aus England, dem Mutterland der Eisenbahn, und wurden in den 1920er-Jahren auf Verkehrsausstellungen präsentiert und fuhren europaweit als Attraktion in Ausstellungs- und Vergnügungsparks oder dienten bei großen Messen als #Beförderungsmittel. In der Sowjetunion bekamen die #Schmalspurbahnen eine ganz andere Bedeutung. In den 1930er-Jahren regte die kommunistische Nachwuchsorganisation Komsomol an, diese Eisenbahnen im Kleinformat für Kinder zu bauen. Zum einen wollte man Kindern und Jugendlichen eine interessante Freizeitbeschäftigung bieten, zum anderen gezielt künftige #Eisenbahner heranziehen. Unterstützung gab’s vom sowjetischen Eisenbahnministerium, das über akuten Mangel an qualifiziertem …