DEV: Türöffner-Kindertag mit der Maus Wer nicht fragt, bleibt dumm aus Weser Kurier

https://www.weser-kurier.de/region/syker-kurier_artikel,-wer-nicht-fragt-bleibt-dumm-_arid,1865067.html

Rund 500 Kinder waren zum #Maustag bei der Muselbahn in #Bruchhausen-Vilsen gekommen. Dabei lernten sie allerhand über die Funktion und Bedienung von Lokomotiven.

Bruchhausen-Vilsen. Wieso dampft eigentlich die #Lokomotive? Warum werden da Kohlen rein geschaufelt? Darf ich auch mal die #Fahrkarte knipsen? Das und noch viel mehr galt es am Donnerstag bei der #Museumsbahn von Bruchausen-Vilsen den neugierigen, jungen Besuchern am sogenannten Maustag zu beantworten.

Anmeldung erbeten, hieß es zuvor. Es war dann tatsächlich ein Gewimmel von mehr als 500 Kindern. In der Fernsehsendung beantwortet die schlaue Maus die Fragen. Bei der Museumsbahn sind das zum Abschluss der Saison beim traditionellen Türöffner-Kindertag diejenigen, die als #Schaffner, #Heizer, #Lokführer, #Rangierer, #Schlosser, #Tischler, #Stationsvorsteher – sowohl Frauen als auch Männer – und anderen Tätigkeiten rund um den #Betrieb und die #Instandhaltung der Züge im Einsatz sind.

Allrounder Mirko Wischer, der für alle Arbeiten zuständig ist, die anfallen, stellte zuerst einmal den Kindern einige Fragen, um sie …

Boahnel-Wehmut in Herrnhut, aus sz-online.de

https://www.sz-online.de/nachrichten/boahnel-wehmut-in-herrnhut-3949824.html

Für das Eisenbahn-Universum ist der quadratische Ausstellungsraum eigentlich zu klein. Konrad Fischer hebt ergeben die Schultern. Der Leiter des Herrnhuter Heimatmuseums hätte gern noch ein bisschen mehr Platz für die Geschichte der #Schmalspurbahn zwischen #Herrnhut und #Bernstadt gehabt. Doch nun ist eine dichte kleine Schau mit #Originalstücken entstanden, die erahnen lässt, welchen emotionalen Stellenwert diese nur zehn Kilometer lange Strecke auch 125 Jahre nach der Gründung noch immer hat. Schuld daran ist sicherlich auch das dramatische Ende.

Denn die Geschichte dieser Bahn endete 1945 abrupt, weil die Sowjetunion Loks und Waggons samt Schienen als Reparationsleistungen abbaute. „Wohin die Bahn gekommen ist, dazu gibt es viele Theorien – aber für keine gibt es einen stichhaltigen Beweis“, sagt Fischer. Manche munkeln, sie sei in einem Pionierlager auf der Krim gefahren, anderen erzählen von einem Einsatz auf einer Kolchose. Konrad Fischer sieht diese Spekulationen mit gemischten Gefühlen, schwingt doch immer im Unterton mit, die Russen hätten den Bahnbetrieb zerschlagen. „Es gibt bereits aus den 1930er Jahren Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, da hat die Strecke nicht gerade gut abgeschnitten“, formuliert er vorsichtig. Ob die Verbindung hier bis heute überlebt hätte, ist daher eher zu bezweifeln. Schließlich rollt auf der Herrnhuter Hauptstrecke auch seit 20 Jahren kein Zug mehr.

Überdauert haben aber zahlreiche Relikte der Eisenbahnzeit: Die allererste #Fahrkarte vom 1. Dezember 1893 für 50 Pfennig ist in der Ausstellung zu sehen, ebenso die große Ankündigung im „Sächsischen Postillon“ zur Eröffnung. Dass #Kursbücher und #Fahrpläne nicht fehlen dürfen, ist klar. Auch die hölzerne #Anzeigetafel mit Schiebe-Schildchen, die einst im Herrnhuter Bahnhof …